Miles and More: Diese Ziele lohnen sich für einen (Senator) Status in 2024

Foto: Miles&More

Mit der Einführung des neuen Statussystems bei Miles and More kommen auch Veränderungen für Vielflieger. Wer in 2024 den Senator-Status erfliegen möchte, hat dabei die Auswahl aus zahlreichen Zielen. Doch was lohnt sich besonders? Wir haben für Euch recherchiert.

An dieser Stelle direkt zwei Dinge vorab: Es gibt günstigere Möglichkeiten den Status zu erfliegen. Beispielsweise gibt es Routings, die mit Aegean arbeiten oder Euch in Europa viel fliegen lassen. Bei diesen Optionen steht aber der Komfort im Fokus und daher sind alle Angebote in Business Class und ermöglichen es den Senator Status in 2024 mit „nur“ vier Reisen zu erreichen. Außerdem solltet ihr natürlich beachten, dass die Kosten für Hotels in jedem Fall nochmal hinzu kommen. Gerade an der Copacabana kann das ein teurer Spaß werden.

Mit Lufthansa nach Dubai zum Status in 2024

Eine erste Option sind die relativ kurzen Flüge nach Dubai. Dabei kommt man in den Genuss eines Lie-Flat Sitzes (mit etwas Glück zum Ende des Jahres sogar in der Allegris-Konfiguration). Fast ganzjährig (mit der Ausnahme im Monat Mai und Juni), lassen sich derzeit Flugpreise von 1.200 Euro ab Budapest erreichen. Da der Flug meist über Frankfurt oder Zürich stattfindet, bekommt ihr zusätzliche 40 Punkte für den Verbindungsflug in Europa. Anschließend gibt es auf der Langstrecke 200 Punkte. Hin- und Rückflug ergeben so 480 Punkte. Spannend ist, dass es vereinzelt Möglichkeiten gibt für wenige Euro mehr zunächst über München und dann nach Frankfurt zu fliegen. Dadurch würden weitere 80 Punkte erreichbar. Die Ratio von Punkten zu eingesetztem Euro beträgt im ersten Fall rund  2,5 Euro pro Punkt und im zweiten Beispiel immerhin nur noch 2,15.

Weitere Sammelmöglichkeiten bestehen durch die Zubringerflüge. Gerade nach Budapest lassen sich da einige günstige Routings mit Eurowings erreichen. Ein Economy-Flug von Düsseldorf kostet hier meist weniger als 50 Euro. Für zusätzliche 100 Euro (für Zu- und Wegbringer) landet ihr schließlich bei weiteren 40 Punkten. Das Erfliegen eines Senator-Status in 2024 ist damit mit nur vier Reisen möglich und kostet Euch insgesamt weniger als 5.000 Euro.

An die Copacabana für Statuspunkte

Auch ist es möglich nach Rio de Janeiro (sowie viele weitere Ziele in Brasilien und Südamerika) zu fliegen. In diesem Fall müsst ihr aus Amsterdam starten. Gerade im Sommer (Mai bis Oktober) finden sich derzeit zahlreiche günstige Verfügbarkeiten in der Business Class. Die Preise starten ab 1.700 Euro und bringen dann schlussendlich 480 Punkte pro Routing ein. Die Ratio liegt in diesem Fall bei 3,51 Euro pro Punkt. Ein Vorteil: Durch den Start in Amsterdam dürfte für viele von Euch ein teurer Zubringer-Flug wegfallen.

Durch Flüge nach China zum Status bei Miles and More in 2024

Eine letzte Option dürfte insbesondere aufgrund fallender Visumspflicht interessant sein. Ab 1.300 Euro sind derzeit Flüge von Oslo nach Peking buchbar. Dabei fliegt ihr entweder über München mit Lufthansa oder über Zürich mit SWISS. Zahlreiche Verfügbarkeiten lassen sich derzeit zwischen dem 1. Januar und 31. März finden. Danach gibt es zwar immer wieder mal einen günstigen Tag, insgesamt sind die Verfügbarkeiten im Sommer aber äußerst gering. Besonders attraktiv an diesem Angebot: Teils ist die Reise innerhalb von vier Tagen bestreitbar und bringt daher schnell Statuspunkte.

Wer sich für den Flug von Oslo nach München und anschließend direkt nach Peking entscheidet, sammelt insgesamt 480 Statuspunkte beim Return-Flug. Erneut kann hier eine An- und Abreise mit Eurowings oder auch Lufthansa organisiert werden: Angebote starten ab 99 Euro und bringen weitere 40 Punkte. Für 1.500 Euro (inklusive An- und Abreise) solltet ihr zahlreiche Optionen haben und kommt damit bei 520 Punkten auf eine Ratio von 2,88 Euro pro Punkt. Günstiger wird es, wenn ihr von Zürich zunächst nach Shanghai fliegt und weitere 80 Punkte für die Verbindungsflüge in China sammelt. Damit ist es möglich für rund 2,5 Euro pro Punkt zum Senator-Status 2024 zu kommen. Insgesamt würdet ihr mit vier Flügen also genug (Qualifying) Points sammeln und rund 6.000 Euro ausgeben müssen.

Miles and More: Diese Ziele lohnen sich für einen Status in 2024 | Frankfurtflyer Kommentar

Auch nach der Umstellung bei Miles and More wird es weiterhin möglich sein, den Status in 2024 schnell zu erreichen. Wer eines der Beispiele nutzt, kommt so schnell auf einen Senator-Status mit wenigen Reisen. Ingesamt dürfte das Erreichen eines solchen Status für rund 6.000 Euro möglich sein. Einzelne Angebote ermöglichen den Status teils noch günstiger.

23 Kommentare

  1. Das Problem ist, dass der Status nur noch 1 Jahr gilt, bzw. 1 Jahr +x Monate, statt bisher 2+x.
    Sind die 5000-6000€ aber auch nur halb so viel wie man im alten Programm vor Corona ausgegeben hat?

      • Wenn man es drauf anlegt und irgendwelche Sinnlosflüge für den Status macht. Mit normalen Reisen wird es nicht >50% einfacher.

        Habe im Frühjahr allein mit einer Reise mit EVA über TPE nach DPS return über 35000 Statusmeilen bekommen. So etwas wird es künftig nicht mehr geben.
        Wer künftig einen LH Status haben möchte muss LH abgerockt zum LH Premiumpreis fliegen.

        • Wie immer gibt es Gewinner und Verlierer. Wer z.B. in der Business zwischen Frankfurt und Tel Aviv, Dubai, Boston oder New York pendelt als Stammstrecke, für den wird der Status deutlich einfacher. Wer halt sehr weite Flüge vorrangig fliegt (und noch schlimmer in der Premium Eco), für den wird es schwerer. Pauschale Antworten gibt es aber nicht.

      • Wie es günstiger geht bräuchten wir im nächsten Jahr unbedingt Inspirationen 😁.
        Habe aktuell geschaut, günstig in BC nach Dubai kannst von STR direkt mit Eurowings für 1000€, da komm ich trotzdem auf etwa 5K€, bin gespannt was sich da nächstes Jahr für einen Mileage Run wirklich lohnt

  2. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Status zu 50% mit Airlines der LH- Group erflogen werden muss.
    Also fertiglustig, mit SQ schnell in First nach SIN und zurück, oder mit deren 5.Freiheit-Flug von FRA nach JFK fliegen.
    Bei United weiss ich jetzt nicht, ob die noch zum „harten Kern“ zählen.
    Mir kann’s egal sein, bin 2024 eh im „Toten Jahr“!

    • Ja das ist richtig, man muss LH Gruppe fliegen, sonnst will einen Miles&More keinen Status mehr geben. Auch UA gehört nicht dazu, was überraschend ist, denn man hat ja das Joint Venture uns alle Einnahmen über dem Nordatlantik gehen in einen Topf. Aber man will wohl die Meilen Runner auf United vermeiden…..

      • Ich bin zu United gewechselt und kann nur positives melden. Ich finde es sehr befremdlich wie Lufthansa sich von Star Alliance Partnern abwendet. TK wird nur mit 25% gutgeschrieben. United gehört nicht mehr zu den begünstigten Airlines.
        Bei United bekomme ich jetzt auf allen Star Alliance Partnern ordentlich Punkte gutgeschrieben und bin ruck-zuck 1K. Hacken: Man benötigt 4 Legs pro Jahr mit United oder United Express.

        • Als jemand der sehr gerne UA fliegt, bin ich natürlich auch bei MileagePlus und da auch seit Jahren min. 1K.

          Man sollte hier aber nicht vergessen, dass auch United die möglichen PQP, die man bei Partnern sammeln kann beschränkt. Da läuft man mit den Flügen durchaus mal in den Cap und wäre mit einem UA Flug deutlich besser gefahren.

  3. Es ist natürlich total sinnvoll in Zeiten des Klimawandels für den Senator-Status sinnlos um die Welt zu fliegen. Wer es nicht schafft mit normalen Flügen den Status zu erreichen, sollte es bleiben lassen. Um mein Griechengold zu behalten benötige ich nur etwa 1500 Euro pro Jahr.

  4. Hi,
    It looks like it could be even cheaper (less than EUR800) to generate the 480points booking with Austrian Airlines a roundtrip MAD-TLV, in biz, flying LH Group airlines (as per MM’s new programme policy, Israel is not included within Continental Europe).
    Just beware that a few partners (e.g.: Helvetic Air) do not generate points in the programme.
    I found it in April but there are much more availability.

  5. Guten Tag
    Warum braucht man den Status
    Wenn ich Business fliege komme ich sowieso in jede Lounge, egal welche Gesellschaft
    Diese Reise haben wir in den letzten Jahren immer unternommen , wie ich hier schon öffters geschrieben habe:
    Nun neu : in Business Berlin Frankfurt, Amsterdam,Amsterdam Frankfurt Bogota macht zusammen 320 Punkte
    Zurück auch ! Preis 2100 Euro 640 Punkte
    Ev weiter mal mit copa nach Panama nochmals 80 zusammen.
    Waren in den letzten Jahren wunderschöne Reisen in Südamerika!!!

    • Ein Business Class Ticket bringt einen ohne Status nicht in eine Senator Lounge. Ausserdem gibt es mit einem Business Class Ticket nicht den Star Alliance Gold Status der in bestimmten Situationen von Vorteil sein kann (z.B. Lounge Zugang bei inner-amerikanischen Flügen).

      • Kann man nur hoffen, dass United sich mal revanchiert und den Zugang zur United Lounge auf Senator inkl. First Class Ticket beschränkt. Dann fliegen viele aus der Lounge.

        • Warum sollte United das machen? Lufthansa bezahlt sie ja für die Lounge Zugänge!

          In den United Clubs sind die meisten Passagiere aber nicht durch einen Status, sondern durch eine Club Membership, die man in den USA mit den Kreditkarten bekommt.

      • Ich durfte letzte Woche in BER auch nicht in die Senator Lounge, dafür beim Umsteigen aber in die Al M. Lounge.
        LHG hätte es auf der Strecke übrigens auch gegeben, allerdings für einen signifikant höheren Preis bei deutlich schlechterem Produkt. Ach wie hab ich die Senator Lounge vermisst… 🤣🤣🤣

      • Ach ja, was ist in der Senator Lounge viel besser als in der Business Bsp. FRA? Als Senator kenne ich Beides und kann mich über den Run nur wundern
        Frohe Weihnachten

    • Der Senator Status – bzw. dessen Annehmlichkeiten – haben eine Bedeutung für uns (gültig bis 02/2026). Insofern bin ich schon seit einer Weile fleißig am Rechnen und am Optimieren, ob sich die Requalifizierung im Jahr 2025 lohnt, oder ob wir ggf. das Programm wechseln.

      Vorteile gemäß meiner Priorität (absteigend):

      – Bessere Verfügbarkeiten bei Prämienflügen
      – Nutzung des Companion Awards bei Prämienflügen
      – Senator Warteliste
      – Buchung von Prämienflügen in der First Class von SWISS bei Miles & More (nur mit Senator-Status)
      – Zugriff auf Sitzplätze und Sitzplatzreservierung
      – Kostenloses Sportgepäck
      – Wartelistenpriorität und eigene Hotline (Senator Service)
      – Loungezugang auch bei Ankunft
      – eVoucher
      – Miles & More Senator Mastercard kostenlos

  6. Also wir haben uns komplett umgestellt vor Jahren schon.
    Sammeln Meilen nur noch nebenbei.
    Zum einen fliegen wir eh immer nur F und BC und kommen so in die Lounge. Ob in die Senator oder nicht, spielt keine Rolle für uns, finde sie jetzt auch nicht wirklich besser.
    Ich fliege auch nicht mehr Sinnlos umher, nur um einen Status zu erreichen. Macht null Sinn und ist es uns nicht wert.
    LH versuchen wir zu vermeiden, denn die BC ist doch nur noch grottig.
    Und sind wir mal ehrlich, die Flieger darf sich auch keiner genau anschauen. Fehlende oder beschädigte Abdeckungen innen und Sitze oder Monitore die nicht gehen. Dafür werden dann 50€ Entschädigung angeboten. 😂
    Mal ganz zu schweigen vom Personal. Verstehe nicht, wie die mit so einer Fresse überhaupt den Job machen dürfen. Unfreundlich hoch 10 und wenn du mal nachfragst schauen sie dich grimmig an. Bis jetzt NUR bei LH erlebt.

  7. Wenn ich die ganzen Antworten hier so lese, glaube ich, dass die LH-Marketing-Abteilung einen tollen Job gemacht hat. M+M wird drastisch verschlechtert, alle meckern – und nur 2 Wochen später werden wir die ersten Geheimtipps ausgetauscht, wie man trotzdem Senator bleiben kann – und, noch viel wichtiger, in die Lounge darf. Und dafür einfach mal so zum Spaß der LH 5000 € spendiert… Schaut Euch doch mal in der Star Allianz-Welt um – es gibt so viele bessere Alternativen. Ob die jetzt UA, A3, ET, oder sogar AI oder TG heissen.

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