Das Terminal 4 am New Yorker JFK Airport ist grundsätzlich das Zuhause von Delta Airlines und entsprechend findet man hier auch neben mehreren Delta SkyClubs auch noch ein Virgin Clubhouse als weitere SkyTeam Lounge. Wenn man aber mit einer anderen Airline als einer SkyTeam Airline abfliegt, wird die Lounge Landschaft recht schnell dünn.
Mit der Prime Class Lounge im Terminal 4, gibt es allerdings auch eine unabhängige Lounge, welche von einer ganzen Reihe von Airlines als Vertragslounge genutzt wird. Bei einem Flug mit Singapore Airlines zurück nach Frankfurt, wurde mir diese Lounge als Alternative zur Air India Lounge angeboten. Nachdem ich bei Singapore Airlines durchaus recht hohe Erwartungen habe, bin ich voller Vorfreude in die Prime Class Lounge gegangen und wurde leider bitter enttäuscht, wie ihr in dieser Lounge Bewertung lesen könnt.
Dabei ist die Prime Class Lounge noch nicht einmal eine besonders schlechte Lounge, aber sie entspricht einfach nicht dem Standard einer 5 Sterne Airline wie Singapore Airlines. Man muss auch ehrlich sagen, dass die Lounge bei meinem Besuch noch als „Pop Up Lounge“ geführt wurde und ich bin mir nicht sicher wie dauerhaft das Ganze ist. Im März 2023 ist sie aber noch so vorzufinden wie in dieser Review von Anfang Januar 2023 gezeigt.
Prime Class Lounge New York JFK | Lage und Zugang
Die Lounge befindet sich hinter der Sicherheitskontrolle auf der linken Seite, am Ende des zentralen Bereiches mit den Duty Free Shops. Die Beschreibung beim Check-In „Gegenüber von Mc Donalds“ ist zwar etwas eigenartig, hat mir aber das finden der Lounge erleichtert, denn dieser ist gut ausgeschildert.
Der knallrote Eingang der Prime Class Lounge New York JFK im Terminal 4 ist allerdings dann auch sehr schwer zu übersehen.
Grundsätzlich ist die Prime Class Lounge eine unabhängige Lounge und keiner Airline direkt zuzuordnen. Bei meinem Besuch wurde sie auch für Singapore Airlines Business Class Passagiere genutzt, da vor dem Abflug nach Frankfurt die einzige Star Alliance Lounge im Terminal, die Air India Lounge, komplett überfüllt war.
Normalerweise kann man die Prime Class Lounge allerdings mit Membership Cards, wie einem Priority Pass besuchen. Diesen erhält man z.B. mit der American Express Platinum Karte und man hat mit dem Priority Pass, unabhängig von der Airline und der Klasse in welcher man reist für sich und einen Gast Zugang zur Lounge.
Daneben bekommt man mit der AMEX Platinum übrigens zwei Priority Pass Vollmitgliedschaften, sodass man im Idealfall vier Personen mit in die Lounge nehmen kann.
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Prime Class Lounge New York JFK | Ausstattung
Die Lounge selbst ist recht überschaubar und im Grunde nur ein Raum, der leider noch nicht einmal über Fenster verfügt. Das gute Lichtkonzept der Lounge lässt zwar nicht das Gefühl eines Kellerraumes aufkommen, dennoch bevorzuge ich ganz klar eine Lounge mit Tageslicht, auch wenn es dies bei meinem Besuch am Abend sowieso nicht gegeben hätte.
In der Lounge findet man mehrere Sitzgruppen mit bequemen Sesseln und man hat hier auch tatsächlich noch ein ruhiges Plätzchen gefunden, was in New York in einer Lounge nicht garantiert ist. Ich habe die Prime Class Lounge z.B. zum Arbeiten genutzt, da sie viel ruhiger war, als die Centurion Lounge, aber dies ist sicherlich Geschmacksache.
Weiter vorne in der Lounge gibt es noch einen Bistro Bereich mit Hochstühlen und Tischen, welche man zum Essen oder Arbeiten gut nutzen kann.
Wem die Einrichtung übrigens auch bekannt vorkommt, sie stammt aus der Swiss Lounge im Terminal 4 in JFK, welche in der Corona Pandemie dauerhaft geschlossen wurde, da Swiss endlich in das von Lufthansa genutzte Terminal 1 umgezogen ist. Auch wenn es mir an diesem Abend natürlich gut in den Kram gepasst hätte, wenn die Swiss Lounge als weitere Star Alliance Lounge noch existiert hätte, aber das nur am Rande.
Leider verfügt die Prime Class Lounge New York JFK über keine weiteren Ausstattungen wie Toiletten oder Duschen, was die Lounge wiederum nicht besonders gut dastehen lässt.
Prime Class Lounge New York JFK | Essen und Trinken
In der Lounge ist ein Buffet aufgebaut, an welchem man sich an Speisen und Getränken selbst bedienen kann. Dabei bietet man nur kalte Speisen wie Salate und Sandwiches, sowie Chips und Cookies. Einzig die Orangen und Äpfel machten einen wirklich gesunden Eindruck, was sicherlich nicht beeindruckend ist, aber für US Verhältnisse auch nicht ungewöhnlich.
Die vielen Einwegverpackungen und Plastikbesteck sind zwar in den USA auch nichts absurdes, aber in der Menge für eine Airport Lounge inzwischen doch unüblich.
Interessant fand ich, dass man an Getränken lediglich Softdrinks, Tee und Kaffee aus dem Automaten anbieten konnte. Alkohol, sei es umsonst oder gegen Bezahlung, gibt es in der Prime Class Lounge nicht.
Auf meine Nachfrage sagte man mir, dass man hierfür keine Lizenz hätte, da es nur eine Pop Up Lounge sei und man entsprechend keinen Alkohol in der Lounge erlauben könne.
Prime Class Lounge New York JFK | Frankfurtflyer Kommentar
Die Prime Class Lounge in New York ist sicherlich keine Lounge für die man extra früh zum Airport kommt, aber vor meinem Abflug war sie eine Oase der Ruhe und anders als das hektische Terminal und alle anderen Lounges in denen ich an diesem Tag war, habe ich hier noch einen Sitzplatz bekommen.
Vielleicht war es auch das Swiss Mobiliar, welches dafür gesorgt hat, dass ich mich in dieser sonst recht tristen Lounge mit eingeschränktem Angebot doch so wohl gefühlt habe, dass ich mich hier fast eine Stunde aufgehalten habe.
Am Ende muss man aber auch ehrlich sagen, dass man vermutlich in anderen Lounges im Terminal 4 besser aufgehoben ist, als in der Prime Class Lounge, wenn diese nicht wieder sehr voll sind. Genau dann ist diese Lounge nämlich eine sehr nette Ergänzung und durchaus „nice to have“.
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