Mein erster British Airways „no- water“ Flug

Das Fliegen durch Europa macht immer weniger Spaß. Fast alle großen Airlines streichen den Service auf der Kurzstrecke in der Economy Class. So bietet wohl kaum noch eine Airline kostenloses Aufgabegepäck, oder Sitzplatzreservierungen auf der Kurzstrecke in der Economy Class an. Einige Airlines gehen sogar noch einen Schritt weiter und streichen, zu meinem Bedauern, jeglichen Service in der Economy Class auf Kurzstrecken. Air Berlin bietet schon seit einigen Monaten nur noch gegen Bezahlung Speisen und Getränke an. Seit Januar ist auch British Airways auf den „Billigfliegerzug“ aufgesprungen. Seither gibt es zwar an Bord ein sehr umfangreiches Buy on Board Angebot, allerdings erhält man als Passagier der Economy Class auf Kurzstrecken keinerlei kostenlose Verpflegung mehr.

Ich fliege recht regelmäßig beruflich nach London und habe immer sehr gerne die Flüge von British Airways genutzt. Dabei war ich zuletzt nach einem Flug mit Englands nationaler Airline mehr als enttäuscht.

Noch vor wenigen Monaten bot British Airways auf der Kurzstrecke in Europa ein sehr gutes Produkt. In der Economy Class hatte man einen bequemen Sitz, sowie einen sehr soliden Service. Für gewöhnlich wurden auf einem Flug von Frankfurt nach London, oder zurück mehrere Getränke serviert, sowie ein Sandwich oder etwas Vergleichbares serviert.

Inzwischen erhält man auf einem British Airways Europa Flug in der Economy Class genau NICHTS mehr kostenlos. Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass man mit einem Buy on Board Angebot aus hochwertigen Speisen durchaus eine gute Ergänzung in der Economy Class anbieten kann, allerdings finde ich es einfach nur knausrig, wenn man auf einem Flug sogar für ein Getränk bezahlen muss. Daher sah mein Tisch den gesamten Flug über wie folgt aus.

Das Buy on Board Angebot von British Airways ist dabei noch nicht einmal schlecht! So ist man eine Partnerschaft mit der britischen Supermarktkette M&S eingegangen und bietet in einem Menü einige Sandwiches, Salate, kleine Snacks, sowie alkoholfreie und alkoholhaltige Getränke an. Bezahlen kann man dabei wahlweise mit einer Kreditkarte in britischen Pfund, oder mit seiner Executive Club Karte und Avios (Meilen).

Die Preise sind mit 5 Pfund für ein großes Sandwiche oder 1.80 Pfund für eine Dose Softdrinks auch nicht überteuert, allerdings muss man die besagten 1.80 Pfund auch für eine kleine Flasche Wasser entrichten, was ich einfach nicht mehr angemessen finde bei einer Airline, welche sich als full service Netzwerkairline versteht.

Ich kann es absolut nicht nachvollziehen warum es sinnvoll sein soll als Netzwerkairline an Getränken in der Economy Class zu sparen. Selbst die Mutter aller Billigflieger, Southwest Airlines aus den USA bietet auf allen Flügen kostenlose alkoholfreie Getränke an. Ich für meinen Teil werde jedenfalls versuchen British Airways auf der Kurzstrecke zu vermeiden sofern es geht und hoffe, dass sich dieses Konzept nicht noch weiter in Europa durchsetzt

2 Kommentare

  1. Bin auch der Meinung dass da BA zu weit geht zumal es die Crew auch meistens nicht schafft, die ganze Kabine abzuarbeiten bis die Maschine wieder zur Landung absetzt.

    Ich finde es auch eine Unsitte dass nun die meisten Passagiere mit riesigem Hangepäck reisen anstaa dieses einzuchecken. Das haben uns nun diese doofen Light Tarife eingebrockt. Hier hat man als Statuskunde bei BA wenigstens noch ein Freigepäck, bei LH und LX kann man sich dies als Senator jedoch abschminken und die Kabinen Overhead Compartments sind zum bersten voll.

    • Ich finde dass BA durchaus ein Buy on Board Angebot machen kann. Ich würde auch wenn ich Lust darauf habe 5 Pfund für ein schönes Sandwich bezahlen, allerdings erwarte ich bei einer „full service Airline“ doch mindestens etwas kostenloses/ inbegriffenes zu Trinken.

      Das mit dem Gepäck bei LH und Co ist tatsächlich ein Trauerspiel. Ich habe neulich mit einem Flugbegleiter gesprochen, welcher meinte „schauen Sie! Der Flug ist nicht voll und die Bins sind überfüllt. Mit den neunen Europa Tarifen nehmen die Passagiere jetzt alles mit in den Flieger“
      Das Senatoren hiervon auch betroffen sind ist doppelt unglücklich. Keine Frage!

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.