Während der Pandemie hatte man den Eindruck, dass sich Airlines wie Swiss gar nicht schnell genug von ihrem Personal trennen können um Kosten zu senken. Als der Flugbetrieb wieder stark hochgefahren wurde, rächte sich die Maßnahme, da viele Flüge nicht mehr bereedert werden konnten. Jetzt werden händeringend neue Angestellte für das Drehkreuz in Zürich gesucht, die Mitarbeiter müssen aber nicht zwingend dort wohnen.
British, Lufthansa, KLM- alle leiden unter Personalmangel, die Planer der Airlines haben offensichtlich nicht an eine so schnelle Erholung geglaubt. Mit Abfindungen oder unbezahltem Urlaub über ein Jahr oder länger hat man in der Krise versucht, freiwillige Abgänger zu finden um die Lohnkosten zu senken. Bei Swiss sind 300 Stewards und Stewardessen gegangen, vielen wurde schon im letzten Jahr die Rückkehr angeboten.
Nun berichtet der „Tagesanzeiger“ von immer mehr Angestellten, die einen Wohnsitz ausserhalb der Schweiz haben. Dabei handele es sich nicht nur um Grenzgänger, die etwa aus dem Grenzgebiet in Deutschland mit dem Auto nach Kloten pendeln. Viele der Flight Attendants oder auch Piloten leben in entfernteren Regionen und reisen mit dem Flugzeug zum Dienst. Der Trend sei insbesondere bei den Neueintretenden zu erkennen. Neben den Mitarbeitern aus dem Ausland setzt die Swiss auch auf Ruheständler, einige erhielten Angebote um vorübergehend als Freelancer zurückzukehren. Bis 2023 will man durch die Maßnahmen etwa 800 zusätzliche Flugbegleiter gewinnen.
Mehr Geld
Schon ab dem nächsten Monat könnte das Kabinenpersonal eine Gehaltserhöhung bekommen. Die positive Nachricht wurde vom CEO Dieter Vranckx verkündet um Mitarbeiter zu halten und die durch die Inflation gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen. Im Juli gab es in der Eurozone Preissteigerungen von durchschnittlich 8,9 %. Aktuell liegt das Einstiegsgehalt für die Flugbegleiter laut SimpleFlying bei ca. 4.000 CHF bzw. 4.150€ pro Monat. Dies klingt zwar nach einer beachtlichen Summe für einen neuen Angestellten, die Lebenshaltungskosten der Schweiz gehören allerdings zu den höchsten der Welt.
Swiss stellt mehr Mitarbeiter aus dem Ausland ein und erhöht Gehälter
Die Quittung kam schnell, der massive Stellenabbau während der tiefen Krise hat sich längst gerächt. Die Folgen waren Streichungen im großen Still, hohe Krankenquoten sowie überlastete und demotivierte Mitarbeiter, die das Chaos bewältigen müssen.
Pendler, die mit dem Flugzeug zum Dienst anreisen gibt es bei vielen Airlines, die Mitarbeiter werden Shuttler bzw. Commuter genannt. Viele nehmen den Mehraufwand in Kauf, da sie sich die hohen Mieten an den Hubs nicht leisten können bzw. wollen. Andere wurden unfreiwillig zu Pendlern, wenn beispielsweise die Fluggesellschaft die Station geschlossen hat.
Die Jobs in der Airlinebranche müssen wieder attraktiver werden, dazu gehören nicht nur höhere Gehälter. Wir werden sehen wer hier auf lange Sicht die Lektion gelernt hat und künftig darauf setzt das Personal bei Laune zu halten.
Swiss have had German staff for years before COVID. Swiss staff won’t work for the few Euros of Schweizer Franken poor German citizens will work for…..
Nicht alles nach plappern, was der Tagi so schreibt 😁✈️😁