+++ Lufthansa News Update | No. 3/11 +++

Lufthansa, Foto: Robert

Das nächste Lufthansa News Update ist da. Diesmal geht es um diese Themen im Kranich Konzern:

+++ Crewmitglied erkrankt, AUA muss zurück nach Wien +++ Lufthansa prüft Wechsel des Triebwerksherstellers für Boeing 787-9 +++ Flottenoptimierung bei Cargo +++ Neue Codeshare-Abkommen +++ Kritik: Großaktionär Kühne fordert Kursänderung +++

In der Reihe stellen wir Euch regelmäßig einige News aus der Lufthansa Group zusammen. Hier findet Ihr also auch Nachrichten von Austrian Airlines, SWISS, Eurowings & Co. Das Lufthansa News Update erscheint jede Woche neu.

Lufthansa prüft Wechsel des Triebwerksherstellers für Boeing 787-9

Lufthansa erwägt, bei künftigen Auslieferungen der Boeing 787-9 vom Rolls-Royce-Trent-1000-Triebwerk auf das GEnx von GE Aviation umzusteigen. Grund sind Bedenken hinsichtlich der Langlebigkeit des Trent 1000. Aktuell betreibt die Airline fünf Boeing 787-9 „Sprinter“ mit GE-Triebwerken. Die Jets wurden ursprünglich von anderen Airlines bestellt. Insgesamt soll Lufthansa 34 Dreamliner erhalten.

Flottenoptimierung bei Cargo

Lufthansa Cargo prüft laut aero.de eine Ummeldung zweier Boeing 777F (D-ALFA, D-ALFB) ins AOC des Joint-Venture-Partners Aerologic. Hintergrund sind Kostensenkungen durch das Effizienzprogramm „Bold Moves“, dadurch sollen vor allem Dingen die Besatzungen effizienter eingesetzt werden.

Foto: Lufthansa

Die Kranich-Frachtsparte ist nach wie vor profitabel: Im dritten Quartal 2024 erzielte Lufthansa Cargo 39 Millionen Euro Betriebsgewinn.

Neue Codeshare-Abkommen

Austrian Airlines und Sun Express haben ein Codeshare-Abkommen geschlossen. Ab sofort können Flüge von Ankara (ESB), Antalya (AYT) und Izmir (ADB) nach Wien (VIE) unter einem gemeinsamen Code gebucht werden. Kayseri (ASR) folgt im Juli 2025. Zusätzlich hat Brussels Airlines den SN-Code auf Lufthansa-Flügen zwischen Frankfurt (FRA), München (MUC) und Stockholm-Arlanda (ARN) eingeführt, um Verbindungen innerhalb der Lufthansa Group weiter zu optimieren.

Kritik: Großaktionär Kühne fordert Kursänderung

Mit 18,8 Prozent hält der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne den größten Anteil an der Lufthansa Group. Nach dem jüngsten Kursrückgang der Aktie fordert er eine Neuausrichtung der Unternehmensstrategie. In einem Interview mit der F.A.Z. bemängelt er die „verzettelte“ Struktur der Gruppe mit zahlreichen Marken und Tochtergesellschaften. Kühne bevorzugt eine einfachere und übersichtlichere Organisation und sieht die Kernmarke Lufthansa international abgehängt.

Auch SWISS steht in seiner Kritik. Besonders der verstärkte Einsatz von Wet-Lease-Partnern wie airBaltic und Helvetic Airways haben Komfort und Standard gesenkt. Trotz seiner Kritik betont Kühne, keinen Streit anzustreben, doch er deutet an, dass er seine erhebliche Macht als Großaktionär einsetzen könnte, sollte sich die Geschäftspolitik nicht verbessern.

Crewmitglied erkrankt, Austrian Airlines muss zurück nach Wien

Für die 160 Passagiere des Austrian-Airlines-Flugs von Wien (VIE) nach Las Palmas (LPA) wurde der Start in den Urlaub zu einer Geduldsprobe. Nach über drei Stunden Flugzeit drehte der Airbus auf Höhe von Gibraltar um und kehrte nach Wien zurück. Grund dafür war laut Kurier eine „akute Erkrankung“ der Kabinenleitung, die sich offenbar unwohl fühlte.

Crew Symbolbild, Foto: Austrian Airlines

Die Airline erklärte, dass eine Rückkehr die beste Lösung war, um den Flug mit voller Crew und gewohnten Standards fortzusetzen. Doch für die Passagiere bedeutete dies eine sechsstündige Verzögerung und erneutes Starteb. Erst um 23:33 Uhr – über zwölf Stunden nach dem ursprünglichen Abflug – erreichten sie Las Palmas. Der Rückflug musste verschoben werden.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Nicht nur Passagiere können während eines Fluges erkranken, manchmal trifft es auch die Crew. Auf Kurz- und Mittstrecken sind in der Regel nur so viele Flugbegleiter an Bord wie es der Gesetzgeber verlangt. Das scheint auch hier der Fall gewesen zu sein und wurde daher zum Problem. Wahrscheinlich hätte man den Flug trotzdem bis zum Ziel durchführen können, dann hätte man aber den Rückflug wohl streichen müssen.

Manchmal sind Besatzungen auch schon mehrere Tage unterwegs und haben anschließend Anspruch auf freie Tage in der Heimat oder andere Verpflichtungen. Die Entscheidung für eine Umkehr ist jedenfalls nicht immer einfach, oft müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Abseits der Basis gibt es jedenfalls keine Ersatzflugzeuge oder Crews, die in Bereitschaft sind und einspringen können.

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