SAS bietet Statusvorteile für Aktionäre (Bis Diamond Status)

Airlines befinden sich in einer substantiellen Krise, diese Nachricht dürfte wohl niemanden überraschen, allerdings befinden sich auch die Aktienkurse aller Airlines der Welt aufgrund der unberechenbaren Situation im Keller und SAS hat nun ein Programm für seine eigenen Aktionäre aufgelegt, bei welchem sie mit einigen Vorteilen belegt werden.

Mit dem neuen SAS Shareholder Programm bietet SAS seinen Miteigentümern (mit Wohnsitz in Skandinavien) nun Zugang zu den Family & Friends Kampagnen, welche sonst nur für direkte Angestellte gedacht sind und sogar den Gold oder Diamond Status kann man direkt erhalten, ohne dass man einen Flug mit SAS buchen muss.

Dabei sollte man aber immer beachten, dass die SAS Aktie in der Krise auch massiv an Wert verloren hat und auch wenn hier natürlich Chancen entstehen, dass man sich in den kommenden Jahren wieder zum alten Kurs berappelt und sich damit auch verdreifachen kann, kommt Rendite auch immer von Risiko und entsprechend ist dieses Investment auch mit einem solchen behaftet.

Der Kurs der SAS Aktie liegt bei etwa 2,40 schwedischen Kronen, was umgerechnet etwa 0,23 Euro sind. Damit kann man den Titel als Penny Stock bezeichnen.

Ab 4.000 Aktien: Zugang zum Family&Friends Programm

Jeder SAS Aktionär, welcher über 4.000 Aktien im Depot hat, hat nun auch Zugriff auf das Family and Friends Programm von SAS. Dieses steht eigentlich nur den Mitarbeitern von SAS zur Verfügung und hier kann man in Kampagnen mehrfach pro Jahr für sich und seine Freunde und Familienmitglieder deutlich reduzierte Flugtickets innerhalb Skandinaviens aber auch weltweit buchen. Genauere Details sind hier leider nicht öffentlich.

4.000 SAS Aktien kosten aktuell etwa 920 Euro.

Ab 100.000 Aktien SAS Gold Status

Wer bis zum 30. November 2020 mindestens 100.000 oder mehr SAS Aktien im Depot hat, der kann den SAS EuroBonus Gold Status beantragen und erhält diesen auch. Hierdurch hat man alle Vorteile das Star Alliance Gold Status.

100.000 SAS Aktien kosten aktuell etwa 23.000 Euro.

Ab 1.000.000 Aktien SAS Diamond Status

Aktionäre mit über 1.000.000 SAS Aktien im Depot bekommen sogar den höchsten, öffentlichen Status von SAS zugesprochen. Mit dem SAS Diamond Status hat man nicht nur die Vorteile des Star Alliance Gold Status und zusätzliche Vorteile bei SAS, sondern man hat auch die Möglichkeit einen Gold Status zu verschenken.

1.000.000 SAS Aktien kosten aktuell etwa 230.000 Euro.

Alle Informationen zum SAS Shareholder Programm findet Ihr auch hier

Vorteile für Aktionäre sind nichts ungewöhnliches

SAS ist zwar die erste große europäische Airline, welche direkte Vorteile für Aktionäre einräumt, allerdings ist es in der Branche nicht unbedingt etwas Neues. So bietet die Hotelkette Accor allen Aktionären einen kostenlosen Goldstatus an oder die Kreuzfahrtgesellschaft Carnival bietet Aktionären ein Bordguthaben bei Kreuzfahrten.

Neues Depot?

Für alle die nun vielleicht ein neues Depot eröffnen wollen, um von dem SAS Shareholder Programm profitieren zu können oder um generell zu investieren, können wir Euch hier kurz drei online Angebote empfehlen, welche wir selbst aktiv nutzen.

TradeRepublic 

Der Broker bietet eine sehr einfache und übersichtliche Platform, allerdings nur für das Smartphone. Hierbei ist die Ordergebühr mit pauschal 1 Euro extrem gering und wenn man Aktien oder ETFs in Sparplänen kauft, verzichtet TradeRepublic sogar komplett auf Ordergebühren.

Wichtig zu wissen ist, dass man bei TradeRepublic nur über den außerbörslichen Handelsplatz von Lang und Schwarz handeln kann, dessen Kurse sich aber direkt an der Xetra Leitbörse orientieren müssen, wenn diese geöffnet ist. Ich empfehle daher hier nur zu Zeiten zu handeln, zu welchen die entsprechende Leitbörse auch geöffnet ist.

In meine Augen ein durchaus spannendes Fintec, was man durchaus als zusätzliche Broker in Betracht ziehen kann und sollte. Zwar ist man dadurch limitiert, dass man nur über das Smartphone handeln kann und auch nur an einem Handelsplatz, aber dies macht den Aktienhandel auch sehr einfach und dabei ist TradeRepublic auch sensationell günstig.

Hier könnt Ihr Euer TradeRepublic Depot in 8 Minuten eröffnen

 

Consorsbank

 Die Consorsbank der BNP Paribas ist eine klassische Online Depot Bank. Hier habt ihr nicht nur eine deutlich höhere Auswahl an Aktien und ETFs (sowie natürlich auch Anleihen und Derivate), sondern könnt auch auf vielen verschiedenen Börsenplätzen handeln.

Die Orderkosten der Consorsbank sind mit ab 3,95 auch fair und im Marktumfeld als niedrig anzusiedeln, allerdings gibt es diese niedrigen Ordergebühren nur in den ersten 12 Monaten auf das Trader Depot. Danach belaufen sich die Orderkosten auf 4,95 Euro und 0,25% der Positionsgröße mit einer Deckelung bei 59,59 Euro.


Trader-Konto_728x90

Für alle die gerne mit einem Sparplan in Aktien oder ETFs ab 25 Euro pro Monat investieren wollen, bietet die Consorsbank aktuell auch ein sehr spannendes Angebot. Wer einen Sparplan ab 25 Euro pro Monat für ein volles Jahr konsequent durchzieht, erhält noch einmal eine Prämie von 20 Euro.

Bei Sparplänen fällt auch keine pauschale Ordergebühr an, sondern es werden nur 1,5% des Ordervolumen als Gebühr berechnet, wobei es bei ETFs auch Angebote gibt welche komplett ohne Ordergebühr auskommen.

Sparplan

Comdirect Depot 

Die Comdirect ist die online Tochter der Commerzbank und bietet auch ein kostengünstiges Depot ohne Depotgebühren an. Hierbei sind in den ersten Monate die Trades mit nur 3,90 Euro pro Ausführung sehr günstig und man kann an allen gängigen Börsen in Deutschland handeln.

Dabei sind die 3,90 Euro pro Trade aber nur für die ersten 12 Monate garantiert, danach fallen wie bei der Consorsbank 4,95 Euro plus 0,25% der Positionsgröße als Gebühr an, mit einer Deckelung bei 59,95 Euro.

Für Sparpläne gibt es ebenfalls die Möglichkeit, ETFs und Aktien ab 25 Euro pro Monat zu bespannen. Hierbei gibt es bei ETFs auch eine sehr große Auswahl an Aktions ETF, welche komplett ohne Kosten bespart werden können.

SAS bietet Statusvorteile für Aktionäre (Bis Diamond Status) | Frankfurtflyer Kommentar

Grundsätzlich ist es eine sehr interessante Idee, seinen Aktionären als Anteilseignern einer Airline auch gewisse Vorteile zukommen zu lassen und besonders die Schwelle für einen Status ist alles andere als gering. Ich würde daher niemandem empfehlen, nur wegen des Family and Friends Programmes oder eines Status bei SAS jetzt Aktien der Airline zu kaufen, denn es gibt hier sicher günstigere Optionen einen Star Gold Status zu erreichen (auch bei SAS). Obwohl man die Kosten für diesen Status erst nach dem erneuten Verkauf der Aktien bewerten kann, ist es durchaus möglich, dass man in drei Jahren auch üppige Gewinne verbuchen kann.

Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass viele unserer Leser jetzt in SAS investieren und hier mehr als 100.000 Aktien zeichnen wollen, wenn man dies machen will, oder schon ein Aktionär der Airline ist, sollte man dieses Angebot durchaus mitnehmen.

Ich für meinen Teil sehe Investitionen in die Luftfahrt und Reisebranche aktuell durchaus als hoch riskant an, da die weiteren Entwicklungen der Branche nicht vorhersehbar sind. Daher würde ich wenn überhaupt nur eine sehr kleine Position in SAS aufbauen und unbedingt breit streuen, denn auch wenn sich hier Chancen auftun, sind diesen Winter auch Totalausfälle in der Branche denkbar.

7 Kommentare

  1. Unter der Annahme, dass „family & friends“ zu den Konditionen wie bei LH funktioniert, wäre das ein tolles Angebot. Freilich kann ich mir das nicht vorstellen, einfach, weil es zu gut wäre. Schließlich möchte SAS ja letztlich verdienen und nicht verschenken.

    • Es gibt echt wenig infos zu den F&F Programm von SAS. So wie ich es verstehe, gibt es aber vor allen Discounts auf Flüge in Skandinavien und ausgewählte Strecken, also leider nicht auf das ganze Streckennetz.

    • Ich hoffe inständig, dass niemand nur wegen einem Status oder dem F&F Programm SAS Stocks kaufen will, das halte ich für keine kluge Entscheidung. Als potenzielle Zugabe zu einem Investment vielleicht eine lustige Sache, aber das sollte auf keine fall kaufentscheidend sein!

      Dein Hinweis ist aber korrekt und ich arbeite es ein. Ich fand tatsächlich viel mehr die generelle Idee erwähnenswert, als das ich vorschlagen wollte, das jemand in SAS investieren soll, schon garnicht mit Summen wie 230.000 Euro, wenn man nicht sehr genau weiss was man da tut.

      LG
      Christoph

  2. Allerdings sagen die Bedingungen, dass man seinen dauerhaften Wohnsitz in Skandinavien haben muss!

    Die dortige Formulierung „shall“ ist (wie immer im juristischen Englisch) als verpflichtend zu verstehen und nicht im Sinne einer deutschen „soll“-Vorschrift.

    Ob das natürlich geprüft wird steht auf einem anderen Blatt…

    • Die Frage ist vor allem auch, wie das nachgeprüft werden soll. Die Adresse im Eurobonus Konto ist ja schnell geändert. Bei den Aktien ist das dann schon ein anderes Thema.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.