Turbulenzen über dem Atlantik: Elf Verletzte auf Lufthansa-Flug LH511

Eine Boeing 747-8 von Lufthansa. Symbolbild: Alex

Der Lufthansa-Flug LH511 von Buenos Aires nach Frankfurt verlief am 11. November 2024 nicht ganz ohne Zwischenfälle. Über dem Atlantik geriet die Boeing 747-8 in starke Turbulenzen und elf Personen wurden verletzt, darunter mehrere Crewmitglieder. Trotz der Turbulenzen konnte der Flug sicher in Frankfurt landen, wo die betroffenen Passagiere und Crewmitglieder medizinisch versorgt wurden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Turbulenzen über dem Atlantik: Elf Personen wurden verletzt, darunter mehrere Crewmitglieder.
  • Medizinische Versorgung: Die Verletzten erhielten sofortige Hilfe nach der Landung in Frankfurt.
  • Flugsicherheit: Lufthansa betont, dass die Sicherheit während des gesamten Fluges gewährleistet war.

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Zu den regelmäßigen Südamerika-Flügen von Lufthansa gehört auch das Flugnummernpaar LH510/LH511. Täglich geht es von Frankfurt (FRA) nach Buenos Aires (EZE) und am Folgetag wieder zurück. Für den Rückflug aus Argentinien am Montag, den 11. November 2024, war die Boeing 747-8 mit der Registrierung D-ABYP eingeplant. Um 18:02 Uhr startete die Lufthansa-Maschine fast pünktlich zur Heimreise nach Deutschland. An Bord befanden sich 329 Passagiere und 19 Besatzungsmitglieder.

Mitten über dem Atlantik geriet der Flug jedoch in eine innertropische Konvergenzzone und war dadurch kurzfristig starken Turbulenzen ausgesetzt. Dabei verletzten sich insgesamt elf Personen. Neben fünf Passagieren zog sich auch fast ein Drittel der Crew Verletzungen zu. „Nach derzeitigem Stand erlitten bedauerlicherweise fünf Fluggäste und mehrere Crewmitglieder größtenteils leichte Verletzungen und wurden umgehend nach der sicheren Landung des Flugzeugs am 12. November um 10:53 Uhr (Ortszeit Frankfurt) medizinisch betreut“, erklärte eine Lufthansa-Sprecherin gegenüber aero.de.

Im Cockpit entschied man sich, den knapp 13-stündigen Flug nach Frankfurt (FRA) fortzusetzen. Während des Landeanflugs informierte der Pilot den Tower darüber, dass mehrere Personen medizinische Behandlung benötigen würden. So konnten die verletzten Crewmitglieder und Passagiere direkt am Boden versorgt werden. Laut Lufthansa handelte es sich überwiegend um leichte Verletzungen.

Die Sicherheit des Fluges sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Die D-ABYP war am 12. November 2024 noch nicht wieder im Einsatz.

Screenshot: Flightradar24.com

Turbulenzen über dem Atlantik: Elf Verletzte auf Lufthansa-Flug LH511 | Frankfurtflyer Kommentar

Der Lufthansa-Flug LH511 ist ein klassischer Nachtflug. Er startet abends und fliegt die Nacht über zurück nach Deutschland. Das könnte bei den Turbulenzen ein Glücksfall gewesen sein, denn viele Fluggäste dürften bereits geschlafen und entsprechend angeschnallt gewesen sein. Nur fünf Passagiere wurden verletzt. Härter traf es jedoch die Kabinenbesatzung: Von insgesamt 19 Crewmitgliedern erlitten sechs Verletzungen. Zum Glück blieben die meisten Verletzungen leicht.

Das sind die Flugstrecken mit den stärksten Turbulenzen

Quelle: Aero.de

12 Kommentare

    • Nein, weil selten Details zu den Verletzungen an Medien gehen. Das sind klassischerweise sensible Daten. Auch dafür gibt es die Klassifikation von Verletzungsgraden. Kann man wissen, muss man aber nicht. Nur wenn man dann so kommentiert, wird es halt schnell peinlich.

  1. 5 Passagiere verletzt, weil vermutlich nicht angeschnallt, da alle gleichzeitig auf dem Weg zum Waschraum unterwegs waren ?
    6 Crewmembers verletzt, weil nicht
    angeschnallt, da sie den 5 Passagieren hinterherrennen mussten, um ihnen klarzumachen, dass sie sich an ihrem Sitz anschnallen müssen!!

    • Dass sich fünf von 329 Passagieren im Flugzeug gleichzeitig bewegen, halte ich jetzt für alles Andere als abwegig. Das sind gerade mal 1,5 aller Passagiere.

  2. Wir saßen zufällig in dem Flugzeug. Der Service war durch und die Anschnallzeichen waren aus. Zumindest im Oberdeck schliefen fast alle Passagiere schon. Der Flug verlief bis dahin ruhig. Ohne jede Vorwarnung ist die Maschine dann durchgesackt.
    Danach war es wieder ruhig.
    Ich habe von Rippenbrüchen und Prellungen gehört,
    Im Oberdeck waren anscheinend nur Crewmitglieder betroffen, unten und vor allen Dingen hinten muss es schlimmer ausgesehen haben.

  3. Nicht 100% zum Artikel, aber ich habe eine Frage, die mich beim Thema Turbulenzen schon lange interessiert.
    Nachvollziehbar bewirkt der Sicherheitsgurt bauartbedingt in einem Eco-Sitz auch beim Schlafen einen Schutz bei Turbulenzen, selbst wenn dieser nur etwas lockerer angelegt und der Sitz ein paar Grad geneigt ist.
    Aber was ist aber in vorderen Teil der Kabine? Natürlich habe ich den Gurt immer über der Decke geschlossen. Nur bringt das tatsächlich was, auch bei den seltenen wirklich starken Turbulenzen?
    Gibt es hierzu Erkenntnisse?

    • Ich habe dazu tatsächlich noch keine Studien gesehen. Aber es liegt ja nahe, dass bei einer abrupten vertikalen Bewegegung ein liegender Passagier in der Business oder First Class besser geschützt ist, als jemand, der nicht angeschnallt ist. Der Gurt verhindert in dem Fall ja, dass ich an die Decke geschleudert werde.

  4. Bin stets ÜBER der Decke angeschnallt und war auch schon absolut froh, dass ich dies getan habe.
    Vorallem über dem Golf von Bengalen sowie über dem Kongo kann’s manchmal recht heftig rauf, runter, nach rechts und wieder nach links schütteln.

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