Superjumbo auf Inlandsflug: Sturm sorgt für unerwartetes Airbus A380 Flugerlebnis

Qantas

Die Strecke zwischen den australischen Metropolen Melbourne (MEL) und Sydney (SYD) ist stark frequentiert, Platzhirsch Qantas bietet die Route zu Stoßzeiten mehrmals pro Stunde an. Dazu kommen noch die Verbindungen der Konkurrenten Virgin und Rex sowie der Tochterfirma Jetstar. Rund ums Wochenende sind die Jets in der Regel besonders gut gefüllt, Hunderte Passagiere nutzen das Flugzeug. Schlechtes Wetter und schwere Stürme sorgten am Freitag in Sydney aber für Unregelmäßigkeiten, diese führten zu Verspätungen und Flugausfällen. Betroffen war auch die Hauptschlagader zwischen den beiden Mega-Hubs, die Känguru-Airline holte daher einen Superjumbo aus der Reserve.

Über die Hälfte der Starts am Kingford Smith Airport in Sydney waren am 23. Februar von den Auswirkungen betroffen. Darunter natürlich die Rennstrecke von Qantas, insgesamt 36 Starts waren alleine am Freitag zum Tullamarine Airport Melbourne geplant. In der Regel setzten die Australier hier ihr Arbeitspferd ein und schicken die Boeing 737-800 auf die Reise.

In die Maschinen passen jeweils bis zu 174 Passagiere, mehrere davon wurden aber gecancelt. Entsprechend waren zahlreiche Passagiere an beiden Airports betroffen, Qantas musste nach Lösungen suchen um die Massen ans Ziel zu bringen. Der Carrier holte daher die VH-OQD aus der Reserve, bei dem Jet handelt es sich um einen A380 Superjumbo. So konnten die Passagiere von mehreren gestrichenen Flügen doch noch fliegen, die Qantas-Doppelstöcker haben 485 Sitze an Bord.

Qantas äußerte sich auch schon dazu und nutzte die Gelegenheit die Mitarbeiter und deren Widerstandsfähigkeit zu loben. Mehrere Teams leisteten fantastische Arbeit, um schnell Lösungen zu finden. Kunden, die auf das Taylor Swift-Konzert nach Sydney wollten waren übrigens laut der Gesellschaft nicht betroffen, diese sollen noch vor dem Unwetter unterwegs gewesen sein.

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Eine ganz pragmatische Lösung, über die sich sicher einige sehr gefreut haben. Passagiere von mehreren gestrichenen Flügen kamen doch noch ans Ziel- und zwar gleichzeitig. Für viele gab es ein Upgrade, im A380 sind vier Serviceklassen eingebaut und bieten den entsprechenden Komfort.

Schade dass der Flug nur so kurz ist- die Strecke von etwa 700 Kilometern hat der Riese in unter 70 Minuten bewältigt.

Flightradar

 

4 Kommentare

  1. Bravo!

    In Deutschland vermutlich undenkbar – Crew-Shortage oder aus Tarifvertragsgründen dürften keine Mitarbeiter von der Langsrecke auf Kurz eingesetzt werden oder umgekehrt?

  2. Glaub da macht weder UFO, noch Cockpit noch sonstige Gewerkschaft mit; das ist in Deutschland aufgrund der Gewerkschaften meines Erachtens völlig ausgeschlossen

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