Die skandinavische Fluggesellschaft SAS baut ihr Streckennetz weiter aus und plant ab dem Sommer 2025 eine neue Langstreckenverbindung von Kopenhagen (CPH) nach Seattle (SEA). Die Strecke wird ab dem 21. Mai 2025 fünf Mal wöchentlich bedient, es wird das elfte Ziel in Nordamerika, welches SAS Scandinavian Airlines vom Flughafen Kopenhagen aus anfliegt. Gleichzeitig stärkt das neue SkyTeam Mitglied das Regionalnetz, dafür wurde eine Wet-Lease-Partnerschaft mit BRA Braathens Regional Airlines vereinbart.
Mit der neuen Route nach Seattle wird das Drehkreuz Kopenhagen weiter gestärkt. Erst im Juni wurde die Verbindung nach Atlanta (ATL) aufgenommen. Es handelt sich dabei um das riesige Drehkreuz vom neuen Partner Delta. Nächstes Jahr geht es dann nach Seattle, die Metropole gilt als wichtiger Technologie- und Wirtschaftsstandort an der Westküste der USA. Diese neue Verbindung ergänzt das bestehende SAS-Streckennetz in Nordamerika, dazu gehören Städte wie New York, Chicago, Los Angeles und San Francisco.
Parallel zum Ausbau der Langstreckenflüge setzt SAS auch auf die Verbesserung ihres Inlands- und Regionalflugverkehrs. Im Rahmen einer langfristigen Wet-Lease-Vereinbarung wird BRA mehrere Flugzeuge für SAS betreiben. Ziel ist es die Kapazitäten auf wichtigen schwedischen Inlandsstrecken und solche zum Kopenhagener Drehkreuz zu erhöhen.
Der Vertrag zwischen SAS und BRA hat eine Laufzeit von sieben Jahren und umfasst ein Volumen von 530 Millionen Euro. BRA Braathens wird dafür die eigene Flotte erweitern und zusätzliche ATR 72-Flugzeugen betreiben. Die Turboprops eignen sich besonders für kurze Strecken. Auch Austrian Airlines profitiert davon, die Lufthansa Tochter hat ebenfalls ein Abkommen mit der Regionalfluggesellschft.
SAS baut Regionalnetz aus und kündigt eine neue Langstreckenverbindung an | Frankfurtflyer Kommentar
SAS überrascht mit einer neuen Langstreckenverbindung. Der Flughafen Kopenhagen und einige neue Airlinepartner aus dem SkyTeam dürften ebenfalls davon profitieren. Für die zusätzlichen Umsteiger sorgt SAS aber auch zu einem guten Teil selbst und schließt dafür einen langjährigen Deal mit Braathens ab.
In der Vergangenheit lief nicht alles glänzend für SAS, die Airline hatte große Hoffnungen auf den Einsatz des Airbus A321LR. Dieser wurde vorwiegend von kleineren Flughäfen wie Aalborg (AAL) und Göteborg (GOT) in die USA geschickt, der Erfolg blieb aus, die Flüge wurden eingestellt.
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