Emirates wird die Kabinen von den meisten Airbus A380 und Boeing 777 modernisieren, das bedeutet auch das Ende des gehassten Business Class Mittelsitz der Triple Seven. Nach vielen Jahren wird man sich von der unbeliebten 2-3-2-Konfiguration verabschieden, künftig wird jeder Sitz direkt vom Gang erreichbar sein. Nun hat der Golf Carrier die ersten Strecken genannt, auf denen die umgebauten Maschinen zum Einsatz kommen.
Demnach plant die Fluggesellschaft ihre renovierten Boeing 777 zwischen dem Drehkreuz in Dubai (DXB) und Genf (GVA), Tokio (HND) und Brüssel (BRU) einzusetzen. Das sind auch gleichzeitig Routen, auf denen dann auch die Premium Economy Class verfügbar sein wird. Emirates hat die Zwischenklasse erst relativ spät eingeführt und bietet diese nur auf ausgewählten Airbus A380 Superjumbos an.
Auf diesen Routen sollen die modernisierten Boeing 777 von Emirates eingesetzt:
- EK 83/84 von und nach Genf ab 11. August
- EK 312/313 von und nach Tokio Haneda ab 1. September
- EK 183/184 von und nach Brüssel ab 11. September
Auf einer Website gibt die Airline erste Eindrücke dazu, Details stehen noch aus. In einem Video geht Emirates auf die umfangreichen Renovierungsarbeiten ein.
Mit der Aufnahme der neu umgerüsteten Boeing 777 in unsere Flotte nutzen wir die Gelegenheit, unsere hochgelobten Produkte wie die Premium Economy in noch mehr Städten unseres Netzwerks einzuführen, die bereits von diesem Flugzeugtyp angeflogen werden. Darüber hinaus bieten wir mehr Sitzplatzvielfalt in vier Klassen. Unsere Boeing 777 mit überarbeiteter Innenausstattung ist in jeder Kabine von unserem Flaggschiff A380 inspiriert und bietet den allerbesten Fahrgastkomfort. Sie wird moderne Designdetails und eine charakteristische Kabinenausstattung aufweisen, mit einer neuen Business Class-Kabine, die unseren Kunden mehr Privatsphäre bietet, sowie anderen durchdachten Details, die unser außergewöhnliches Wertversprechen unterstreichen. Unsere Investitionen und unser intensiver Fokus darauf, in jeder Kabinenklasse das bestmögliche Produkt anzubieten, stellen außerdem sicher, dass wir sowohl in der Boeing 777 als auch in der A380 ein einheitliches Erlebnis bieten.
Arbeiten dauern zwei Wochen pro Flugzeug
Derzeit steht die erste Boeing 777 von Emirates in der Werft und wird von vorne bis hinten komplett renoviert. Der Vorgang dauert etwa zwei Wochen. Geplant sind die Renovierung der First Class-Kabine, der Einbau von 38 neuen Business Class-Sitzen in einer aktualisierten 1-2-1-Sitzkonfiguration sowie 24 der Premium Economy- und 256 Economy Class-Sitze.
Alle künftigen Business Class-Sitze lassen sich in ein Flachbett umwandeln, die versetzte Sitzanordnung gewährleistet von jedem Sitz aus Zugang zum Gang und ermöglicht den Fluggästen direkten Ein- und Ausstieg. Der Sitz verfügt über einen riesigen Touchscreen HD-Bildschirm, eine persönliche Minibar, einen großen Tisch und reichlich Stauraum.
Im Rahmen des Umrüstungsprogramms werden über 80 Jets umgebaut. Weitere Ziele, die mit dem erneuerten Produkt bedient werden, werden im Laufe der nächsten Monate bekannt gegeben. Zusammen mit den Airbus A380 Superjumbos werden gut 190 Flugzeuge überholt. Die Kosten belaufen sich laut Pressemitteilung bei über 3 Milliarden US-Dollar.
Längst überfällige Renovierung, die sich aber (auch dauerhaft) in veränderten Preisen wiederspiegeln wird.
Diese 3 Mrd. müssen sich ja re-finanzieren irgendwie.
Emirates dann in Zukunft qualitäts -und auch preisebezogen auf JAL, ANA, Qantas und Singapore Airlines Niveau