Review: American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 von Dallas (DFW) nach Madrid (MAD)

Nun geht es zum Hauptteil meiner Rückreise, die ich in der Business Class von American Airlines absolviert habe. Für mich eine Premiere, bisher kannte ich die Fluggesellschaft nur von Inlandsflügen und Reisen in Schmalrumpfflugzeugen. Für den Flug AA36 vom Drehkreuz Dallas (DFW) nach Madrid (MAD) wurde eine etwas betagte Boeing 777 eingeplant, das Alter der Maschine konnte man auch der Kabine ansehen. Bei der Anordnung der Sitze und dem Komfort ist American jedoch einigen Airlines voraus. Der Flug war dennoch nicht optimal verlaufen, die Gründe findet Ihr in der Review:

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Am Flughafen

Ich bin bereits mit einem Zubringerflug von American Airlines in Dallas angekommen und hatte den Transit in der netten Flagship Lounge verbracht. Von dort habe dann auch zufällig ein Bild von dem Jet geschossen, mit dem ich dann auch geflogen bin.

American Airlines Boeing 777, Foto: Robert

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: AA36
Sitz: 7A (Fenster)
Reiseklasse: Business Class
Konfiguration: 37 Business Class

1-2-1

Buchungsart: oneworld Special Gabelflug
Abflug (Tatsächlich): 16:25 (16:41)
Ankunft (Tatsächlich): 08:55 (08:31) +1
Reisezeit: 8:50 h
Vielfliegerprogramm & Status: BAEC Gold
(oneworld Emerald)
Gesammelte Meilen: 2.247 (140TP)
Flugzeug: Boeing 777-200 (B772)
Registrierung: N788AN
Alter: 24,5 Jahre
Champagner: Nicolas Feuillatte Reserve Exclusive Brut

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Boarding

Die App hat mich auf dem Laufenden gehalten und mich auf das Boarding und die Wegezeiten hingewiesen. Ich kam gerade aus der Dusche und genehmigte mir noch ein Glas Champagner als es los ging, es sollte nur 5 Minuten dauern, bis ich am Flugsteig ankomme.

Dort wurden bereits die letzten Boardinggruppen zum Einsteigen aufgerufen, ich war einer der letzten Gäste, die in der Business Class angekommen sind.

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Kabine & Sitz

Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht über die Anordnung, da man der App nicht entnehmen konnte, dass es Sitze gibt, die entgegen der Flugrichtung angeordnet sind.

American Airlines Business Class, Foto: Robert

Die Airline hat derzeit zwei unterschiedliche Business Class Produkte in der Boeing 777-200. Einen direkten Zugang zum Kabinengang haben hier dennoch alle Passagiere.

American Airlines Business Class, Foto: Robert

Ich hatte einen Fensterplatz und hatte zunächst einen guten Eindruck von der Ausstattung und den Freiräumen.

Vom Fenster, welches hinter mir war, hatte ich aber nicht so viel.

Von meinen Nachbarn habe ich auch nicht allzu viel mitbekommen, von daher war hier auch etwas Privatsphäre gegeben.

Einige Stellen wie die Fußablage und die Armlehnen waren schon ziemlich abgenutzt.

Am Sitz waren gleich zwei Steckdosen, zwei USB-Schnittstellen, zwei Leselampen und je eine Fernbedienung für den Sitz und den Monitor.

Der Tisch war riesig, man kann ohne Weiteres gleichzeitig essen und den Laptop ausgeklappt lassen.

American Airlines Business Class, Foto: Robert

Die nächstgelegene Toilette war ein Waschraum für Gäste mit Beeinträchtigungen, daher war diese entsprechend geräumig.

American Airlines Business Class Waschraum, Foto: Robert

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Amenities

Auf dem Sitz lag ein Paket mit Kissen und der Decke.

Darin waren sogar Slipper.

American Airlines Business Class Amenities, Foto: Robert

Außer den Bettwaren war auch ein Amenity Kit ausgelegt. Darin die üblichen Dinge wie Schlafmaske, Ohrstöpsel und Pflegeprodukte.

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Catering

Neben all den beschriebenen Dingen lag auch eine Speisekarte bereit, damit konnte ich mir eine Vorstellung vom Catering machen.

Zum Dinner gab es Vorspeise und Salat, zur Wahl standen gleich vier Hauptgänge und zwei verschiedene Desserts sowie Käse.

Der Service startete mit heißen Tüchern, einem Aperitif und warmen Nüssen.

Danach kamen Salat und Vorspeise:

American Airlines Business Class Vorspeise, Foto: Robert

Es folgte der Hauptgang:

American Airlines Business Class Rinderfilet, Foto: Robert

Nebenbei kamen Brot und weitere Getränke. Zum Abschluss noch ein Eisbecher.

Während des Fluges standen in den Bordküchen Snacks und Getränke zur Selbstbedienung.

American Airlines Business Class Snacks, Foto: Robert

Vor der Landung gab es noch zweierlei Frühstück, hungrig war ich aber nicht.

American Airlines Business Class Frühstück, Foto: Robert

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Inflight Entertainment

In einer Box waren die hochwertigen Kopfhörer von Bang & Olufsen.

Der Monitor konnte ausgeklappt werden, die Bedienung erfolgte per Fernbedienung und / oder Touchscreen.

Wer surfen will, muss bezahlen. Die Preise sind – wie auf den kürzeren Flügen im Inland – ziemlich hoch.

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Service

Der Abflug war Nachmittags, ich hatte aber das Gefühl, dass die Crew auf der Flucht ist. Der Service wurde schnell abgespult, man traute sich kaum die Flugbegleiter anzusprechen. Schon am Boden war Hektik angesagt, den Welcome Drink wollte man schon nach 2 oder 3 Minuten wieder abräumen.

American Airlines Business Class Welcome Drink, Foto: Robert

Auch beim großen Service wurde vieles einfach nur wortlos hingestellt, der Wagen rollte immer wieder vorbei ohne dass jemand etwas groß angeboten hat. Auf Anfragen wurde dann aber meist freundlich reagiert. In der Nacht hatte ich noch einen netten Smalltalk mit einer Flugbegleiterin in der Galley.

American Airlines Boeing 777, Foto: Robert

Vor der Landung kam noch eine Info aus dem Cockpit, wir erreichte Madrid frühzeitig.

American Airlines Business Class in der Boeing 777-200 | Frankfurtflyer Kommentar

Ein relativ unauffällig-normaler Flug mit ein paar Stärken und Schwächen. Mit der 1-2-1 Anordnung und den hohen Trennwänden war American bei der Einführung dieser Hardware seiner Zeit wohl voraus. Inzwischen sind einzelne Stellen an den Sitzen und in der Kabine ordentlich abgenutzt.

Mit dem Service muss man sich nicht verstecken, das Steak war gut, der Nachtisch ein leckerer amerikanischer Klassiker. Ich hätte lieber noch einen Wein probiert oder noch Käse bestellt, die Crew hat die Menüfolge aber in Rekordzeit und ohne persönlichen Touch abgespult.

 

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1 Kommentar

  1. Die Hektik beim Service ist bei Flügen von USA nach Europa inzwischen bei allen Airlines normal, da die meisten Passagiere in First und Business Class so schnell wie möglich schlafen möchten. Da soll schnell Ruhe in der Kabine einkehren. Beim Champagner überrascht mich One World immer mit Originalität. Außer bei Qatar Airways gibt es bei One World fast nur noch Nicolas Feuilatte.

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