Streikalarm: Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines wurde bereits in der Weihnachtszeit von Unruhen heimgesucht. Am 24. Dezember kam es dann zur vorläufigen Eskalation und ein fünfstündiger Warnstreik wurde durchgeführt. In den aktuellen Verhandlungen scheint man sich dabei derzeit kaum näher zu kommen. Was könnte auf Urlauber zu kommen?
Das ist der aktuelle Stand bei den Tarifverhandlungen
Die Tarifverhandlungen für die Piloten bei Discover Airlines bleiben weiterhin ohne Durchbruch, und die Situation könnte sich in den kommenden Wochen für Urlauber verschärfen. Die Vereinigung Cockpit, die die Interessen der Piloten vertritt, wirft der Lufthansa-Tochter Discover Airlines eine Verzögerungstaktik vor. Ein kürzlich stattgefundenes Treffen endete bereits, bevor es richtig begonnen hatte, da eine Vorbedingung des Unternehmens auf Widerstand stieß. Bereits einen Tag vor Heiligabend setzte Cockpit ein deutliches Zeichen, indem sie bei Discover Airlines einen fünfstündigen Warnstreik durchführte. Dies verdeutlichte die Ernsthaftigkeit der angespannten Verhandlungssituation.
Wann könnte ein Streik bei Discover Airlines starten?
Discover Airlines hat nun angekündigt, vor weiteren Verhandlungen über die Bezahlung und Dienstregeln der Piloten eine „Sozialpartnerschaftscharta“ vereinbaren zu wollen. Dieser Schritt wird von der Gewerkschaft Cockpit abgelehnt, da er nicht nur als unüblich betrachtet wird, sondern auch als Maßnahme, die die Handlungsfreiheit der Pilotenvertretung „massiv“ einschränken würde. Die Gewerkschaft sieht darin einen Versuch, Arbeitskampfmaßnahmen zu begrenzen und die Struktur der Tarifgespräche Discover zu überlassen. In einem Rundschreiben wirft Cockpit Discover Airlines vor, die Tarifierung absichtlich zu verzögern oder sogar zu verhindern. Als Reaktion darauf setzt die Gewerkschaft die Rücknahme der Forderung nach einer Sozialpartnerschaftscharta zur Bedingung für weitere Verhandlungen über einen Vergütungs- und Manteltarifvertrag.
Für Urlauber bedeutet dies möglicherweise Unsicherheit in den kommenden Wochen, da Arbeitskampfmaßnahmen wie Streiks den Flugverkehr bei Discover Airlines beeinträchtigen könnten. Reisende sollten daher die Nachrichten aufmerksam verfolgen und alternative Reisepläne in Erwägung ziehen, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Streik bei Discover Airlines: Was könnte in den kommenden Wochen auf Urlauber zukommen? | Frankfurtflyer Kommentar
Sollten die Tarifverhandlungen weiterhin ohne jedes Ergebnis bleiben, könnte es in den nächsten Wochen tatsächlich zum Worst-Case kommen. Gerade in der aktuellen Urlaubszeit für viele Reisende gen Asien oder Afrika, dürfte das ärgerlich sein. Discover Airlines muss also alles darin liegen weitere Arbeitskampfmaßnahmen zu verhindern.
Wir sind – so der Plan – in Kürze mit „Discover“ unterwegs. Für zwei Familienangehörige sollen dies die ersten Flüge und der erste richtige Urlaub seit 2020 sein.
Die Strecke wurde in der Vergangenheit von Lufthansa selbst bedient, jetzt haben wir „Discover“ gebucht – m. E. eine klare Verschlechterung.
Da es die Lufthansa-Gruppe in ihrem vom Management verordneten und vom Aufsichtsrat abgesegneten Spar-Wahn (dem Grund, warum es überhaupt „Discover“ oder „City Airlines“ gibt) zwischenzeitlich offenbar nicht für nötig gehalten hat, endlich die Verträge auszuhandeln, bekommen wir als Kunden jetzt u. U. die Auswirkungen eines (berechtigten!) Streiks zu spüren. Wieder einmal.
Langsam habe ich – mit Verlaub – die Schnauze gestrichen voll. Es reicht jetzt.
Und ja, dann werde werden wir künftig eben nicht mehr mit der Lufthansa-Gruppe fliegen und dies nicht nur wie viele andere hier ankündigen.
Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wohin betriebswirtschaftliche Entscheidungen den Flugzeughersteller Boeing geführt haben. Und wir werden in den nächsten Jahren sehen, wohin betriebswirtschaftliche Entscheidungen die Airlines der Lufthansa-Gruppe führen werden.
Stand jetzt:
Raus aus dem DAX, runter von fünf Sternen, rein in das Allegris-Desaster, in den Reputationsverlust und in die Unzufriedenheit selbst der treuesten Kundinnen und Kunden.
Randnotiz:
Heute Nachmittag kam bei mir über die Miles & More – App die Push-Nachricht, wonach der Gültigkeitszeitraum (Senator) von 02/2026 auf 02/2024 „geändert“ worden sei. Auch die Servicekarte wurde entsprechend „aktualisiert“ und der „neue“ Gültigkeitszeitraum gelb eingekreist.
Wüsste ich nicht, wie man (leider) bei der LH und bei M&M in Sachen „IT“ aufgestellt ist und hätte man in den letzten Jahren nicht schon so viel mit der LH und M&M mitgenmacht, dann hätte wahrscheinlich die Schnappatmung eingesetzt oder ich wäre vom Stuhl gefallen…
Eine Minute später ging es dann per Push-Mitteilung wieder in die andere Richtung:
Jetzt ist die Anzeige wieder korrekt (Senator-Status bis 02/2026).
Muss so etwas sein? „Saftladen“ kommt mir da in den Sinn…
Wobei ich bei der Beschreibung davon ausgehe, dass es nicht die LH App, sondern das apple wallet war, wo die SEN Karte ein update bekommen hat, dass möglicherweise von Apple falsch gezogen wurde.
Ja, das Wallet hat sich gemeldet. Aber dafür gibt es ja Gründe:
In der M&M-App wurden die Anzeige und der Status geändert auf 02/2024.
Das hat m. E. nicht Apple zu verantworten, sondern es gab hinter den Kulissen von M&M einen entsprechenden Impuls.
Die Anzeige stand seit der erneuten Requalifikation im Jahr 2022 auf 02/2026.
Sofort hatte ich mehrere Screenshots von der „Degradierung“ gemacht für die Klage…
🙂
Ich fliege stand jetzt am 28 Januar mit Discover nach Vegas, was würde bei einem Streik passieren? Darf man kostenlos mit anderen Airlines mit umstieg nach Vegas fliegen?
Von Anfang an Edelweiss buchen. Es gilt die Friedenspflicht.
Wir fliegen Ende Februar mit Discover nach Mauritius. Ursprünglich war die Route mit Edelweiß über ZRH gebucht, wurde jedoch anulliert, und wir wurden auf Discover nonstop umgebucht. Spitze. Wie ist die Rechtslage bei Streiks bzgl. Kosten durch Umbuchungen??