Schwerer Schaden: Condor muss länger auf neuen Airbus A330neo verzichten

Wer mit Codor auf die Langstrecke geht, kann vorläufig weiter mit Lufthansa als Zubringer fliegen. Foto: Condor

Condor ist mit dem Airbus A330-900 sehr zufrieden, der deutsche Ferienflieger hat mit dem neuen Flottenmitglied allerdings auch schon mehrfach Pech gehabt. Erst letzten Monat wurde der neueste Jet der Airline bei einer Kollision mit einem Fahrzeug am Flughafen Frankfurt beschädigt. Nun zeichnet sich das Ausmaß des Vorfalls ab, Condor muss mehrere Monate auf das moderne Flugzeug verzichten.

Anfang September war Bergfest angesagt, die Hälfte der bestellten 18 Airbus A330neo waren ausgeliefert, die D-ANRB ist das neunte ausgelieferte Flugzeug der Teilflotte. Nur kurze Zeit später kam es zu der Kollision, ein Hubwagen rammte den Jet und beschädigte diesen so schwer, dass dieser nun aufwendig repariert werden muss.

Bergfest: Hälfte der Condor Langstreckenflotte erneuert

Beim Zusammenprall wurde ein Loch in die Nähe der Frachttür gerissen, an der Stelle wurden wohl auch empfindliche und wichtige Sensoren beschädigt. Der Umfang der Arbeiten wird nach Informationen von aero.de ziemlich groß sein, eine Sprecherin der Fluggesellschaft äußerte sich diesbezüglich und den aktuell stattfindenden Reparaturarbeiten. Man arbeitet mit den zuständigen Behörden und beteiligten Parteien zusammen, eine schnelle Rückkehr in den Liniendienst ist aber unwahrscheinlich.

Das Flugzeug wird in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr mit Passagieren abheben können, die Rückkehr in die aktive Flotte wird erst Anfang 2024 erwartet.

Condor muss länger auf neuen Airbus A330neo verzichten | Frankfurtflyer Kommentar

Bei Condor dürfte man unterm Strich mit der Entscheidung auf A330neo zu setzten, dennoch sehr zufrieden sein. Der moderne Jet ist beim Ferienflieger schon auch so ein kleiner Pechvogel. Eine Maschine wurde letztes Jahr im Airbus Werk beim Rangieren beschädigt, der Schaden konnte allerdings schnell behoben werden. Ein anderes Flugzeug musste nach schweren Turbulenzen am Boden bleiben, ungewöhnliche Fehlermeldungen sorgten bei einer dritten Maschine für Probleme.

Nun hat es das neueste Pferd im Stall getroffen, die Schäden sind so gravierend, dass Condor für mehrere Monate umplanen muss. Parallel läuft die Einflottung der restlichen Ausliefungen, vier weitere A330neo sollen noch in diesem Jahr in Frankfurt eintreffen.

 

 

 

1 Kommentar

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.