„Fliegen macht zum jetzigen Zeitpunkt aus wirtschaftlicher Sicht KEINEN Sinn mehr!“, diesen Satz sagte der Lufthansa Vorstand Carsten Spohr schon vor einem Monat auf der Finanzpressekonferenz der Lufthansa und verglich den Flugplan der Lufthansa mit dem, was man 1955 geflogen ist.
Nun wurde dieser Sonderflugplan, welchen Lufthansa auch gerne als Rückholflugplan oder Rumpfflugplan bezeichnet noch einmal bis zum 17. Mai verlängert und sogar noch einmal ausgedünnt, denn aus den einst 21 Langstreckenflügen, welche Lufthansa noch im März als Mindestversorgung bezeichnete, werden nun nur noch 15 Flüge pro Woche angeboten, also insgesamt im Schnitt zwei Langstrecken am Tag.
Dreimal die Woche wird man von Frankfurt nach Chicago, Newark, Bangkok, Tokyo und Sao Paulo fliegen und sobald die letzten Rückholerflüge abgeschlossen sind, wird dies das komplette Langstreckenprogramm der Lufthansa sein. Aus München wird es keinerlei Langstrecken mehr geben.
Die einstigen Ziele Montreal und Johannesburg hat Lufthansa komplett und ersatzlos gestrichen. Dies liegt an der geringen Nachfrage oder auch an Vorgaben der Regierung, denn Südafrika erlaubt keine Flüge mehr aus Europa.
Zusätzlich zu den Langstrecken der Lufthansa ab Frankfurt wird es noch bis zu 30 Kurzstreckenflüge am Tag ab Frankfurt zu Zielen in Europa geben, sowie sechs Lufthansa CityLine Flüge ab München. Das Rumpfflugprogramm von Lufthansa ist damit wirklich nur noch ein kläglicher Rest und dieser wird von Lufthansa auch nur angeboten, um eine Grundversorgung anzubieten und nicht weil man hier noch Geld verdienen kann.
Bei den Töchtern fliegt nur noch Swiss
Die kleine Töchter der Lufthansa Gruppe, wie Air Dolomiti, Austrian Airlines und Brussels Airlines haben den Flugbetrieb inzwischen komplett eingestellt und fliegen auch nur noch Sonderflüge. Aktuell hat man dieses Grounding auch bis zum 17. Mai verlängert, wobei nicht abzusehen ist, wie es weiter gehen.
Swiss fliegt neben einigen wenigen Flügen innerhalb Europas auch noch eine Langstrecke nach Newark, welche mit einem Airbus A340-300 bedient wird. Dies wird auch das Flugzeug sein, welches Swiss nach der Krise verstärkt auf Langstrecken einsetzen will.
Lufthansa verlängert den Sonderflugplan bis 17. Mai | Nur noch 15 Langstreckenflüge pro Woche | Frankfurtflyer Kommentar
Es ist wirklich erschreckend, wie schnell der Flugplan der Airlines zusammengestrichen wurde. Die Frage ist nun wie lange dies andauern soll und mich beschleicht das ungute Gefühl, dass auch über den 17. Mai hinaus nicht deutlich mehr Flüge stattfinden werden.
Hoffen wir, dass wir die Situation weltweit möglichst schnell wieder unter Kontrolle bekommen können, wobei es wohl noch einige Zeit beim Ausnahmezustand belieben wird.
Ich ertappe mich manchmal bei dem Gedanken einfach mal DUS-MUC-DUS zu buchen nur um mal wieder muffige Kabinenluft zu atmen?
Spass beiseite, hoffentlich ist das bald vorbei…
Ich bin gerade am Umbuchen fürOktober. Und siehe da egal wo ich hin will in Japan, es ist immer der Flug nach HND, allerdings rechnet LH , dass sie zu diesem Zeitpunkt schon wieder ab MUC nach Japan fliegen……
Der Flugplan für Oktober wurde noch nicht angepasst. Mal schauen und hoffen, dass es passt und wirklich viel geflogen wird.
Ich glaube nicht, dass im Mai großartig Flüge wieder aufgenommen werden können.
In einigen Ländern sind jetzt gerade zarte Pflanzen der Hoffnung zu sehen. Das muss sich ja jetzt erstmal verfestigen und zeigen, dass das kein Strohfeuer war.
Vor August/September sehe ich für den Urlaubsverkehr (wie Mallorca, Antalya etc.) keine realistische Chance.
Wenn es im Laufe des Juni wieder langsam losgeht mit den Linienverkehr, wäre das schon ziemlich sportlich.
ich vermisse die Turbinengeräusche beim Start …und ich vermisse Los Angeles und mein Zuhause in Fiji …alle 6-8 Wochen fliege ich normalerweise immer für ein paar Tage über den großen Teich nach L.A. und je nach dem dann auch weiter um zwei-drei Tage Südseeluft Zuhause zu schnuppern …verdammt hart dieser Gedanke …hoffe es wendet sich irgendwannn in absehbarer Zeit wieder zum „Guten“ Gruss an Alle, bleibt SAFE & STAY @ HOME
Das hoffe ich auch sehr. Man vergisst auch immer wieder, dass es Menschen gibt, welche nun aus ihrem Leben gerissen werden und ihre Familie und Heimat nicht mehr besuchen können und das vermutlich für Monate.
Die alles gute!
LG
Christoph