
American Express verschlechtert mal wieder die Punktetransfers von Membership Rewards. Doch dieses Mal kommt es besonders dick. Die Abwertungen sind dramatisch. Viele haben die American Express Kreditkarte nicht wegen des blitzenden Metalls im Portemonnaie – sondern wegen der Punkte. Punkte, die für eifrige Meilensammler der Weg in die First oder Business Class sein sollten. Doch jetzt kommt der große Dämpfer: Gleich bei mehreren Vielfliegerprogrammen werden die Umrechnungskurse entwertet – und das nicht zu knapp. Aus 15.000 Punkten werden plötzlich nur noch 7.500 Meilen. Besonders hart trifft es Fans von Emirates. Und wer nicht aufpasst, verschenkt seine Punkte regelrecht. Was jetzt wichtig ist – und wie ihr euren Bonus noch retten könnt, bevor es zu spät ist, lest ihr im Beitrag.
📉 Verschlechterung ab 1. August: Viele Transferverhältnisse bei Amex werden entwertet – bis zu -37,5 %.
✈️ Emirates besonders betroffen: Nur noch 1 Meile pro 2 Punkte – statt bisher 12.000 Meilen aus 15.000 Punkten.
🚫 Vorsicht bei Qatar: Transfer über British Airways bringt mehr Avios als direkter Weg.
Der Punktetausch von Membership Rewards‑Punkten zu Prämienmeilen bei Vielfliegerprogrammen ist für viele Nutzer der American Express Kreditkarten besonders beliebt. So mancher hat seine Amex nur wegen der Neukundenprämie in Form von Membership Rewards Punkten beantragt. Zu den Programmpartnern gehören etwa Flying Blue, Emirates Skywards, Singapore KrisFlyer, Delta SkyMiles oder British Airways Executive Club. In Deutschland stehen derzeit etwa zehn Airline‑Programme zur Auswahl. Zudem lässt sich der Umweg über Payback zur Miles & More nutzen, was indirekt auch Miles & More Meilen bringt. Außerdem lassen sich Membership Rewards Punkte auch in Punkte bei Hotel-Treueprogrammen verwandeln.
Jahre voller Abwertungen
Der Transfer von Membership Rewards Punkten zu Prämienmeilen ist dabei denkbar einfach. Seit einiger Zeit schwindet jedoch die Attraktivität. Vier relevante Abwertungen mussten Punktesammler in den vergangenen Jahren schon durchmachen. So waren Singapore Airlines KrisFlyer und Delta SkyMiles die ersten Vielfliegerprogramme, die einen Meilentausch nur noch im Verhältnis 3 zu 2 erlaubten. Der Standard war zu dieser Zeit eher das Verhältnis 5 zu 4. Auch der Programmwechsel von SPG respektive Marriott Rewards zu Marriott Bonvoy wurde genutzt, um das Tauschverhältnis abzuwerten. Völlig unspannend wurde ein Punktetausch zu Payback, was früher bares Geld oder aber jede Menge Miles & More Meilen bedeutete. Mittlerweile gibt es für drei Membership Rewards Punkte nur noch einen Paybackpunkt im Wert von 1 Cent.
So schlecht werden die Umrechnungskurse wirklich
Während das Umrechnungsverhältnis 5:4 früher tatsächlich Standard war, scheint es nun zum Auslaufmodell zu werden. Denn gleich vier Vielfliegerprogramme verschlechtern den Umrechnungskurs von Membership Rewards deutlich. Bei Qatar Airways, Cathay Pacific und Etihad Guest erhaltet ihr zukünftig für 15.000 Punkte nur noch 10.000 Bonusmeilen. Bisher waren es noch 12.000. Eine Entwertung der Membership Rewards um knapp 17 %.
Noch viel dreister langt man bei Emirates Skywards zu. Das Programm, welches vor Kurzem bereits die Meilenbuchung von First-Class-Flügen für Nicht-Elite-Member abgeschafft hat, geht einen Schritt weiter. Statt vier Meilen für fünf eingesetzte Membership Rewards Punkte zu erhalten, gibt es nun nur noch einen 2-zu-1-Tausch. Sprich: Aus 15.000 Punkten werden 7.500 Emirates Skywards Meilen – statt wie bisher 12.000. Faktisch erhaltet ihr 37,5 % weniger Meilen als zuvor. Damit hat sich nun das bewahrheitet, was sich bereits vor einem Jahr bei Emirates Skywards angekündigt hatte.
Umrechnungskurse Amex Airlinepartner
- NEU: Cathay Pacific = 3:2 statt 5:4
- Delta SkyMiles = 3:2
- NEU: Emirates Skywards = 2:1 statt 5:4
- NEU: Etihad Guest = 3:2 statt 5:4
- AirFrance/KLM Flying Blue = 5:4
- Iberia Club = 5:4
- NEU: Qatar Airways Privilege Club = 3.2 statt 5:4
- SAS EuroBonus = 5:4
- Singapore Airlines Krisflyer = 3:2
- British Airways Club = 5:4
Diese Verschlechterung der Tauschkurse wirkt nicht nur besonders dreist, sie ist auch alles andere als durchdacht. Ein spezieller Fall tut sich dabei hervor: British Airways und Qatar Airways pflegen eine so enge Verbindung, dass sich Avios (so nennen sich die Meilen bei beiden Programmen) jederzeit zwischen den beiden Programmen verschieben lassen. Daher sei jeder gewarnt, die Membership Rewards Punkte in Qatar Airways Avios zu verwandeln. Dort bekommt ihr ab dem 1. August nämlich 16,7 % weniger Avios, als wenn ihr die Avios zunächst zum British Airways Club übertragt und von dort zu Qatar Airways weiterschickt.
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- Alle Infos im Beitrag
Diese Umrechnungskurse für Vielfliegermeilen gelten ab August | Frankfurtflyer Kommentar
American Express wertet das Membership Rewards-Programm ab. Zum 1. August 2025 bringen einige Vielfliegerprogramme nur noch zwei Meilen je drei Punkte statt bisher vier Meilen bei fünf eingesetzten Punkten. Besonders schlimm trifft es Freunde des Emirates Vielfliegerprogramms Skywards. Dort gibt es nur noch eine Meile für je zwei Punkte.
Diese Situation ist besonders ärgerlich für alle Leser, die sich gerade erst eine American Express Kreditkarte bestellt und auf den Willkommensbonus gewartet haben. Vielleicht habt ihr schon fix gerechnet, wie ihr euch damit eure First oder Business Class gönnen könnt. Dann solltet ihr euch jetzt beeilen und noch vor dem 1. August 2025 den Mindestumsatz erreichen. Danach bekommt ihr bei vielen Partnern deutlich weniger Meilen für euren Willkommensbonus.
Auf keinen Fall solltet ihr jedoch eure Membership Rewards Punkte zu Qatar Airways übertragen. Nutzt dafür lieber British Airways.
Was haltet ihr von der Änderung? Schreibt es uns in die Kommentare!
Och na ja, mich überrascht es nicht sonderlich. Alles wird teurer; kein Unternehmen hat was zu verschenken. (Prämien-)Flüge verteuern sich ebenso – da passt die Änderung bei den Amex-Punkten ins Gesamtbild. Das als katastrophales „Desaster“ darzustellen, finde ich übertrieben. Vielmehr dürfen wir uns allmählich von der Vorstellung verabschieden, alles quasi umsonst zu bekommen.
Ich bin selbst Unternehmer und dankbar, wenn meine Kunden die von mir aufgerufenen Preise bezahlen.
Vielleicht bin ich auch deshalb so gelassen, weil British Airways unangetastet blieb. Ich übertragen meine Amex-Punkte schon lange zu den Briten, nutze dort den „Avios Balance Booster“, um sie zu vervielfachen – und übertragen sie dann zu Qatar Airways. Diese Methode wird auch weiterhin funktionieren.
das kann eigentlich alles weg. über den Daumen gepeilt würde ich mal pauschal sagen, über alles gesehen, Meilen sammeln geht heute v.a. beim fliegen 4 mal länger als noch vor 10 Jahren. der Gegenwert dieser Meilen ist aber höchstens noch ein Drittel. und dann muss es dann auch noch Verfügbarkeiten haben. also ich sehe bzw. schätze eine Abwertung von 80 bis 90 Prozent. und zudem sind die Lounges voll mit priority cards, die es mittlerweile fast bei einem fix und foxi Heft dazu gibt.
Das ist eine typische Entwicklung. Bei AF/KLM und BA ein Glück immer noch (…) attraktiv.
Zuerst werden viele ins System geholt und dann verändert man das System halt.
Mich würde mal eine vergleichende Beispielrechnung am Beispiel Miles & More 2008, 2020 und 2025 interessieren.
Was die zu häufig bummsvollen Lounges angeht, bin ich im Team von Renato Ritter – Lufthansa sollte zumindest den Zutritt zu den Senator Lounges für Amex Platinum-Inhaber abstellen.
Aber gut, irgendwann gibt es den Senator-Status eh nicht mehr.
Beispiel kann ich dir gerne geben: one-way MUC-KIX Lufthansa business class nonstop; gebucht VOR der Umstellung am 3.6. (Abflug Mai 2026) = €338,- und 72.000 Meilen …. 2011 folgenden Trip für 180.000 Meilen und €385,- (alle Etappen business class nonstop / 3-Regionen mit je einem Stopover pro Richtung): MUC-PEK-PVG(Air China)-AKL-FIJI-AKL(Air NZ)-BKK-MUC(Thai) …. soviel zum Thema Entwertung 🤮
Der Studentenblog hat die Flaggen schon auf Halbmast und kommt morgen in Trauerkleidung ins Büro.
Enttäuschende Meilenschnäppchen, Entwertungen bei Amex… in Berlin bricht gerade die Welt zusammen.
Der Studendenblog verdient sein Geld längst mit den Hotelbuchungen, der Chef schreibt sehr vernünftige Kommentare, hat Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen und zahlt Steuern in Deutschland.
Ja, ich mag die Beiträge von Moritz meist auch sehr. Wer wie sein Geld verdient und wo Steuern zahlt, das ist für mich jedoch wenig relevant. Da sollen sich andere mit beschäftigen. Mir ist der Content wichtig.
Warum ist Dir das Thema so wichtig, dass Du es hier platzierst?
Es ist nicht das erste Mal, dass abwertende Kommentare kommen, und ich habe mein Unternehmen etwa zeitgleich in der BRD gegründet.
Ich verstehe Dich bzw. den Kontext nicht.