Lufthansa stellt Buy on Board Sortiment „Onboard Delights“ auf Langstrecken ein

Foto: Alexander

Lufthansa hat sich in Sachen Economy Class Service auf der Langstrecke etwas hängen lassen und die Gäste der Holzklasse auch nach der Pandemie vernachlässigt. Nachdem ein paar Kleinigkeiten angepasst wurden und mehrere Bestandteile wieder zurückgekehrt sind, will man nun noch ein paar weitere Schritte in Richtung gute alte Zeit gehen.

Im vergangenen Jahr sind uns mehrere Dinge aufgefallen, die wieder angeboten werden. Dazu gehören heiße Tücher, kostenfreie alkoholische Getränke, mehr Snacks und heiße Auswahlessen. Nun kehren weitere Items zurück an Bord, das kostenpflichtige Buy on Board Sortiment „Onboard Delights“ wird auf der Langstrecke ganz abgeschafft.

Economy Service-Upgrade: Das hat Lufthansa im letzten Jahr verändert

Lufthansa will wieder bei den Passagieren punkten und auch der Kundschaft auf den billigen Plätzen etwas mehr bieten. Wobei die Sitze in der Economy Class längst nicht mehr günstig sind, auch Lufthansa kann immer höhere Preise durchsetzen, da das Angebot weiterhin knapp und die Nachfrage hoch ist.

Gerade auf den längeren Langstreckenflügen wie z.B. von und nach Lateinamerika, die Westküste, Südafrika oder Zentral- und Südostasien sind die Passagiere teils weit über 10 Stunden auf dem engen Sitz. Diese Fluggäste werden künftig wieder zwei Mal warm essen können, da man nun auch vor der Landung wieder eine heiße Mahlzeit reichen wird.

Diese wird das unbeliebte Sandwich künftig ersetzen. Das vegetarische Gericht wird der Tageszeit entsprechen, der Umfang richtet sich nach der Flugdauer. Kalte Mahlzeiten werden nur noch auf den kürzeren Langstrecken bzw. auf Nachtflügen serviert.

Nach dem Start bleibt es bei dem warmen Auswahlessen, welches in diesem Jahr wieder eingeführt wurde. Während der Pandemie und auch danach wurde nur eine Essensoption angeboten. Der volle Barservice ist zurück, das erweiterte kostenpflichtige Onboard Delight Sortiment wird von den Langstrecken verbannt.

Lufthansa stellt Buy on Board Sortiment „Onboard Delights“ auf Langstrecken ein | Frankfurtflyer Kommentar

Mit der Einführung der Onboard Delights auf der Langstrecke wurden sämtliche Spirituosen und Snacks plötzlich kostenpflichtig, die Entscheidung sorgte bei vielen für einen Aufschrei. Die Idee war nicht durchdacht, das Sortiment war auf vielen Flügen gar nicht verfügbar. Bei unserer Teamreise nach Washington hätten unsere beiden Autoren in der Economy und Premium Economy Class zwar die Kreditkarte für einen Gin Tonic gezückt, die Drinks waren aber gar nicht beladen.

Generell kamen wir auf Langstreckenflügen eher selten mit dem Buy on Board in Berührung, lediglich die Menükarte in der Sitztasche hat uns manchmal daran erinnert. Die Karte war gestern zwar noch am Sitzplatz, die Kabinenchefin hat uns aber über die Neuerung informiert. Nun gibt es wieder allerlei Alkoholika für lau- sowie Knabbereien, Snacks und häufiger etwas Warmes zu essen.

11 Kommentare

  1. Das sind interessante Neuigkeiten! Woher kommt diese Info, aus einer Pressemitteilung, ist das noch ein Gerücht aus gut informierter Quelle, etc.? Und ab wann soll diese Änderung genau Inkraft treten?

  2. Endlich,vermutlich aber zu spät.

    Längst haben sich auch Gelegenheitsflieger in der Economy „neu“ orientiert. Sie und ich bevorzugen jetzt die Airlines, die wie früher allgemein üblich Service bieten.

    Wer aus „Boni-Gründen“ solche Fehlentscheidungen trifft, sollte ganz schnell in den Ruhestand geschickt werden.

    Die LH wurde mit Steuergeld „gerettet“ aber jetzt gibt es Boni für Missmanagement. Ich weiß, die Dteuermilliarden wurden komplett zurückbezahlt aber die Entlassenen ehemaligen LH-Mitarbeiter sind längst nicht alle wieder „on board“. Es wird lange dauern, bis die LH sich wieder von diesen Tiefschlägen erholen wird.

    Auch „verzögerte“ Entschädigungszahlungen nach verspäteten bzw. ausgefallenen Flügen sind eigentlich ein Unding! So gewinnt man keine Kunden zurück.

    • Ich kann Herrn Gais, nur zustimmen. Ich Kämpfe schon seit langem um eine Entschädigung.
      Lufthansa behauptet beharrlich, dass der Flug LH755 am 16.12.2022
      eine Verspätung von unter 3h hätte, obwohl alle Flugportale eine Verspätung von 3h 56min Ausweisen.
      LH verlogen und durchtrieben!
      Werde versuchen in Zukunft auf andere Airlines auszuweichen.

  3. Moin,
    bin im April und Juni 2023 von BRE nach LAX und zurück geflogen. Service grauenhaft bzw. so gut wie nicht vorhanden. Nach warmem Essen ganze 9 (neun) Stunden nichts. kurz vor Landung in LAX ein kaltes durchgeweichtes Sandwich.
    Die Sitze derartig eng. Für ältere Mitmenschen zu eng. Der klappbare Tisch drückt auf den Magen.
    Wenn der „Vordermann“ die Lehne zurücksetzte,war kein „Entkommen“. Gemeint ist das Aufstehen, nur mit Verrenkungen möglich. Absolut unwürdig.
    Ich hatte als Kabinengepäck nur eine Handtasche, musste aber Decke und Kissen auch noch unterbringen – nur wo -? Also landet das irgendwo. Meine „Nebenfrau“ hatte für ihre langen Beine nicht geügend Platz und deponierte eines in meinem Fussraum. Da waren aber auch meine Füsse und auch die erwähnte Handtasche.
    Auf dem Rückflug am 1.6. kam ich ins Gespräch mit einer Stewardes, der meine Verrenkungen aufgefallen waren. Sie machte darauf aufmerksam, dass es ein Upgrade gäbe für entsprechende Zuzahlung. Mit Genehmigung des Flugkapitäns wurde mir erlaubt für die letzte knappe Stunde das Upgrade zu benutzen, für eine spätere mögliche pos. Entscheidung. An dieser Stelle lassen Sie mir bitte diesen Vegleich zu: Ich kam von der Hölle in den Himmel!!! Leider sind die Kosten für das Upgrade fast so hoch wie der Ticketpreis.
    Nebenbei sei erwähnt, dass ich immer mit KLM pp. geflogen bin.
    Warum ich diesesmal bei der LH gelandet bin, vermag ich mir auch nicht zu erklären. Mag mit Vaterlandsliebe zu tun haben. Ich bin auch nunmehr geheilt von der Lufthansa.
    Moin und Gruß

  4. ich habe nie verstanden warum Alkohol inbegriffen ist.
    Im Flieger will ich nicht trinken, und will sicher nicht mit meinem Ticketpreis den Konsum meines Sitznachbarn mitfinanzieren.
    Der soll zumindest seinen Schnaps selber zahlen.

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