Review: Alaska Airlines Lounge Seattle Airport (SEA) | Kalte Küche, warmer Service

Seattle ist der Heimatflughafen von Alaska Airlines, der oneworld Carrier ist dort entsprechend stark und betreibt gleich drei eigene Lounges. Die Erste befindet sich gleich nach der Sicherheitskontrolle, diese möchten wir Euch an dieser Stelle in einer Review etwas detaillierter vorstellen. Der Besuch fand morgens gegen 6 Uhr statt, ich kam direkt aus dem Hilton Airport Hotel und hatte noch etwas Zeit für ein kleines Frühstück.

Alaska Airlines Lounge Seattle Airport (SEA) | Lage

Diese Lounge eignet sich perfekt für alle, die im Bereich D abfliegen. Wer Zeit hat, kann hier ohne Umwege zu nehmen vorbei schauen, da sich die Einrichtung gleich nach dem Security Checkpoint befindet.

Alaska Airlines Lounge Seattle, Foto: Robert

Diese Lounge ist täglich von 5- 23 Uhr geöffnet. Im Bereich C und im etwas entfernteren Satelliten sind weitere Einrichtungen des Carrier.

Alaska Airlines Lounge Seattle Airport (SEA) | Zugang

Die meisten US-Airlines verkaufen Mitgliedschaften bzw. Lounge-Pässe, damit kann man solche Lounges und Clubs nutzen. Bei Verfügbarkeit kann man auch einen einmaligen Eintritt an der Rezeption (Day-Pass) erwerben, dieser kostet stolze 60US$.

Alaska Airlines Lounge Seattle, Foto: Robert

Gäste mit einem Domestic First Class Ticket kommen nicht immer in die Lounge, kurze US-Flüge unter 2.000 Meilen sind davon ausgeschlossen. Die Art des Tickets spielt ebenfalls eine Rolle, Prämienflüge in der First sind z.B. okay, Upgrades (die in der Klasse U ausgestellt werden) beinhalten hingegen keinen Loungezugang. Es ist also nicht so einfach, daher hier die Details.

Auch für Statuskunden gibt es Restriktionen, zumindest wenn der Status von Alaska Airlines oder dem oneworld Partner American Airlines ausgestellt wurde. Ich war auf einem American Airlines Zubringer in der First Class gebucht, habe aber eine von British Airways ausgestellte Emerald-Karte. Der Bordkartenleser hat dies scheinbar nicht sofort erkannt, nach sehr genauem Hinsehen der Agentin hatte ich aber das Okay einzutreten.

Alaska Airlines Lounge Seattle Airport (SEA) | Einrichtung

Die Räumlichkeit verteilt sich auf zwei Etagen. Direkt am Eingang ist die erste Bar, an der an diesem Morgen auch Barista Kaffee zubereitet wurde. Hier ist vermutlich immer viel los, tagsüber und Abends werden wohl hier dann eher die Cocktails und Longdrinks geschlürft.

Alaska Airlines Lounge Seattle, Foto: Robert

Den Kaffee bekommt man auf Wunsch in einer Tasse, wer nicht viel Zeit hat, darf diesen „to go“ bestellen und im Pappbecher mit ins Terminal nehmen. In den USA wird es in der Regel akzeptiert, wenn man bestimmte Dinge aus der Lounge mitnimmt. Apropos: Am Ausgang steht eine Auffüllstation für Wasserflaschen und Trinkbehältnisse.

Von der Bar ging es weiter zum abgetrennten Buffet-Bereich und weiter in die Haupthalle, wo man wunderbar sitzen, verweilen, arbeiten und essen kann.

An allen Sesseln, Stühlen, Hockern und Sofas sind Stromanschlüsse. Der Aufenthaltsraum ist sehr wohnlich gestalten und gemütlich eingerichtet. Die Farben sind eher warm, das Interieur modern.

Alaska Airlines Lounge Seattle, Foto: Robert

An zwei Seiten sind große Fensterfronten, man bekommt tagsüber also viel Licht und einen Blick aufs Vorfeld.

Alaska Airlines Lounge Seattle, Foto: Robert

Über eine Treppe geht es in die obere Etage, es gibt aber auch einen Lift. Mit diesem kommt man direkt zur nächsten Bar, die gut bestückt und bereits geöffnet war.

Im Obergeschoss befinden sich ebenfalls ein kleines Buffet und ein ähnlich großer Aufenthaltsraum.

Alaska Airlines Lounge Seattle Airport (SEA) | Essen & Trinken

Was das Thema Essen angeht darf man zumindest in der Früh nicht allzu viel erwarten.

An beiden Buffets standen Gebäck wie Croissants, Muffins, Plunder, Bagels und Toast. Dazu konnte man sich mit Aufstrich, Aufschnitt, Gemüse und gekochten Eiern versorgen. Joghurt, Milch und Müsli waren auch da.

Die Küche war (noch) kalt. Alaska Airlines Lounge Seattle, Foto: Robert

Die beiden Warmhalteschüsseln waren leider leer. Vermutlich wird hier erst zum Lunch oder Dinner etwas bereitgestellt, die Küche war am Morgen jedenfalls kalt.

Bei den Getränken sieht es etwas besser aus, an einem Automaten kann man sich Dutzende Softdrinks per Touchscreen auswählen und diese Zapfen. Heißgetränke darf man sich ebenfalls selbst holen, wobei die Latte und Cappuccino vom Barista schon sehr fein waren.

An der Bar gibt es dann auch alkoholische Getränke wie gezapftes Bier, Wein, Longdrinks und Cocktails. Die Bar in der oberen Etage ist ab 6 Uhr geöffnet. Eine Menükarte war nicht vorhanden, ein Schild verriet aber, dass einige „Premium“-Weine kostenpflichtig sind.

Alaska Airlines Lounge Seattle Airport (SEA) | Frankfurtflyer Kommentar 

Ich war zunächst ziemlich positiv von dem überrascht, was Alaska Airlines bietet. Ich habe wenig erwartet, außerdem war es früh morgens und ich bin da meistens mit einem guten Kaffee und ein paar Kleinigkeiten ganz zufrieden. Sonst ist die Auswahl beim Frühstück nicht unbedingt berauschend.

Beim Service haben die Mitarbeitenden aber gut gepunktet, insbesondere der Barista hatte Gefallen an seinem Job. Oben war ich nur etwa 10 Minuten an der Bar um meinen Kaffee zu trinken und Nachrichten zu lesen, wurde aber bestimmt drei Mal gefragt ob ich nicht etwas anderes trinken möchte.

Die Einrichtung hat mir an sich gefallen, ich fühlte mich wohl und konnte hier in schöner Atmosphäre arbeiten. Sicherlich lag es auch daran dass die Lounge nicht sehr frequentiert war und es ziemlich ruhig zuging. Alleine deswegen wäre ich neugierig auf einen Besuch tagsüber oder abends.

Dann würden mich z.B. auch Buffet und die warmen Speisen interessieren, außerdem hat man bei Helligkeit natürlich wesentlich mehr von dem Blick auf das Vorfeld.

 

4 Kommentare

  1. Wir haben im Mai 2024 mit dem Priorty Pass keinen Zutritt bekommen, und auch ein Business Class Ticket FRA-SEA haten, der Weiterflug nach Anchorage war aber nur in PE mit Alaska Airlines.

    Wir sind dann auf die Amex Centurion Lounge, wo man mit der Amex Platinum Zutritt hat, ausgewichen. Kann ich auch wärmstens empfehlen

  2. Die andere Alaska Lounge ist ja eher die „Flagship“-Lounge. Dort stimmt dann auch die Atmosphär. Zumindest hab ich das von meinem Besuch letztes Jahr in Erinnerung.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.