Die erste Teilstrecke meines Errorfare-Trips führte von Budapest nach London. Zur Auswahl standen Flüge mit Air France über Paris oder mit KLM via Amsterdam. Bei der finalen Umbuchung habe ich mich aufgrund der Abflugszeit für KLM entschieden, beide Flüge sollten von der Regionaltochter Cityhopper mit Embraer-Maschinen durchgeführt werden.
Nach Heathrow wurde einer der neuesten Jets der E2-Familie eingeplant. Mit einer Umsteigezeit von nur 45 Minuten in Amsterdam war die gesamte Reisezeit sehr kurz, an Bord der übliche Service der europäischen Business Class. Hier die Details:
KLM Business Class | Check-In & Boarding
Wie erwartet entstanden durch zahlreiche Umbuchungen und den vielen Bearbeitungsvorgängen Probleme beim Check-in. Es war aber auch schon von Anfang an ein etwas spezielleres Ticket, da es sich um einen Gabelflug mit mehreren Stopovern handelte und mehrere Airlines involviert waren.
Anfangs konnte ich die Buchung bei Air France bzw. KLM noch einsehen und beispielsweise Sitzplätze reservieren, in den Wochen vor dem Abflug kam beim Abrufen der Buchungsdetails schon eine Fehlermeldung. Bei den ebenfalls beteiligten Airlines Virgin Atlantic und Delta konnte ich nur die jeweiligen Segmente sehen.
Am Schalter angekommen ging es nach etwas hin&her und gut 30 Minuten Wartezeit dann voran, der Check-In konnte durchgeführt werden, das Gepäck wurde wunschgemäß nur bis London geschickt, da wir dort eine weitere Nacht eingelegt haben. Mit den Bordkarten in der Hand ging es in zur Sicherheitskontrolle.
Nach einem ausgiebigen Aufenthalt in der Skycourt Lounge sind wir zum Gate, wo der Cityhopper-Jet bereits angedockt war. Sky Priority Gäste, also Statuskunden und Reisende der Business Class konnten zuerst einsteigen. Der Flug war nicht ausgebucht, die Passagiere wurden gebeten trotzdem die zugewiesenen Plätze einzunehmen und diesen nur in Absprache mit der Crew zu wechseln.
KLM Business Class | Kabine & Sitz
Der Flug nach Amsterdam wurde von einem etwas älteren Flugzeug durchgeführt, Kabine und Einrichtung waren aber in gutem und sauberen Zustand.
Im Vergleich könnt Ihr hier rechts die Sitze im E2-Jet sehen, das Design der Europaflotte wurde modernisiert und ist auch in immer mehr Boeing 737 Flugzeugen zu finden.
Verändert haben sich auch Design und Farben von Teppich, Trennwänden und Vorhängen.
In den neueren Jets sind Stromanschlüsse an den Sitzen, die Beleuchtung kann in verschiedene Farben eingestellt werden.
Die Kopfstützen der Sitze in den vorderen Reihen sind verstellbar, die Beinfreiheit in der ersten Reihe war etwas großzügiger.
KLM Business Class | Service
Die Crews waren auf beiden Flügen sehr zuvorkommend und zeigten viel Präsenz in der Kabine. Auf dem E2-Jet sind mehr Sitze verbaut, dort wurde ein zusätzlicher Flugbegleiter eingesetzt. Auf dem ersten Flug war die Rückenlehne meines Sitzes kaputt, daher habe ich nach dem Start auf einem anderen Sitz Platz genommen. Zum Glück waren die Flüge nicht komplett ausgebucht, auf der Embraer-Flotte werden bei KLM auch in der Business Class alle Plätze besetzt.
Pünktlich ging es in Richtung Startbahn, der knappe Anschlussflug wurde nicht gefährdet. In der Luft wurde uns relativ schnell eine Kartonbox im auffälligen Design serviert und Getränke abgefragt. In der Box befindet sich eine Speisekarte, die auch über das Getränkesortiment imformiert.
Der Flug war nachmittags, statt Brot wurde zusätzlich ein Smoothie gereicht. Je nach Tageszeit gibt es einen Kuchen oder Focaccia, was sicher besser zum Salat gepasst hätte.
Nach der Landung waren wir trotz Terminalwechsel und Passkontrolle in Amsterdam frühzeitig am Gate des Fluges nach London.
Das Cateringfahrzeug entfernte sich gerade vom Flugzeug, schon wurden die ersten Passagiere zum Boarding aufgerufen.
Diesmal gab es noch am Boden zur Begrüssung ein Getränk mit Keks und Desinfektionstuch. Auch dieser Flug war pünktlich unterwegs und etwas kürzer als das vorherige Segment.
Die bekannte Box wurde wieder schnell serviert, diesmal ein Nudelsalat mit Oliven und Dessert. Das Essen war wirklich schmackhaft und für die jeweils kurzen Flüge ausreichend.
Die Crew hatte auch in der Economy Class Snacks und Getränke verteilt, es war aber meist jemand auch in der Business Class ansprechbar.
KLM Business Class | Frankfurtflyer Kommentar
Nette Crews, pünktliche Flüge, schöner Service. Der neuere E2-Jet wurde bei KLM etwas moderner ausgerüstet und ist spürbar leiser als die herkömmlichen Embraer-Maschinen. Die Unterschiede in der Kabinenausstattung sind nicht bahnbrechend, aber doch ganz angenehm.
Viel darf man in der europäischen Business Class nicht erwarten, es gehören jedoch mehrere Dinge zum Produkt als nur das aufgewertete Essen. Wir haben das erhöhte Freigepäck und den Loungezugang genutzt, dazu gibt es mehr Meilen und meist flexiblere Tickets. Der freie Nebensitz ist leider nicht garantiert, bei KLM werden die Plätze in der Cityhopper-Regionalflotte bei entsprechender Nachfrage alle vergeben.
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zum Catering, wer nur ab und an mit KLM im Schengenraum unterwegs ist mag davon begeistert sein. Da die Produktinhalte der Boxen sich lange Zeit nicht ändern, kann ich die Pasta mit Lachs oder diesen anderen Salat nicht mehr essen. Dagegen ist das Tasting Heimat Produkt von LH luxus.
Ach so, die Frühstücksbox besteht übrigens aus zwei Pancakes mit etwas Konfitüre und einem Joghurt der so trocken ist, dass das ganze Granola darin stecken bleibt.
stimmt. Hab 2021 viele C Flüge mit KLM gehabt und das Catering war fast 12 Monate konstant das gleiche innerhalb Europas. Da ist noch viel Luft nach oben.
Guter Punkt. Immerhin gab es in diesem Beispiel was unterschiedliches, hatte schonmal erlebt dass sowohl inbound als auch outbound das gleiche beladen war 🙁