Review: American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 von Seattle (SEA) nach Dallas (DFW)

American Airlines Domestic First Class, Foto: Robert

Nun war es schon wieder Zeit für die Rückreise auf meiner oneworld-Gabelflug-Tour, es ging von Seattle (SEA) über Dallas (DFW) und Madrid (MAD) nach Bilbao (BIO). Nach dem Hinflug in der British Airways World Traveller Plus (Premium Economy) Class geht es in der Business Class zurück nach Europa. Die erste Teilstrecke ist ein Zubringer zum American Airlines Drehkreuz in Dallas, zum Einsatz kam ein Airbus A321. Wie der Flug in der Domestic First Class war, schildere ich in dieser Review.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Check-In

Ich wurde pünktlich 24 Stunden vor dem Start per Push-Nachricht an den Check-In in der American Airlines App erinnert und konnte dort für alle Flüge einchecken. Die Bordkarte für das letzte Teilstück mit Iberia konnte allerdings nicht ausgestellt werden. Für den ersten Streckenabschnitt habe ich mir den Sitz 2A ausgesucht, damit ich mein Handgepäck unter den Vordersitz packen konnte.

Dem Airbus A321neo gehört die Zukunft. Foto: American Airlines

Im Airbus A321 gab es 5 First Class Reihen mit jeweils 4 Sitzen. AA betreibt über 200 Maschinen des Typs A321, hat aber auch schon rund 80 neuere A321neo in Betrieb, weitere 85 sind bestellt. Demnächst kommen auch die ersten von 50 Airbus A321XLR.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: AA1667
Sitz: 2A (Fenster)
Reiseklasse: Domestic First
Konfiguration: 20 First Class

2-2

Buchungsart: oneworld Special Gabelflug
Abflug (Tatsächlich): 07:00 (07:16)
Ankunft (Tatsächlich): 13:03 (12:40)
Reisezeit: 3:25 h
Vielfliegerprogramm & Status: BAEC Gold
(oneworld Emerald)
Gesammelte Meilen: 967 (40TP)
Flugzeug: Airbus A321
Registrierung: N138AN
Alter: 9,2 Jahre
Champagner:

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Am Flughafen

In Seattle ist Alaska Airlines der Platzhirsch, die Gesellschaft hat dort einen riesigen Check-In Bereich und gleich drei Lounges, die auch die berechtigten American-Kunden dürfen. American hat auch eigene Check-In Schalter und viele Automaten, ich hatte aber nur Handgepäck, die Bordkarte im Handy und konnte daher direkt zur Sicherheitskontrolle.

Trotz der frühen Stunde hatte ich etwas Puffer eingeplant, rechtzeitig zum Flughafen und habe der Alaska Airlines Lounge einen Besuch abgestattet. Alaska und American arbeiten auch über die oneworld Partner intensiv zusammen.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Boarding

In der Regel lief das Einsteigen bei meinen letzten Flügen innerhalb der USA immer pünktlich und geordnet ab. Bei American startete der Vorgang heute etwa zehn Minuten nach dem festgelegten Zeitplan, lief aber dennoch sehr geordnet ab.

American Airlines Boarding, Foto: Robert

AA hat gleich neun Boardinggruppen, die ersten vier sind u.a. für Gäste der First Class und Statuskunden vorbehalten. Hier findet Ihr die detaillierte Aufteilung.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Kabine & Sitz

Ich konnte mit den ersten Gästen an Bord um noch einige Bilder der etwas breiteren Sitze in den ersten Reihen zu machen. Hier ein Blick von meinem Sitz 2A, insgesamt hatten 20 Passagiere Platz in der Ersten Klasse.

American Airlines Domestic First Class. Foto: Robert

Es handelt sich hier nicht um Liegesitze, sondern um etwas breitere und manuell verstellbare Plätze. Diese sind mit Leder bezogen und haben Kopfstützen.

In der ersten Reihe hat man vielleicht ein besseres Raumgefühl, muss aber das Handgepäck zu Start und Landung verstauen.

American Airlines Domestic First Class, Erste Reihe. Foto: Robert

Aber der zweiten Reihe darf man Gepäck bei sich behalten und die Füsse etwas weiter ausstrecken.

Monitore sind nicht verfügbar, dafür sind Halterungen für persönliche Geräte angebracht. Außer dem USB-Anschluss ist auch eine Steckdose am Sitz installiert. Die Rückenlehne lässt sich manuell verstellen.

Den Tisch kann man vollständig oder nur teilweise ausklappen, hier hat man auch die Möglichkeit ein Tablett oder Handy zu platzieren.

Wie üblich gehört auch ein Blick in den Waschraum zu einer Review.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Catering

Abflug war 7 Uhr morgens, nach dem Start wurden zunächst warme Tücher gereicht, danach haben die Flugbegleiter die Getränkewünsche abgefragt. Speisekarten waren nicht verfügbar, ich konnte mich fürs Frühstück zwischen einem Bagel mit Lachs oder einem warmen Eiergericht entscheiden.

American Airlines First Class Catering, Foto: Robert

Die Portion war ausreichend, Geschmack und Anrichtung waren in Ordnung aber nicht spektakulär. Anschließend gab es noch eine Runde Gebäck, es duftete ziemlich gut und ich habe mir noch eine Zimtschnecke gegönnt.

American Airlines First Class Catering, Foto: Robert

Die Stimmung unter den Passagieren war gut, in der First Class saßen gefühlt viele Privatreisende, die ein paar Drinks bestellt haben und vermutlich auf den Urlaub angestoßen haben. Ich habe mit einer Bloody Mary mitgemacht.

American Airlines First Class Catering, Foto: Robert

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Inflight-Entertainment-System

In der Maschine waren zwar keine Monitore verfügbar, die Flotten der meisten US-Carrier haben aber einen Hotspot an Bord und bieten darüber nicht nur Internetzugang, sondern meist auch ein volles Entertainment Programm.

Filme, Serien und Podcasts sind kostenlos abrufbar, man kann auf AA.com surfen und die App der Fluggesellschaft nutzen. Wer surfen will, muss bezahlen, die Preise sind gesalzen. Dies wird sich vermutlich bald ändern, denn United will bald durchgehend schnelles Internet gratis anbieten und damit sicherlich ein Vorreiter.

Zu dem kostenlosen Angebot gehört übrigens auch Live TV, was meist gerne genutzt wird. Wer sich einen Werbespot ansieht, kann anschließend 20 Minuten kostenlos surfen.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Service

Als First Class Passagier bzw. Statuskunde hat man schon am Boden diverse Vorzüge und kann eigene Schalter zum Einchecken nutzen, bei der Sicherheitskontrolle war in Seattle ein Fast Track vorhanden. Das Boarding wurde konsequent nach Gruppen durchgeführt. Die Flugbegleiter haben mich beim Einsteigen zwar ignoriert, waren aber während des Fluges aufmerksam und ziemlich oft in der Kabine unterwegs.

Die meiste Zeit waren zwei Crewmitglieder in dem vorderen Bereich tätig und auch nach dem Service ansprechbar. Aus dem Cockpit kamen insgesamt drei Durchsagen mit kurzen Updates zu Flugroute, Ankunft und Wetter sowie Begründung zur Wartezeit.

Wir waren trotz leichter Verzögerung beim Abflug überpünktlich am Ziel.

American Airlines Domestic First Class im Airbus A321 | Frankfurtflyer Kommentar

Die Amerikaner bezeichnen die Kurzstrecken-Business fast immer als First Class. Da fast alle US-Carrier, die eine First Class anbieten, auch in kleinen Maschinen deutlich breitere und komfortable Sessel anbieten, gibt es auch wirklich einen deutlichen Unterschied im Vergleich zur Europa-Business. Auch das Entertainment Programm überzeugt, Stromanschlüsse sind so gut wie durchgehend verfügbar.

Rein vom Service gibt es noch Luft nach oben, so wären z.B. Speisekarten ganz nett. American muss sich nicht vom Angebot verstecken, gerade das Getränkesortiment ist alleine in der Economy Class ziemlich breit. Hier könnte die Airline auch Kooperationen aufdrucken (gefühlt servieren alle stolz Kaffee von Starbucks) und die Snacks auflisten.

Amenities fehlen komplett, Kissen und Decken wurden ebenfalls nicht angeboten. Dies könnte man ändern und bestimmte Dinge gerade auf den Mittelstrecken zumindest auf Nachfrage ausgeben. Unterm Strich hat mir das Produkt sehr gut gefallen. So ganz lässt sich die USA Domestic First nicht mit der Business Class in Europa vergleichen. So ist der Loungezugang in den Staaten hier nicht selbstverständlich.

 

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