Review: Korean Air Economy Class

Ab Frankfurt gibt es jeden Tag bis zu vier tägliche Direktflüge nach Seoul, die Route zwischen Hessen und Südkorea ist also stark frequentiert. Korean Air startet täglich in den Abendstunden in Richtung Incheon Airport, das Mitglied der SkyTeam Allianz setzt derzeit eine Boeing 787-9 ein. Neben Korean Air fliegen auch Lufthansa, Asiana und Air Premia- wobei diese die Strecke in Kürze einstellen wird. Vor kurzem konnte ich die Economy Class der Airline testen und berichte Euch heute wie es war.

Korean Air Economy Class | Vor dem Flug

Korean Air bietet an Bord der Boeing 787-9 nur zwei Klassen an, die Economy Class geht schon am zweiten Türpaar los und verteilt sich auf zwei große Compartments . Ein paar Tage vor dem Flug habe ich mir einen Sitzplatz reserviert, einige Plätze wie die am Notausgang sind gebührenpflichtig. Wer online eincheckt, kann – falls diese noch verfügbar sind – kostenfrei darauf zugreifen.

Ich habe mich für 45G entschieden und die Bordkarte auf meinem Handy gespeichert. Darauf auch der Hinweis auf die Sakura Lounge, dorthin werden Gäste der Prestige Class und Statuskunden vor dem Start in Frankfurt eingeladen.

Korean Air nutzt am Frankfurter Flughafen das Terminal 2, dort bin ich etwa zwei Stunden vor dem Start eingetroffen. An den Schaltern war wenig los, ich kam sofort zu einem Mitarbeiter und war innerhalb von zwei Minuten auf dem Weg zur Passkontrolle.

Statuskunden und Passagiere der Premiumklassen erhalten im SkyTeam Bündnis immer „Sky Priority“ mit entsprechenden Vorzügen. Im Check-In-Bereich gab es auch Drop off Schalter sowie Automaten.

Zu der Bordkarte kamen weitere Infos zu Sakura Lounge, diese liegt vor der Sicherheitskontrolle, was man bei dem Besuch beachten sollte.

Nach einer kleinen Stärkung ging es in Richtung Gate, dieses war nur 1 Minute von der Lounge entfernt. An der Sicherheitskontrolle war eine kleine Schlange, etwa 10 Minuten später war ich im Sicherheitsbereich.

Korean Air Economy Class | Flugdaten

Flugdaten
Flugnr.: KE946
Sitz: 33G
Reiseklasse: Economy Class
Konfiguration: 24 Business Class

245 Economy Class

Abflug (Tatsächlich): 19:30 (19:58)
Ankunft (Tatsächlich): 15:00 (14:49) +1
Reisezeit: 10:52 h
Vielfliegerprogramm & Status: ITA Club Premium (Sky Team Elite Plus)
Gesammelte Meilen:
Flugzeug: Boeing 787-9
Registrierung: HL8345
Alter: 5 Jahre
Champagner:

Korean Air Economy Class | Kabine & Sitz

Das Boarding startete pünktlich und lief zügig ab. Die Maschine war nicht ausgebucht und daher konnte ich meinen Sitzplatz nochmals kurzfristig ändern.

An der Flugzeugtür wurden die Bordkarten nochmal gescannt, in der Kabine standen mehrere Flugbegleiterinnen, die Hilfestellung leisteten. Die Crew hat vor dem Start noch weitere Passagiere auf freie Reihen verteilt.

Der eingesetzte Dreamliner war knapp fünf Jahre alt, die Kabine war sehr sauber und ziemlich gepflegt. Die Economy Class Sitze sind in einer 3-3-3 Anordnung verbaut.

Jeder Sitz hat einen eigenen Monitor mit USB-Buchse, pro Reihe sind zwei Steckdosen installiert. Leider gibt es kein Internet an Bord, aktuell sind nur ganz neue Jets wie die Boeing 737 MAX und der Airbus A321LR mit WiFi ausgestattet.

Auf den Sitzen lagen schon Kissen, Decke, Kopfhörer, Wasserflasche und sogar ein kleines Amenity Kit. Darin Slipper und eine Zahnbürste.

Bordmagazine wurden mit der Pandemie bei ziemlich vielen Airlines gestrichen, Korean Air bringt alle zwei Monate eine neue Ausgabe von Morning Calm. Der Duty Free hat offensichtlich einen hohen Stellenwert bei der Airline, das Sortiment ist ziemlich breit und der Katalog entsprechend dick. Auf dem Airbus A380 hat die Airline sogar einen kleinen Shop an Bord.

Welcher Service auf einem Flug geboten wird, ist übrigens im Magazin genau beschrieben.

An Bord des Dreamliners sind sechs Waschräume für die Passagiere der Economy Class vorgesehen. Diese waren sehr sauber, sogar die Handtücher wurden beim Check von der Crew gefaltet.

Korean Air Economy Class | Service

Die Besatzung war bereits am Boden ziemlich präsent, obwohl schon alles auf den Sitzen lag, sind einige Flugbegleiterinnen nochmal mit Wasserflaschen und Amenity Kits durch die Kabine. Nach ein paar Worten aus dem Cockpit kam das K-Pop Sicherheitsvideo, mit leichter Verzögerung ging es in den Nachthimmel.

Es dauerte nicht lange bis die ersten Mahlzeiten verteilt wurden, zunächst wurden Sonderessen serviert. Kurze Zeit später startete der erste Service für die Allgemeinheit.

Zur Auswahl gab es gleich drei verschiedene Gerichte, ich habe mich für das koreanische Bipimbap entschieden.

Es wurde ein relativ großes Tablett gereicht, darauf auch Miso Suppe und Nachtisch. Getränke wurden parallel serviert, im Sortiment sind auch alkoholische Getränke inklusive.

Als nächstes sind die Stewardessen noch mit Wasser und Wein durch die Kabine, dann folgten Kaffee und Tee.

Die Maschine war nicht ausgelastet, dadurch lief der Service zügig ab. Die Tabletts wurden rasch abgeräumt, danach gab es noch Einreisekarten und das Inflight Shopping Sortiment. Das Licht wurde abgedimmt, die meisten Passagiere konnten sich etwas verteilen und schlafen.

Während des Fluges konnte man sich Snacks aus den Bordküchen holen, immer wieder sind Crewmitglieder durch die Kabine und haben nach dem Rechten gesehen.

Die Rufknöpfe wurden sehr schnell beantwortet, ich kam selbst aus Versehen auf die Taste am Monitor und war überrascht wie schnell jemand zur Hilfe kam.

Schon gut zwei Stunden vor der Landung wurden die Lichter eingeschaltet und der nächste Service vorbereitet.

Zum Frühstück wurden jetzt kleinere Tabletts gereicht, wobei es wieder eine Auswahl zwischen zwei warmen Gerichten inklusive Joghurt, Obst und Gebäck gab. Die Getränke wurden wieder gleichzeitig mit dem Essen verteilt, anschließend wurde nochmals Kaffee und Tee ausgeschenkt.

Passagiere, die geschlafen haben, wurden übrigens per Sticker über den Service informiert- eine ziemlich nette Geste nach einem langen Nachtflug.

Über eine Stunde vor der Landung war wieder alles aufgeräumt, vermutlich hat man den Service wegen immer wieder auftretenden Turbulenzen im Landeanflug vorgezogen.

Noch einmal liefen einige Crewmitglieder mit Einreisekarten, Wasserflaschen oder dem Duty Free Katalog durch die Kabine.

Der Purser verabschiedete sich von einigen Statuskunden in der Economy Class, etwa 10 Minuten vor der planmäßigen Zeit waren wir am Gate.

Korean Air Economy Class | Frankfurtflyer Kommentar

Ähnlich wie viele andere Carrier aus Asien legt Korean Air viel Wert auf Service und bietet auch in der Economy Class ein ziemlich gutes Produkt auf der Langstrecke. Ein nicht ausgebuchter Langstreckenflug ist natürlich für alle Beteiligten an Bord angenehmer, Passagiere haben mehr Freiraum und die Crew kann den Service effizienter durchführen.

Das Inflight Entertainment ist nicht das modernste System, leider gibt es kein Internet an Bord. Mit zahlreichen Kleinigkeiten wie der hohen Präsenz der Crew und deren fast schon makellosen Auftreten, der sauberen Kabine, gepflegten Waschräumen, Amenities und vielen Servicebestandteilen hat Korean Air aber ordentlich gepunktet.

Der zweite Service startete ziemlich früh, wobei es immer wieder zu Turbulenzen kam und dies wahrscheinlich bewusst so entschieden wurde. Den Sticker mit dem Hinweis auf das Frühstück für schlafende Gäste war beeindruckend.

Weitere Teile des Trips:

Review: Korean Air Economy Class

Review: Korean Air KAL Lounge Prestige Class

Review: Korean Air Miler Club Lounge

Review: Korean Air First Class Lounge

Review: Korean Air Prestige Class (Business)

 


Transparenz: Motiviert von unserem 4-4-4 Trip, in dem wir die unterschiedlichen Klassen der LH getestet haben, hat Korean Air uns auf diesen Flug eingeladen, um das gleiche zu tun. Von Korean Air wurde keinerlei Einfluss auf unsere redaktionelle Tätigkeit genommen. Dieser Beitrag spiegelt die ehrliche Meinung des Autors wider. 


 

2 Kommentare

  1. ‚Transparenz: Motiviert von unserem 4-4-4 Trip, in dem wir die unterschiedlichen Klassen der LH getestet haben, hat Korean Air uns auf diesen Flug eingeladen, um das gleiche zu tun. Von Korean Air wurde keinerlei Einfluss auf unsere redaktionelle Tätigkeit genommen. Dieser Beitrag spiegelt die ehrliche Meinung des Autors wider.‘
    Es folgen also noch weitere Berichte?
    Gruß

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