+++ Lufthansa News Update | No.3/04 +++

Die D-AIMK soll als erste zurückkehren. Foto: Frankfurtflyer

+++ Kein HIV Test mehr +++ Neue Langstreckenziele bei Edelweiss +++ 25 Jahre Sarajevo +++ Neuer Gepäckservice bei Austrian +++ Airbus A380 ist einsatzbereit +++ Klage gegen Austrian +++

Kein HIV Test mehr

Flugbegleiter müssen keinen HIV-Test mehr machen wenn sie bei Lufthansa arbeiten wollen. Laut Gewerkschaft UFO hielt diese Verpflichtung viele mit HIV lebende Menschen davon ab, überhaupt eine Bewerbung ins Auge zu fassen. Betroffene fühlten sich diskriminiert und ausgegrenzt, wie aeroTELEGRAPH berichtet, hat man vereinzelt im Bewerbungsprozess positive Testergebnisse telefonisch mitgeteilt- ein Unding da in solchen Fällen psychologische Unterstützung erforderlich ist.

Foto: Lufthansa

Therapierte HIV-positive Menschen haben die gleichen Lebenserwartungen und sind voll einsatzfähig, erst seit 2012 ermöglicht auch die Luftfahrtbehörde EASA die Einstellung von HIV-positiven Personen

Neue Langstreckenziele bei Edelweiss

Der Ferienflieger erweitert das Langstreckennetz und steuert ab dem kommenden Herbst/Winter 2023 zwei neue Ferienziele in Kolumbien an. Ab November stehen die beiden kolumbianischen Städte Bogotá und Cartagena im Flugplan.

Der erste Abflug ist für den 22. November geplant und soll jeweils mittwochs und sonntags im Dreiecke geflogen werden. Der Start erfolgt in Zürich, danach geht es direkt in die Hauptstadt Bogotá. Von dort erfolgt der Hüpfer an die Küste, aus Cartagena folgt der Nonstop-Flug nach Zürich.

25 Jahre Sarajevo

Lufthansa feiert Jahrestage bestehender Strecken, jüngst hatte die Route von und nach Bosnien-Herzegowina Geburtstag. Seit 1998 gibt es den Flug von München nach Sarajevo, dieser wurde nun auf eine Frankfurt-Verbindung umgestellt. Bis zu 2x täglich können Passagiere beim Kranich Platz nehmen, auch andere Töchter der Group sind in SJJ vertreten. Der Marktanteil beträgt etwa 25%, der Flughafenbetreiber erhofft sich durch den Ausbau des Terminals zusätzliche Frequenzen und steigende Passagierzahlen.

Neuer Gepäckservice bei Austrian

Seit der letzten Woche können Reisende auf AUA-Flügen mit Start in Wien ihr Gepäck vorab zum Flughafen Schwechat bringen lassen. Dabei wird das einzucheckende Gepäck am Vortag am Wunschort abgeholt und an der Zieldestination am Gepäckband übergeben.

Foto Austrian Airlines

Der Service soll ab 26€ verfügbar sein, die ersten 200 Buchungen sind im Rahmen eines Testlaufs gratis. mit Abflug bis 3. Mai 2023 kostenfrei.

Klage gegen Austrian

Ein Unternehmer fühlt sich in einem Rechtsstreit gegen die AUA vom Urteil des Handelsgerichts Wien bestätigt, Mohamed Bin Issa Al Jaber will nun Schadensersatz von der Airline verlangen. Dem Urteil zufolge war der Scheich infolge des Fehlverhaltens der AUA berechtigt, von einem im April 2008 geschlossenen Beteiligungsvertrag zurückzutreten. Die Forderung könnte eine Milliarde Euro übersteigen, Austrian äußert sich hierzu nicht weiter.

Das Urteil des Handelsgerichts Wien, das meine Position vollumfänglich bestätigt, ist eine große Erleichterung. Als österreichischer Staatsbürger bin ich stolz zu sehen, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat und das Urteil das Fehlverhalten von Austrian Airlines in den Jahren 2007 und 2008 aufzeigt. Ich hatte zu jeder Zeit höchstes Vertrauen in die österreichische Justiz. Aufgrund der langfristigen Schäden, die der absurde Rechtsstreit der Austrian Airlines gegen meine unternehmerischen Interessen angerichtet hat, werde ich von der Lufthansa Group Schadensersatz verlangen. Angesichts von mehr als 14 Jahren, in denen dieser vergebliche Versuch andauerte, meinen Ruf zu untergraben und meinem Geschäft zu schaden, dürfte die Forderung nach vorläufiger Schätzung bei weit über 1 Milliarde Euro liegen

Foto: Austrian

Der Mann wollte Austrian Airlines 2008 zunächst übernehmen, hat sein Angebot dann aber zurückgezogen. AUA klagte daraufhin und wurde später von Lufthansa übernommen.

Airbus A380 ist einsatzbereit

Nachdem Lufthansa den Airbus A380 eigentlich schon abgeschrieben hatte, hat man sich aufgrund des sich schnell wieder erholenden Langstreckenmarktes nun doch dazu entschieden den Super Jumbo wieder in Betrieb zu nehmen. Während dies eine größere Aufgabe ist, welche tausende von Arbeitsstunden verlangt, ist der erste Airbus A380 von Lufthansa nun wieder komplett einsatzbereit und an seiner Basis in München angekommen.

Erster Lufthansa Airbus A380 ist einsatzbereit in München

Die Reaktivierung der D-AIMK hat schon im Oktober 2022 begonnen, das Flugzeug musste erst vom Flugzeugfriedhof in Spanien zurück nach Frankfurt geflogen werden. Nach einigen Checks ging es nach Manila um einen aufwändigen C-Check zu durchlaufen.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Bei den Neueinstellungen geht man endlich mit der Zeit, der HIV-Test ist Geschichte. Auch sonst passt man sich an die Bewerbungsverfahren der Mitbewerber, so sind kleinere Tattoos nicht mehr verboten. Kommen beim Kranich als nächstes auch geschlechterneutrale Uniformen und Sneaker?

2 Kommentare

  1. Ein therapierter Mensch wird kein positives HIV-Ergebnis bei einem Test haben.. Die Viruslast ist viel zu. niedrig. Ein nicht-therapierter Mensch, dessen Viruslast testlich nachweisbar ist, sollte eigentlich nicht in Flugzeugen mitfliegen. Auch wenn HIV nicht sehr einfach übertragen wird, so gab es auch Fälle, etwa durch Nadeln etc., wo kein sexueller Verkehr notwendig für eine Verbreitung ist. Des Weiteren sollten HIV-Positive auch ein Eigeninteresse haben, über so ein Resultat zu erfahren.
    Die Abschaffung des Tests macht damit m.M.n. kaum Sinn und ist eher Symbolik.

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