Ticketsteuer verzögert sich im Bundestag: Wann müssen Kunden mit der Erhöhung rechnen?

Die geplante Erhöhung der Ticketsteuer in Deutschland sorgt derzeit für Diskussionen und Verzögerungen im Bundesrat. Dieser Schritt, Teil eines Maßnahmenpakets der Bundesregierung zur Schließung von Haushaltslücken, stößt auf Widerstand einiger unionsgeführter Länder. Während die Bundesregierung versucht, durch den Wegfall von Agrarsubventionen und die Anhebung der Ticketsteuer zusätzliche Einnahmen zu generieren, wird die Entscheidung darüber hinaus verschoben. Diese Verzögerungen wirken sich nicht nur auf die Fluggesellschaften, sondern auch auf die Passagiere aus. Im Zweifel könnten die Preise schließlich weiter steigen.

Verzögerung der Ticketsteuer durch Bundestag

Die geplante Erhöhung der Ticketsteuer in Deutschland stößt auf Verzögerungen im Bundesrat, da die unionsgeführten Länder weiteren Klärungsbedarf sehen. Diese Informationen geht zumindest aus Informationen von dem Magazin aero hervor. Diese Erhöhung ist Teil eines Maßnahmenpakets der Bundesregierung, um Haushaltslücken zu schließen, indem unter anderem Agrarsubventionen gestrichen werden. Der Wegfall dieser Subventionen und die Anhebung der Ticketsteuer sollen die öffentlichen Kassen stärken. Dies betrifft nicht nur die Fluggesellschaften, sondern auch die Passagiere.

Die Luftverkehrsabgabe soll ab dem 1. Mai um etwa ein Fünftel angehoben werden, was der Bundesregierung zusätzliche Einnahmen in Höhe von 400 Millionen Euro in diesem Jahr und 580 Millionen Euro in den folgenden Jahren bringen würde. Abhängig von der Flugdistanz würden Passagiere dann zwischen 15,53 und 70,83 Euro pro Flug als Abgabe zahlen. Diese Erhöhung betrifft alle Passagiere, die von deutschen Flughäfen abfliegen.

Weitere Einzelheiten des Gesetzes geplant

Die Verzögerung im Bundesrat resultiert nicht nur aus Diskussionen über die Ticketsteuer, sondern auch über den Abbau von Agrardieselsubventionen, der ebenfalls im Gesetz vorgesehen ist. Das Gesetzgebungsverfahren könnte sich daher bis zur nächsten Bundesratssitzung am 22. März hinziehen. Für die Fluggesellschaften bedeutet dies eine Unsicherheit bezüglich der Preise für Flüge ab dem 1. Mai. Solange das Gesetz nicht formell beschlossen ist, können die Airlines die höheren Abgaben nicht auf die Ticketpreise umlegen. Dies führt dazu, dass Tickets vorerst zu den bisherigen Steuersätzen verkauft werden, selbst für Flüge, die nach dem 1. Mai stattfinden.

Besonders für Airlines wie Lufthansa, die bereits Buchungen für den Sommer verzeichnen, könnte diese Verzögerung finanzielle Auswirkungen haben. Lufthansa geht bereits davon aus, dass sie einen zweistelligen Millionenbetrag an Steuernachzahlungen leisten muss, da sie Tickets für Flüge ab dem 1. Mai zu alten Steuersätzen verkauft hat.

Ticketsteuer verzögert sich im Bundestag: Wann müssen Kunden mit der Erhöhung rechnen? | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist anzunehmen, dass Airlines wie Lufthansa bereits im Vorfeld der geplanten Preiserhöhung der Ticketsteuer ihre Strategien angepasst haben. Angesichts der Unsicherheit über den Zeitpunkt der Umsetzung könnten sie vorsorglich bereits höhere Ticketpreise eingeführt haben. Dies würde es den Airlines ermöglichen, potenzielle Verluste durch Steuernachzahlungen zu minimieren und gleichzeitig ihre Rentabilität zu sichern. Da die Preise in der Vergangenheit ohnehin schon ein ungekanntes Maß erreicht haben, dürfte ein weiterer Preissprung bei Lufthansa nichts neues sein. Doch die Frage ist: Wer trägt das noch mit?

14 Kommentare

  1. ich wohne zwar in D ( noch ! ! ! ) aber fliege immer von der schweiz aus.
    aber was ist das eigentlich: ticketsteuer? bezieht sich das nur auf die luftfahrt oder auf alle tickets ( bahn, bus schiff )
    deutschland schafft sich mit der ampel selber ab
    würde nicht so viel geld zum fenster herausgeworfen werden dann könnte es drastische steuersenkungen geben anstatt erhöhungen oder sogar neue steuern. das grüne pack ist da ja sehr erfinderisch

    • Eigentlich muss nicht vieles gleich mehrfach geschrieben werden!
      Oder meint jemand bei euch, die Leser seien zu dumm und bräuchten deswegen diese Wiederholungen?

  2. Leider verratet ihr wieder nicht wie hoch der Preis“sprung“ denn sein wird? Sensationspresse pur – kommt mir fast vor die Corona Reporting „Inzidenzen schnellen hoch“ – oder ist das doch Gefälligkeitsjournalismus für die „arme Lufthansa“, die zugegebenermassen Millionen „nachzahlen“ muss, aber gleichzeitig auch Milliarden verdient!!!

    Das muss man einfach mal klar so sagen!!!

    Hier mal Aufklärung, über welche Furzbeträge wir sprechen:

    EU-Strecken, Nordafrika Erfhöhung ca. 2,55€ mehr = 15.53€
    Nahost, Arabien: Erhöhung 6,5€ mehr = ca. 39€
    Rest der Welt: Erhöhung ca. 11,9€ mehr = 70,83€

    2,55€!!!! Das juckt 99,9% der Kunden null, niente! – Langstrecke 12€ genausowenig!

    Hauptsache man hat die Sensation „Ticketsteuererhöhung“

    • Sehe ich ganz anders. Ich denke, dass da draußen viele Menschen mit steigenden Kosten konfrontiert sind und da jeder zusätzliche Euro schmerzt. Wenn Du diese Herausforderung nicht hast, freut mich das natürlich.

      • Natürlich ist jede Kostensteigerung schlecht, auch wird der Staat wohl nie mut seinen Einnahmen auskommen, aber was Jimmy wohl meint ist:

        Die Flugpreise z.B. Richtung SOA haben sich auf der selben Strecke von rund 500€ auf über 1000€ erhöht, da kommt es auf 12€ auch nicht mehr an.

        • in die Richtung aber nicht ganz:

          Wer fliegt, ja fliegen muss, den werden 2,5€ auf der EU Strecke (ab ca. 150€) nicht wirklich stören, und auch auf der Langstrecke (ab 450€) sind 15€ nichts, was denjenigen stören dürften, der fliegen muss/will/darf.

          Oder anders gesagt: diejenigen, denen „2,5€-mher“ weh tun, fliegen nicht – ich behaupte sogar, die gibt es gar nicht!

          Der Beitrag ist pures „hypen“ einer Sache, die es nicht wert ist!

      • jeder einzelne Euro (hier 2,55€) schmerzt bei den jenigen, die Fliegen?

        Ausgerechnet von unserem Meilenmilionär, der nach Dubai gezogen ist (wegen der besseren geographischen Lage – ich lache mich heute noch tot!) solch eine Empathie mit Rentnern und Sozialhilfe Empfängern?

        Alle anderein incl. Bundespensionisten bekommen doch 3000€ Inflationsausgleichsprämie und dazu 12-18% Gehaltserhöhungen!!

        Dieser Artikel ist der unnötigste seit langem, so als wäre ein Sack Reis in China umgefallen

  3. Das dämliche Grüne Sektenpack muss abgewählt werden! Friseur 135.000 Euro, Fotograf 130.000 Euro für Baerbock in 2 Jahren! Ab ins Gefängnis. Es reicht mit den Grünen Abzockern!

    • Man muss ganz schön verbittert sein, wenn man so einen Rotz postet. Wahrscheinlich so verbittert, dass einem jeglicher Sachverstand abgeht und man dann in die Arme der AFD getrieben wird. Sollte es sich bei Ihnen nicht um Verbitterung handeln sind Sie wohl einfach nur geistig minderbemittelt.

  4. jeder einzelne Euro (hier 2,55€) schmerzt bei den jenigen, die Fliegen?

    Ausgerechnet von unserem Meilenmilionär, der nach Dubai gezogen ist (wegen der besseren geographischen Lage – ich lache mich heute noch tot!) solch eine Empathie mit Rentnern und Sozialhilfe Empfängern?

    Alle anderein incl. Bundespensionisten bekommen doch 3000€ Inflationsausgleichsprämie und dazu 12-18% Gehaltserhöhungen!!

    Dieser Artikel ist der unnötigste seit langem, so als wäre ein Sack Reis in China umgefallen

  5. In der Summe sind die staatlichen Übergriffe auf under Geld (gerne als Abgabe, Umlage, Ausgleich etc. statt Steuer verniedlicht), schon gravierend. Darüber zu berichten soll jetzt wohl noch verpönt werden.

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