Seit fünf Jahren nutzt American Airlines schon den Airbus A321neo, die Amerikaner sind damit so zufrieden, dass sie noch mehr wollen und ordentlich nachbestellt haben. Doch damit nicht genug, AA hat auch bei den anderen Produzenten geordert, die Aufträge umfassen ein Volumen von 260 Flugzeugen und 193 Optionen. Neben Airbus freut sich auch Boeing, American bekennt sich zur 737MAX. Für die Regionalflotte hat die oneworld-Gesellschaft auch bei Embraer bestellt.
Bei drei Produzenten bestellt
American hat schon 80 Airbus A321neo, davon sind 70 im aktiven Einsatz. Um die betagten Jets aus der Airbus A320 Familie zu ersetzen, will die Gesellschaft aus Dallas noch weitere Maschinen des Typs und hat 85 Airbus A321neo nachbestellt. Bisher wurden die Jets mit 196 Sitzen bestuhlt, 20 davon in der Domestic First Class.
Für den weiteren Ausbau und die Verjüngung der Flotte hat man auch 85 Boeing 737MAX10 und 90 Embraer E175 bestellt. Die 737 ist im riesigen Flottenpark von AA schon heute gut vertreten, über 300 Boeing 737-800 sind im Dienst. Von 100 bestellten 737MAX8 wurden bereits 59 ausgeliefert, 30 hatte man schon in die größere MAX10 umgewandelt. Mit der jetzt getätigten Bestellung von 85 weiteren 737MAX10 zeigt man Vertrauen in den US-Konzern.
Es ist die erste größere Bestellung der 737MAX seit dem Zwischenfall Anfang Januar. Auf einem Flug von Alaska Airlines brach kurz nach dem Start ein Rumpfteil heraus. Die anschließende Inspektion der Abläufe und Qualitätskontrollen bei Boeing durch die US-Luftfahrtbehörde FAA führte zu einer vorübergehenden Stilllegung der Produktion der gefragten Flugzeugreihe.
Auch die Regionalflotte von American ist beachtlich, über 550 kleiner Flugzeuge sind auf weniger gefragten Routen unterwegs. Darunter die Typen CRJ700, CRJ900 sowie Embraer E145, E170 und E175. Die 90 neu bestellten E175 sollen kleinere Flieger ersetzen. Bis Ende des Jahrzehnts will man die kleinen 50-Sitzer loswerden.
Mega-Bestellung: American Airlines will neue Höhen erreichen | Frankfurtflyer Kommentar
Eine ziemlich umfangreiche Bestellung verschiedener Schmalrumpfjets, American sieht sich dadurch in dem Segment gut aufgestellt. Das Geschäft im Inland läuft, der Carrier hat zudem angekündigt ab 2025 die Kapazitäten der Premium-Plätze zu erhöhen. So will man in Teilen der Bestandsflotte eine weitere Reihe der Domestic First Class einbauen lassen.
Mit der Umrüstung bestehender Flugzeuge und der Auslieferung neuer Maschinen wird erwartet, dass die Anzahl der Premium-Sitzplätze bei American bis 2026 um mehr als 20 Prozent wachsen wird. Zu den jetzt bestellten Maschinen kommen auch 50 Airbus A321XLR und 25 Boeing 787.
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