+++Lufthansa News Update | No.2/07+++

+++ Von Woche zu Woche +++ Keine Dienstreisen mehr +++ FlyNet wird überarbeitet +++ Streiks unwahrscheinlich +++ Mehr Airbus A340-600 in Planung +++

Von Woche zu Woche

Mehrere tausend Flüge wurden bereits gestrichen um das System zu entlasten, doch dabei wird es nicht bleiben. Künftig plant man beim Kranich von Woche zu Woche und will kurzfristig festlegen wie viele Flüge für einen 7-Tageszeitraum gestrichen werden müssen. So kann man flexibler auf die Krankenstände beim Personal und die Buchungsnachfrage reagieren.

Wie das Portal Business Insider berichtet, wurden in der ersten Woche rund 19 Prozent aller Flüge gestrichen, besonders viele davon zu Rush-Hour-Zeiten. Pro Tag handelte es sich demnach um ca. 57 bis 76 geplante Abflüge.

Keine Dienstreisen mehr

Neben Annullierungen greift Lufthansa zu mehreren Massnahmen um den Betrieb zu stabilisieren. Damit zahlende Kunden auch wirklich mitgenommen werden können, hat man nun die Mitarbeitenden des Konzerns angewiesen, auf nicht unbedingt erforderliche Dienstreisen zu verzichten.

Laut aeroTELEGRAPH will man die vorhandene Kapazität so gut wie möglich für die Gäste nutzen. Darüber hinaus wurden u.a. Mitarbeiter aus der Verwaltung gebeten im Terminal auszuhelfen.

FlyNet wird überarbeitet

Das Bordwifi von Lufthansa gibt es seit geraumer Zeit auch per per App, damit kann man sich auf einem Flug einfacher mit dem FlyNet Angebot verbinden, sich vorab über die Preise informieren und einen Zugang kaufen. In einer ersten Version gab es Fehler, gängige Kürzel wie FRA konnten in der Airport-Suche nicht gefunden werden. In einer zweiten Version wurde ein Teil der Makel entfernt.

Mit einem neuen Tarif möchte man das Internetangebot für Langstreckenpassagiere erweitern und attraktiver machen. So wird ein 2-Stunden Tarif für 15€ eingeführt, der Preis für die Premium Full Flight-Option wird von 29€ auf 25€ gesenkt.

Streiks unwahrscheinlich

Theoretisch ist die Pilotengewerkschaft VC seit dem 1. Juli streikfähig. Laut aero.de haben sich Vertreter des Konzerns und der Piloten aber zu Gesprächen getroffen, es geht um den Ausstieg aus der Perspektivvereinbarung (PPV). Darin wird u.a. eine Mindestflottengröße von 325 Flugzeugen garantiert, die Kontinentalflotte soll allerdings reduziert werden.

Auch wenn keine Annäherung in Sicht ist, sehen Beobachter keine Streikgefahr. Ein Arbeitskampf würde die aktuelle Lage an den Flughäfen verschärfen und der Berufsgruppe eher schaden. Das Chaos und die Stornierungen derzeit sind ausschließlich auf Fehler des Managements zurückzuführen, so ein Zitat des Portals.

Mehr Airbus A340-600 in Planung

Die ersten Airbus A340-600 hat Lufthansa schon im Frühling wieder in den Dienst gestellt, mindestens vier der markanten Jets fliegen derzeit auf einigen US-Routen von München. Im Juni wurde ein weiterer Jet aus der Langzeitlagerung geholt, und an den Lufthansa Technik Standort in Malta gebracht.

Zunächst war die Rede von fünf Exemplaren, die wieder eingesetzt werden sollen, später waren es acht. Inzwischen plant man aber wohl schon mit zehn Maschinen um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen und gleichzeitig ein stabiles First Class Angebot darstellen zu können. Weiterer Grund könnte die verspätete Auslieferung neuer Flugzeuge sein.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Der Flugbetrieb scheint sich in dieser Woche etwas stabilisiert zu haben, auch wenn es nach wie vor zu Wartezeiten, Unregelmässigkeiten und kurzfristigen Streichungen kommt. Die Lage kann sich schnell wieder ändern, wie uns die Bilder aus Grossbritannien und den Niederlande zeigen.