IHG One Rewards ist seit Jahren das Hotelprogramm, mit dem ich mich am Meisten beschäftige. Viele Jahre habe ich dort bereits den Top-Status Diamond Elite (früher noch Spire Elite). In diesem Jahr habe ich mich dazu entschlossen, den Status aufzugeben, da er mir kaum Mehrwerte zum Platinum Elite bringt. Doch nun stecke ich in einem Dilemma.
Der IHG One Rewards Status stand in diesem Jahr gar nicht im Fokus. Den Platinum-Status habe ich sicher über meinen InterContinental Ambassador, den ich vor wenigen Wochen verlängert habe. Doch es gab einen buchstäblichen Meilenstein, den ich im Jahr 2024 erreichen musste. Dabei handelt es sich um die „Annual Lounge Membership“ oder „Jahres Lounge Mitgliedschaft“. Die hatte ich mir Anfang 2023 für knapp zwei Jahre gesichert und läuft nun Ende des Jahres aus.
Den Trick mit den 24 Monaten Lounge-Mitgliedschaft bei den Hotels der InterContinental Hotel Group (IHG) wollte ich in diesem Jahr daher wiederholen, um zumindest in 2025 erstmal Ruhe zu haben und keine Requalifizierung anstreben zu müssen. Damit der Trick funktioniert, muss ich zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Dezember 2024 die Anzahl von 40 Nächten in IHG Hotels erreichen. Erreiche ich die Nächte vorher, profitiere ich nur von einem Jahr Lounge-Mitgliedschaft.
Und genau dort steckt derzeit mein Dilemma. Nach knapp 4 Monaten in diesem Jahr habe ich bereits 30 Statusnächte bei IHG One Rewards gesammelt. Zehn weitere sind in den kommenden Wochen fix geplant. Damit erreiche ich den 40 Nächte Milestone-Vorteil viel zu früh. Bei 40 Nächten kann ich mir nämlich die Lounge-Mitgliedschaft als Prämie auswählen. Neben einigen anderen Prämien. Doch ich habe nur drei Monate Zeit, um die Prämien auszuwählen und zu aktivieren. Zwei Jahre Lounge-Mitgliedschaft gibt es aber erst bei Aktivierung ab dem 1.1.2025.
Mein IHG One Rewards Dilemma | Drei Alternativen
Nun überlege ich, was ich tun kann. Das sind die Optionen:
- Ich schreibe mir noch ein paar Nächte auf meinem eigenen IHG One Rewards Account gut und kreditiere danach die Elite-Nächte bei meiner Frau. Das geht hervorragend noch beim Check-In im Hotel während ich schon von allen relevanten Vorteilen, wie kostenlosem Lounge-Zugang oder Zimmer-Upgrades profitieren konnte. Doch meine Frau als zwangsdegradiertes Platinum Elite-Mitglied bekommt nur 60% Bonuspunkte auf die anrechnungsfähigen Ausgaben. Wir verschenken also Punkte.
- Ich ziehe es durch und lande am Ende des Jahres wahrscheinlich so zwischen 50 und 60 Nächten. Die Lounge-Mitgliedschaft muss ich dann vorher aktivieren und mich im Jahr 2025 wieder dafür qualifizieren. Die Milestone-Benefits bei 50 und 60 Nächten sind auch nicht wirklich attraktiv, so dass das Erreichen wenig Spaß macht.
- Ich ändere mein Ziel und gehe auf den IHG One Rewards Diamond Status. Dafür braucht es 70 Nächte. Zeitgleich bringen 70 Nächte erneut attraktive Meilenstein-Prämien. Unter anderem kann ich mit 70 Nächten den Lounge-Vorteil ein zweites Mal wählen. Zusätzlich winken hier Upgrade Voucher. Für 70 Nächte muss ich mich allerdings besonders ins Zeug legen. Die würde ich mit regulären Aufenthalten nicht erreichen. Vielleicht müsste ich sogar „Wegwerf-Aufenthalte“, wie in den besonders günstigen Holiday Inn Essen buchen, um fehlende Elite Nächte zu generieren. Außerdem müsste ich eine Meilenstein-Prämie verschenken, da ich als Backup zwei Mal die Lounge-Mitgliedschaft wählen würde. Einmal nach 40 und ein weiteres Mal nach 70 Nächten.
Mein IHG One Rewards Dilemma | Frankfurtflyer Kommentar
Ein Thema, mit dem ich mich als Leisure Traveller sonst nicht beschäftigen muss. Viel zu früh im Jahr habe ich zu viele Nächte gesammelt. Die Ursache lag in Aktionen wie der Iberostar Promotion oder einer Aktion mit doppelten Elite Nights. Nun muss ich abwägen, ob ich den sicheren Weg gehe, dabei aber nicht das Optimum raushole oder doch noch etwas mehr in meine IHG Aufenthalte investiere.
Was würdet Ihr bei diesem Dilemma tun? Für welche Variante würdet Ihr Euch entscheiden?
Klassisches LUXUS – Problem !!
Genau, eine Laune des Verrückten in Moskau und alle unsere Lounge-, Staus und Vielfliegerprobleme sind gelöst.
An Verrückten ist kein Mangel. Da braucht man gar nicht nach Moskau schielen….. Und meistens kommt es aus einem ganz anderen Eck als erwartet.
Sind in unseren Gefilden nicht nahezu alle Probleme Luxus-Probleme? Aber ja, das ist schon sehr luxuriös.
Das ist echt ein komplett überflüssiger Beitrag.
Meine erste Reaktion? Wie viel Energie für diesen Status und Meilenstein Schwachsinn doch aufgeht. Und wie gut wir doch geködert werden. Der Winner ist immer das Programm. Ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, ein paar Tausender zu investieren, um den Platinum Status bei Qatar Airways zu erhalten (maintain) um dann rechtzeitig zu realisieren, dass ich ihn doch gar nicht genügend nutzen kann… ja,das Durchflutschen in der Lounge mit eigenem Immigration counter in Doha bei Ankunft ist schon schön, aber ich bin nun mal keine Millionärin. Ich fühle mich zunehmend bei diesen Luxus Problemen unwohl; ich reise nicht blind durch die Welt…