Neuer Partner: Star Alliance erweitert ihr Netzwerk

Die Star Alliance musste im vergangen Jahr mit dem Austritt der SAS einen herben Verlust verkraften. Das Bündnis hat mit dem Wechsel von Scandinavian Airlines zum SkyTeam ein Gründungsmitglied verloren. Für das kommende Jahr steht der Beitritt von ITA Airways an, das Netzwerk konnte aber schon jetzt erweitert werden. Mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kommt einen neuer intermodaler Partner hinzu. Damit wird es für die Kunden der Mitgliedsfluggesellschaften möglich, ihre Flugreise nahtlos mit einer Bahnverbindung innerhalb Österreichs zu kombinieren. In erster Linie profitieren Reisende, die über Wien fliegen.

Das Wichtigste auf einen Blick:

Neue Kooperation: Star Alliance integriert ÖBB in ihr Netzwerk für nahtloses Reisen.
Ein Ticket für alles: Flug & Bahn sollen zusammen gebucht werden können
Meilen-Vorteile: Vielfliegende bekommen Punkte bzw. Meilen

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Erweiterung der Intermodalität: Flug und Bahn aus einer Hand

Durch die Partnerschaft zwischen Star Alliance und ÖBB können Passagiere bereits bei der Flugbuchung ihre Bahnreise zwischen dem Flughafen Wien und vier großen österreichischen Städten Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck in einem einzigen Ticket integrieren. Dies soll eine nahtlose Weiterreise ohne zusätzlichen Buchungsaufwand ermöglichen.

Der Deal bringt aber weitere Vorteile, so sind die Bahnfahrpläne auf einzelne Flugzeiten abgestimmt, um möglichst kurze Umsteigezeiten zu gewährleisten. Die Fluggäste können zudem schon in den ÖBB-Reisezentren in Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck für ihren gesamten Reiseverlauf einchecken und die Bordkarten für beide Verkehrsträger erhalten.

Foto: ÖBB

Vielfliegende sollen auch für die Bahnstrecke Meilen bzw. Punkte im jeweiligen Vielfliegerprogramm einer Star-Alliance-Fluggesellschaft erhalten. Dies ist ein Thema für sich, da es auf die Details ankommt. Nicht immer funktioniert es mit der Gutschrift, der Erfolg hängt von mehreren Faktoren wie dem Buchungsweg ab. Im Bezug auf Statusvorteile wurde nichts weiter kommuniziert.

Die Integration der ÖBB in das Star-Alliance-Netz ist nicht die erste Kooperation dieser Art. Bereits 2014 startete Austrian Airlines gemeinsam mit ÖBB das „AIRail“-Programm, das Zugverbindungen zwischen österreichischen Städten und dem Flughafen Wien in die Flugbuchung integriert.

Darüber hinaus setzt die Star Alliance seit 2022 verstärkt auf solche Partnerschaften und hat mit der Deutschen Bahn bereits ein ähnliches Angebot geschaffen. Der Ursprungsgedanke ist es die verschiedenen Verkehrsträger intelligenter zu vernetzen, um die Effizienz zu steigern. Das Thema Nachhaltigkeit wird dabei natürlich auch gerne ausgeschlachtet:

Allianz CEO Theo Panagiotoulias und ÖBB-Chef Andreas Matthä in einer Mitteilung dazu:

Mit einem einzigen Ticket können Kunden nun von Singapur nach Salzburg reisen und am Flughafen Wien vom Flugzeug in den Railjet umsteigen. Diese Partnerschaft erweitert nicht nur das Angebot für unsere Kunden, sondern verbessert auch die nahtlose Verbindung zwischen verschiedenen Verkehrsträgern. Wir freuen uns, das Reisen noch einfacher und nachhaltiger zu gestalten. Die Bahn ist die umweltfreundlichste Form des Verkehrs, und mit dieser Partnerschaft wird die Anreise zum Flughafen Wien komplett autofrei und noch komfortabler.

Foto: Star Alliance

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Mit der Aufnahme der ÖBB in das Star-Alliance-Netzwerk soll das Reisen über Wien noch attraktiver werden. Das Drehkreuz in Schwechat wird von mehreren Allianzpartnern bedient, die Möglichkeit eine Bahnfahrt mit der Flugreise zu kombinieren, scheint sich derzeit aber noch hauptsächlich auf Flüge mit Austrian Airlines zu beschränken. Wir wurden bei einigen Testbuchungen bei den Airlines wie Aegean, Air Canada, ANA, EVA, Turkish & Co noch nicht fündig.

 

4 Kommentare

  1. Zum letzten Absatz:
    Ich kann ebensowenig DB Tickets von München nach Zürich buchen, wenn ich mit Swiss fliegen will.

    Von wegen „die Star Alliance erweitert“ … Stückwerk ist das alles. Können oder wollen die bei der StarAlliance nicht?

    Da sitzt jeder in seinem Glashaus…
    Die, die die Zubringer von München nach Zürich oder Wien organisieren, reden nicht mit den Netzwerkern, die die Bahn integrieren sollen. Umgekehrt dürfte das gleiche gelten. … Also Wien/Zürich nach München…

    Da liegt jede Menge Arbeit auf der Straße bis das mit „intermodal“ und dem Umweltschutz wirklich klappt.

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