Air France ist gemeinsam mit Partner KLM in Deutschland sehr präsent, die meisten Flughäfen wurden trotz Pandemie durchgehend bedient. Mit den Regionaltöchtern Cityhopper und HOP! kommen die großen Netzwerker mit kleineren Jets auch an Regionalflughäfen bzw. können höhere Frequenzen anbieten.
Madrid liegt nur etwa 1,5 Flugstunden vom riesigen Hub Charles de Gaulle, wir wurden von einem Direktflug nach Teneriffa auf eine Verbindung via MAD und dem Sky Team-Partner Air Europa umgebucht. Wenige Tage vor Abflug wurde das Fluggerät für den AF-Flug von einem A320 auf einen Embraer geändert.
HOP! by Air France Business Class | Boarding & Kabine
Der Einsteigevorgang für den Flug startete pünktlich, trotz der kleineren Maschine waren mehrere Mitarbeiter am Gate. Wir waren zu zweit unterwegs und hatten durch den Flugzeugwechsel keine gemeinsamen Sitzplätze mehr. Einer der Agenten am Gate bat uns die Situation an Bord zu lösen.
Busse sollten uns zur Maschine bringen, an der Abfahrt war eine weitere Angestellte mit der Koordination der Passagiere beschäftigt. An dem Jet angekommen mussten wir noch eine ganze Weile warten, bevor wir einsteigen durften. Eine Dame zeigte sich dann an Bord kooperativ und wechselte ihren Platz damit wir gemeinsam sitzen können.
Bei dem kurzen Flug wären getrennte Plätze nicht weiter schlimm gewesen, da bei HOP! allerdings auch in der Business Class die Nachbarsitze belegt werden, wird es beim ausgebuchten Flug ziemlich eng.
In der ersten Reihe ist die Beinfreiheit etwas großzügiger, zur Seite ist es jedoch auch dort ziemlich beengend. Ein Passagier war über die Situation etwas negativ überrascht, die Flugbegleiter scheinen sich häufiger mit damit herumschlagen zu müssen.
HOP! by Air France Business Class | Service
Beim Einsteigen gab es eine freundliche Begrüßung, in einer Ecke des Eingangsbereiches standen Desinfektionstücher. Ein etwas größeres Erfrischungstuch lag bereits auf den Sitzen.
Der Start verzögerte sich, eine Information aus dem Cockpit war nicht zu verstehen. Mit 30 Minuten Verspätung rollten wir los und wurden mit einem schönen Blick über Paris entschädigt. Währenddessen wurde der Vorhang zur Economy Class geschlossen und der Bordservice gestartet.
Kommentarlos erhielten wir beide ein Tablett mit Käse und einer nicht definierbaren grünen Paste. Die Gäste zuvor bekamen ein Gebäck mit Lachs. Wir fragten ob es eine Auswahlmöglichkeit gäbe und bekamen dann jeweils eine Variante des Frühstücks.
Neben Heißgetränken und Softdrinks wurde auch Champagner angeboten, die meisten Passagiere haben das Angebot genutzt und ein Glas davon bestellt.
Etwas verspätet landen wir auf dem Flughafen Barajas und rollten lange zum Ankunftsgate. Auf dem Weg dahin konnten wir noch zwei Airbus A380 von British Airways entdecken, die derzeit nach und nach reaktiviert werden.
HOP! by Air France Business Class | Frankfurtflyer Kommentar
Ein unspektakulärer Flug mit kleinen Schönheitsfehlern. Das größte Manko ist uns bereits auf früheren Flügen auf den Embraer-Jets aufgefallen- alle Plätze werden belegt, bei Full House reist man auch in der Business Class mit einem direkten Sitznachbarn.
Ansonsten bietet Air France ein gutes Angebot an mehreren Flughäfen in Deutschland und wurde insbesondere an kleineren Airports zu einer Alternative zur Lufthansa.
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