Review: Grand Hyatt Dubai

Nach einem schönen Flug in der Swiss First Class freuten wir uns auf unseren ersten Stopp in Dubai. Wir hatten schon viel Gutes vom Grand Hyatt Dubai gehört, weswegen Christoph die Entscheidung es zu buchen nicht schwer fiel. Auch der Fakt, dass wir spät gelandet sind und eher etwas in Flughafennähe haben wollten, spielte mit.

Grand Hyatt Dubai | Buchung

Gebucht haben wir online ein Standardzimmer über Hyatt.com für ca. 90€ pro Nacht. Durch Christophs Globalist Status erhielten wir beim Check-In ein Upgrade auf eine Grand Suite – solche Vorteile sind wirklich Gold wert, deshalb empfehlen wir immer in einer oder mehreren Ketten so oft zu übernachten, bis man einen Status erreicht.

Grand Hyatt Dubai | Lage und Check-In

Das Grand Hyatt liegt etwas abseits von der Stadt, ist dadurch aber super erreichbar. Für Stadtausflüge würde ich tatsächlich ein zentraleres Hotel wählen, aber gerade für die ersten Nächte nach dem Flug fanden wir das Hotel perfekt.

Am Hotel angekommen wurden wir herzlich begrüßt und uns wurde sofort das Gepäck abgenommen. Wir waren überrascht, wie voll die Einfahrt war. Es sind einige Gäste an- und abgereist. Das war tatsächlich fast kontinuierlich während unseres Aufenthaltes so, hat aber nicht weiter gestört. An der Rezeption mussten wir aufgrund des Gästeaufkommens kurz warten, bekamen aber ein Getränk angeboten und wurden nur nach wenigen Minuten zum Check-In gebeten. Die Formalitäten waren sehr schnell erledigt, wir haben uns über das angebotene Upgrade gefreut und machten uns auf den Weg zur Suite.

Grand Hyatt Dubai | Suite

In der Suite angekommen, waren wir schwer beeindruckt. Die frisch renovierte Suite war farblich so toll aufeinander abgestimmt und passend ausgestattet – wir waren uns direkt einig, dass es die bisher schönste Suite war, die wir in Dubai hatten.

Im Eingangsbereich befand ich ein zusätzliches WC – das finden wir immer super. Der Wohnbereich war mit einer großen Couch, einem TV und einem Tisch ausgestattet und schön dekoriert.

Durch eine Verbindungstür gelangte man ins großzügige Schlafzimmer, in dem neben dem großen Bett auch nochmal eine Couch untergebracht war. Besonders positiv sind uns die Steckdosen an den Nachttischen aufgefallen, an denen man seine elektrischen Geräte laden konnte. Im Schlafbereich ist auch ein kleiner Schrank untergebracht, in dem eine Minibar verbaut ist – auch die Kaffeemaschine befindet sich hier. Auf dem Weg ins Badezimmer geht man durch einen begehbaren Kleiderschrank, in dem unter anderem auch ein Bügelbrett bereit stand.

Das Badezimmer war wirklich hübsch und praktisch. Doppelwaschtische mit viel Ablagefläche sind immer klasse und die freistehende Badewanne war ein Hingucker! Auch der separate Schminktisch mit Fön hat super ins Bild gepasst. Die Dusche war groß und begehbar.

Im Zimmer begrüßte uns bei der Ankunft ein Sektkühler inklusive Flasche. Christoph freute sich bereits auf den Champagner und war leicht enttäuscht über das alkoholfreie Blubberwasser. Hier muss ich sagen: Respekt! Das Hotel wusste von der Schwangerschaft, hat mitgedacht und wir konnten zusammen anstoßen. Mich hat das sehr gefreut und auch Christoph trinkt eigentlich eher ungern alleine.

 

Grand Hyatt Dubai | Pool und Gym

Das Grand Hyatt bietet nicht nur einen Pool, sondern gleich mehrere. Zu den Pools muss man einige Meter durch den Hotelgarten gehen, es ist aber alles gut ausgeschildert. Der Hauptpool ist in mehrere Bereiche aufgeteilt und schön gestaltet. Auch für die Kinder gibt es einen separaten Kinderpool, was sie in unserem Fall nicht davon abhielt den „Hauptpool“ unsicher zu machen. Insgesamt waren am Pool viele Liegen und Schirme gestellt, leider waren die Liegen überhaupt nicht gepolstert und eher ungemütlich.

Der Pool selbst hatte einige Eingänge, teils mit Leiter oder Treppe und eine angenehm erfrischende Wassertemperatur. Wir bevorzugen immer Treppen, da man sich hier langsamer akklimatisieren kann ohne andere lange zu blockieren. Hier auch gleich das größte Manko des Hauptpools. In den Bereichen, in denen man stehen konnte, waren wirklich sehr viele Familien und Kinder unterwegs – der Kinderpool war trotz riesiger Wasserrutsche fast leer. Mehrere Gruppen spielten Ball, was nicht unbedingt ein Problem ist, wenn darauf geachtet wird, dass andere Gäste nicht beeinträchtigt werden. Dies war leider eher weniger der Fall und man musste immer ausweichen, um keine hüpfenden Kinder oder Bälle abzubekommen. Wir persönlich fanden diese Situation, auch wenn wir absolut nichts gegen Kinder haben, wenig entspannt und haben den Pool relativ zügig wieder verlassen.

Am Abend haben wir noch den Innenpool besucht, bei dem auch ein Whirlpool dabei ist. Hier dürfen theoretisch ab einer bestimmten Uhrzeit keine Kinder mehr schwimmen – darauf geachtet wurde trotz Lifeguard nicht. Mit der Situation am Außenpool war es keineswegs zu vergleichen, daher kein Problem. Hier liegt man vor allem am Abend sehr ruhig – den Whirlpool hatten wir immer für uns alleine und das Becken lädt zu richtigem Schwimmen ein. Eine Möglichkeit, die wir im Außenpool aufgrund der Menschenmenge nicht hatten.

Das Gym war in zwei Bereiche aufgeteilt. Ein Bereich in dem man seine Ausdauer trainieren kann und ein Bereich, der eher für Krafttraining ausgelegt ist. Hier wurden teilweise Handtücher und gekühltes Wasser ausgegeben. Das Gym war gut ausgestattet und gut besucht, aber nicht zu voll.

Grand Hyatt Dubai | Essensangebot Restaurants

Dadurch dass die Executive Lounge wegen Corona noch geschlossen war, konnten wir das Frühstück und Abendessen kostenfrei in einem Restaurant unserer Wahl einnehmen. Empfohlen wurde uns das Market Café, es gab aber mehrere Alternativen.

Bereits beim ersten Frühstück sind wir ungewollt in einem anderen Restaurant gelandet, was grundsätzlich kein Problem war. Hier war die Auswahl etwas geringer als im Market Café, aber absolut ausreichend um in Ruhe zu essen und satt zu werden. Etwas gestört hat mich hier der Geruch nach Wasserpfeife. Am Abend fungiert das Restaurant wohl als Sportsbar, was diesen Eindruck erklärt.

Alle weiteren Mahlzeiten haben wir im Market Café eingenommen – hier ist definitiv zu empfehlen nicht zu den Rush Hour Zeiten zu kommen, sonst muss man sich auf Wartezeit vor dem Restaurant und am Buffet und keinerlei Auswahl bei den Sitzplätzen einstellen. Insgesamt kann man das Angebot zum Frühstück und Abendessen im Market Café als sehr umfangreich, abwechslungsreich und frisch beschreiben. Es war wirklich für jeden Geschmack und jede Kultur etwas dabei, teilweise wurden Speisen wie Pancakes, Eierspeisen, Falaffel u.ä von Köchen frisch zubereitet – bei dem Rest konnte man sich mehr oder weniger am Buffet bedienen. Mehr oder weniger, da die Speisen aufgrund von Corona ausgegeben wurden, damit die Hygieneregeln eingehalten werden. Das gehört in der heutigen Zeit aber einfach dazu und hat uns keineswegs gestört. Am Besten macht Ihr Euch von dem umfangreichen Angebot selbst ein Bild:

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Einen Fakt möchte ich hier doch noch erwähnen. Anfangs dachten wir, dass das Personal lediglich zu Smalltalk angehalten wird. Aber egal wo wir saßen, der Smalltalk fiel immer gleich aus: Wo kommen Sie her? Waren Sie schon mal in Dubai? Wie lange bleiben Sie im Hotel? Wann reisen Sie ab? Am letzten Abend erfuhren wir wieso. Am Ende des Abendessens wurde uns ein Schokoladenkuchen mit der Aufschrift „Bon Voyage“ gebracht. An sich eine super liebe Geste. Der zusätzliche wörtliche Nachtrag mit Übergabe eines Post Its mit Namen, dass man doch bitte den Aufenthalt und die Bedienung namentlich positiv bewerten soll, hatte einen leichten Beigeschmack. Am Ende unseres Aufenthaltes in Dubai wählten wir das Hotel erneut für eine Nacht, um am Morgen schnell am Flughafen zu sein. Selbes Spiel – wieder ein Kuchen mit der Aufforderung zur positiven Bewertung.

Ist der Service gut und der Aufenthalt schön, habe ich persönlich kein Problem damit, dies auf Buchungsportalen auch kund zu tun. Die ausdrückliche Aufforderung dazu war mir eher unangenehm.

Grand Hyatt Dubai | Frankfurtflyer Kommentar

Das Grand Hyatt hat uns vor allem durch die wirklich tolle und durchdachte Suite sowie die Qualität des Essens beeindruckt. Auch das Personal war stets freundlich und zuvorkommend. Ein wenig gestört hat uns die „All Inclusive Atmosphäre“, welche man vor allem in den öffentlichen Bereichen des Hotels – dem Pool und Restaurant deutlich gemerkt hat. Verständnis haben wir dafür, dass die Hotels in der Pandemie schauen müssen wo sie bleiben und daher auch neue Wege zur Gästegewinnung gehen – wer das Touri-Feeling nicht mag, sollte zumindest aktuell ein anderes Hotel wählen.

In manchen Bereichen des Hotels, sieht man deutlich das Alter. Auch wenn die Ausstattung insgesamt gepflegt und sauber ist, gibt es Abstriche bei abgesprungenen Fliesen im Pool oder leicht „abgerockten“ Ecken in öffentlichen Bereichen.

Wir haben uns trotz allem wohl gefühlt und möchten das Hotel unbedingt nochmal wieder besuchen, wenn die Lounge offen ist – hiervon haben wir schon so viel Positives gehört, das müssen wir testen!

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