Vor einigen Tagen war ich mit der russischen Airline S7 im Embraer 170 auf der Strecke Berlin-Tegel – St. Petersburg unterwegs. Ab dort ging es, visafrei und als reiner Transfer, mit Czech Airlines weiter nach Prag. Hintergrund dieses kuriosen Routings war eine Statuschallenge, die die Airline S7 im Herbst 2017 als Reaktion auf die damalige Insolvenz der airberlin anbot. Durch einen Flug mit S7 konnte man sich für den Oneworld Sapphire oder Emerald des S7-Vielfliegerprogramms qualifizieren. Um hierfür nicht extra ein Visum für Russland erwerben zu müssen, buchte ich diese Verbindung.
S7 Airlines Economy Class im Embraer 170 – Boarding
S7 Airlines flog am Berlin Airport in Tegel von Terminal C ab. Dies war übrigens das damalige airberlin „Hauptterminal“. Seit der Betriebseinstellung der Airline war es hier ungewohnt ruhig. Statuskunden bzw. Business Class Reisenden von S7 steht hier übrigens die sogenannte „C-Lounge“, früher „Weltbürger-Lounge“, zur Verfügung. Da ich den Status ja erst „erfliegen“ musste, nutzte ich diese nicht.
Das eigentliche Boarding erfolgte dann, ebenfalls wie früher zu airberlin-Zeiten sehr oft, per Fußweg direkt zur Maschine. Da auf diesem Flug anscheinend keine richtige Business Class angeboten wird (S7 fliegt allerdings mit größeren Maschinen noch nach Moskau), gab es auch kein Priority Boarding o.ä., was doch etwas ungewohnt war.
S7 Airlines Economy Class im Embraer 170 – Kabine
Der Embraer 170 verfügt über eine Kabine in einer 2-2-Anordnung.
Die vorderen Reihen der Maschine werden im Voraus durch die Airline verkauft, da diese eine höhere Beinfreiheit bieten. Diese sind auch auf der Seatmap (Quelle: seatguru.com) gekennzeichnet. Auch die Notausgangsreihe bietet natürlich einen größeren Abstand zum Vordersitz und damit einen höheren Komfort.
S7 Airlines Economy Class im Embraer 170 – Sitzplätze
Beim Online-Check-In wurde mir systemseitig automatisch der Sitzplatz 17F zugewiesen. Leider gab es online und auch später am stationären Check-In-Counter keine Möglichkeit mehr, diesen ändern zu lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Möglichkeit allerdings für Statuskunden besteht.
Von der Beinfreiheit war mein Sitz „in Ordnung“ für den rund zweistündigen Flug.
S7 Airlines Economy Class im Embraer 170 – Service & Catering
Rund 30 Minuten nach dem Start wurde durch die Crew eine Getränkerunde, allerdings nur mit alkoholfreien Getränken, angeboten. Dazu gab es ein Sandwich, bei dem man die Wahl zwischen „Hähnchen oder Käse“ hatte. Ich entschied mich für die zweite Option.
S7 Airlines Economy Class im Embraer 170 – Kommentar
Ich muss zugeben, dass ich im Voraus eher mit niedrigen Erwartungen an diesen Flug gegangen bin. Allerdings wurden diese Erwartungen nicht bestätigt. S7 bietet, wie auch andere europäische Legacy-Carrierer, ein solides Produkt an, das ich auch ein zweites Mal wählen würde.
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