Nach unserem nächtlichen Aufenthalt in Dubai bei welchem wir die Emirates First Class Lounge bei den A Gates und bei den B Gates besucht haben, ging es für uns wieder in der Emirates First Class im Airbus A380 von Dubai nach Frankfurt.
Nachdem ich in der letzten Review von unserem Emirates First Class Flug zwischen Hongkong und Dubai bereits die First Class Kabine im Emirates Airbus A380 und auch alle Annehmlichkeiten, wie die Dusche und die Bar beschrieben haben, will ich mich in dieser Review ein wenig mehr auf den Service konzentrieren.
Wir hatten bei unserem vorangegangenen Flug offensichtlich ein wenig Pech mit der Crew, denn mit dieser sind wir nicht wirklich warm geworden und der Service entsprach auch nicht dem, was man in einer First Class erwarten kann.
Dass es auch anders geht, hat uns die Crew auf dem Flug von Dubai nach Frankfurt sehr eindrucksvoll gezeigt, denn hier haben wir uns nicht nur willkommen gefühlt, sondern wurden auch regelrecht verwöhnt.
Emirates First Class im Airbus A380 Dubai nach Frankfurt | Boarding
Wir haben uns sehr pünktlich auf den Weg aus der Emirates First Class Lounge B zu unserem Abflugsgate gemacht. Dieses war am Ende des Terminals und es befand sich bereits eine riesige Traube an Menschen vor dem Gate, obwohl das Boarding noch nicht begonnen hatte.
Grundsätzlich gab es eine eigene Schlange für die First- und Business Class, zu welcher wir uns erst einmal vorkämpfen mussten. Als wir diese endlich erreicht hatten, war das Boarding bereits im Gange und wir konnten direkt einsteigen.
Interessanterweise wurde der Airbus A380 nach Frankfurt nur über zwei Fluggastbrücken am Unterdeck geboardet, so dass alle Passagiere der First- und Business Class über die vordere Treppe in das Oberdeck laufen mussten.
Grundsätzlich ist dies kein Problem, aber dies bedeutet auch, dass die gesamte Business Class durch die First Class Kabine laufen musste, was dazu führte, dass es hier bei dem Boarding natürlich entsprechend unruhig war.
Emirates First Class im Airbus A380 Dubai nach Frankfurt | Kabine und Sitz
Ich habe die Emirats First Class Kabine im Airbus A380 schon in unserer Review von dem Flug zwischen Hongkong und Dubai sehr detailliert beschrieben. Hier könnt Ihr wesentlich mehr Informationen über den Sitz die Suite erhalten.
Der wesentliche Unterschied auf diesem Flug war, dass wir die neuere Emirates First Class im Airbus A380 hatten. Diese unterscheidet sich allerdings nur in Details von der alten Version.
Der gravierenste Unterschied ist, dass der Monitor des In Flight Entertainments und das Suite Pad, welche beide deutlich moderner sind und auch etwas größer.
Ansonsten halten sich die Unterschiede sehr stark in Grenzen. Lediglich die Stromanschlüsse und USB Ports sind etwas anders positioniert und das Staufach an der Seite ist etwas größer.
Wir waren auf diesem Flug die einzigen zwei Passagiere in der Emirates First Class und hatten somit die volle Auswahl aus allen 14 Sitzen. Dass dies sehr praktisch war, merkten wir relativ schnell, denn wir hatte ursprünglich zwei Fensterplätze in Reihe 2 und 3 reserviert. Schon beim Boarding sagte man mir, dass mein Sitz leider defekt sei und ob ich nicht lieber in Reihe 1 Platz nehmen wollte. Hier funktionierte leider das In Flight Entertainment nicht und auch bei Nicoles Sitz hatte es nach wenigen Minuten mehrere Aussetzer.
Wir haben uns anschließend, mit Absprache der Crew in zwei Mittelsuiten gesetzt. Diese sind für zusammenreisende Paare gut geeignet, da man auch miteinander sprechen kann. Zusätzlich fand ich hier das Raumgefühl etwas besser und hatte das Gefühl mehr Platz zu haben, als auf den Fensterplätzen.
Ich will in dieser Review den Sitz nicht noch einmal im Detail vorstellen, allerdings gibt es eine Sache, welche mich an der Emirates First Class besonders am Boden genervt hat. Die Crew kann alle Sitze blockieren, so dass man sie am Boden nicht verstellen kann.
Dies hat den Vorteil, dass alle Suiten zuverlässig in der Startposition sind, allerdings kann man so am Boden auch nicht einmal kurz die Fußstütze ausfahren, auch wenn man noch 30 Minuten am Gate steht. Zusätzlich dauerte es auf beiden Flügen immer etwa bis 30 Minuten nach dem Start, bis die Crew die Sitze zum Verstellen freigeschaltet hat.
Es ist eine Kleinigkeit, mir ist es allerdings negativ aufgefallen. Ansonsten fand ich die Emirates First Class Suite durchaus angenehm.
Emirates First Class im Airbus A380 Dubai nach Frankfurt | Service
Die zwei Flugbegleiter auf diesem Flug haben sich wirklich sehr rührend um uns gekümmert und es machte den Eindruck, dass beide großen Spaß an ihrer Arbeit hatten und so macht es dann auch den Passagieren Spaß! Bei zwei Passagieren und zwei Flugbegleitern kann man einen sehr individuellen Service bieten.
Zur Begrüßung gab es auch auf diesem Flug den traditionellen arabischen Kaffee, welcher mir sogar mehrfach angeboten wurde, nachdem ich sagte, dass ich ihn mag. Zusätzlich habe ich mir noch einen Cappuccino bestellt, was ich bei einem Abflug um kurz nach 8 Uhr am Morgen passend fand. Dieser wurde mir zusammen mit ein paar Keksen und dem Emirates Logo aus Kakao serviert.
Noch vor dem Start wurde uns das Menü für diesen Flug ausgehändigt, mit dem Hinweis, dass wir jederzeit essen könnten und es einfach nur der Crew sagen sollten. Der Flug hat mit einem Abflug um 8.25 Uhr eine etwas anderes Menü. So gibt es ein kleines Frühstück und/oder eine großes Mittagessen.
Nachdem wir bereits am Boden in der Lounge gefrühstückt haben, beschlossen wir das Essen erst einmal auf 2-3 Stunden nach dem Start zu verschieben und ich widmete mich dem Champagner.
Auf diesem Flug hatte Emirates den Dom Perignon p2 geladen, welche ich mir nicht entgehen lassen wollte. Bei 350 Euro pro Flasche ist dies sicher auch ein nicht alltäglicher Tropfen und wenn man bedenkt, dass wir nur etwa 50 Euro Cash (zzgl. zu den Meilen) für die Flüge von Hongkong über Dubai nach Frankfurt bezahlt haben auch ein exzellenter Gegenwert.
Mir schmeckte der Champagner auch extrem gut, so dass man im Laufe des Fluges auch noch eine zweite Flasche geöffnet hat.
Irgendwo über der Türkei haben wir uns dann dazu entschlossen, mit dem Mittagessen zu beginnen, was unsere zwei Flugbegleiter sofort für uns vorbereitet haben. Als erstes wurde uns vor dem Essen ein heißes Tuch gebracht, sowie die Cannapées zum Champagner.
Ich habe mir auch auf diesem Flug, ganz First Class like, den Kaviar Service nicht nehmen lassen, welcher wieder sehr gut und auch schön angerichtet war.
Als zweite Vorspeise nach dem Kaviar habe ich die Garnelen mit dem Zitrusfrüchtesalat gegessen, welche mir ebenfalls sehr gut geschmeckt haben.
Nachdem ich bei unserem letzten Flug gelernt habe, wie groß die arabische Mezze ist, habe ich hiervon als „kleine Beilage“ nur die gefüllten Weinblätter bestellt. Zusätzlich hatte ich noch eine Suppe als Vorspeise, mit welcher ich ebenfalls sehr zufrieden war.
Auf diesem Flug war ich sehr Meerestier-lastig und habe mir als Hauptgericht Garnelen bestellt. Diese sind im Flugzeug immer nicht ganz einfach zuzubereiten, da man sie sehr schnell übergaren kann. Lucia, meine Flugbegleiterin, hat dies allerdings sehr gut hinbekommen, so dass ich nichts zu beanstanden hatte.
Zum Abschluss des Essens hatte ich neben einem Glas Champagner auch noch einen Espresso und den Himbeerkuchen. Alles zusammen rundete das Menü wirklich wunderbar ab.
Während mich die Flugbegleiter auf unserem letzten Flug noch sehr enttäuscht haben und eher unaufmerksam waren, konnten uns die Flugbegleiter auf diesen Flug geradezu begeistern. So waren sie ohne jemals aufdringlich zu sein eigentlich immer präsent und ich hatte auf diesem sechs Stunden Flug keine Sekunde ein leeres Glas vor mir stehen.
Auch wurden uns aktiv auch andere Getränke oder ein Bett angeboten und auch für Small Talk hatte Lucia immer wieder Zeit, erzählte ein wenige von ihrer Zeit bei Emirates und ihren Lieblingszielen. Genau so sollte guter First Class Service aussehen.
Zum Abschluss dieser tollen Reise habe ich natürlich auch noch einmal das Shower Spa benutzt. Auch wenn es nicht wirklich nötig ist in 40.000 Fuß Höhe zu duschen hat es schon etwas und wenn man in den letzten sechs Stunden eine Flasche Champagner getrunken hat, höre zumindest ich im Bad nicht auf zu grinsen und zu bedenken wie saureal diese Situation ist.
Nach der Landung in Frankfurt waren unsere Koffer fast so schnell auf dem Gepäckband, wie wir durch die Passkontrolle und unser kostenloser Limousinenfahrer holte uns direkt hinter dem Ausgang ab um uns nach Hause zu fahren.
Mit einer S Klasse abgeholt zu werden hat schon etwas, denn ich bin für so einen Luxus Service normalerweise immer zu geizig. Als Abschluss der Flitterwochen war es aber mehr als passend!
Emirates First Class im Airbus A380 Dubai nach Frankfurt | Frankfurtflyer Kommentar
Unser Flug in der Emirates First Class von Dubai nach Frankfurt war deutlich besser, als der Flug zwischen Hongkong und Dubai, was besonders an der deutlich motivierteren Crew auf dem zweiten Flug lag. Dies zeigt einmal mehr, dass die Crew für einen guten First Class Flug entscheidend ist.
Alles in allem haben uns die Flüge in der Emirates First Class sehr viel Spaß gemacht. Es gibt einfach Bereiche, in denen ist Emirates unerreicht, wie z.B. der Dusche oder auch der Bar, was als Kombination wirklich spektakulär ist. Zwar haben auch andere Airlines wie Qatar oder Etihad Duschen oder sehr beeindruckende Bars in ihren Airbus A380, doch das Streckennetz ist hier sehr eingeschränkt. Den Emirates Airbus A380 findet man auf extrem vielen Strecken von und nach Dubai.
Ich würde sicher nicht behaupten, dass die Emirates First Class die beste First Class der Welt ist, allerdings macht es unglaublich viel Spaß in ihr zu fliegen und es ist durchaus ein lohnendes Erlebnis, insbesondere bei den immer wiederkehrenden sehr günstigen Angeboten.
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Hallo Christoph,
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Besten Dank im Voraus
Ulli