Umsteiger sollen am Flughafen Amsterdam zukünftig 50 Euro Gebühr bezahlen

Das Umsteigen am Flughafen Amsterdam könnte in Zukunft teurer werden.

Der Flughafen Amsterdam (AMS) ist auch für viele Deutsche eine echte Option. Sei es aufgrund der kurzen Entfernung nach Amsterdam oder weil der Flughafen sich auch für Umsteiger gut eignet. Zumindest der Umstieg in Amsterdam könnte demnächst deutlich weniger attraktiv werden. Ursache dafür könnte wieder einmal die niederländische Regierung sein, die einen offenen Konflikt mit KLM austrägt

Gerade erst wurde bekannt, dass am wichtigsten Flughafen der Niederlande und dem Drehkreuz von KLM im Jahr 2024 die Anzahl an Starts und Landungen deutlich reduziert werden. Statt 500.000 dürfen dann nur noch 452.500 Flüge pro Jahr in Amsterdam durchgeführt werden, was hauptsächlich KLM betreffen wird.

Nun feilt die niederländische Regierung an dem nächsten Stich ins Herz des niederländischen SkyTeam-Mitglieds. Laut Medienberichten gibt es einen konkreten Plan, dass Umsteiger am Flughafen Schiphol demnächst eine Zusatzgebühr bezahlen müssen. Die Umsteigegebühr soll 50 Euro pro Person betragen und könnte beispielsweise einen 300 Euro Roundtrip von Bremen nach Helsinki um plötzlich 100 Euro verteuern.

Im Grunde soll die Umsteigegebühr dazu dienen, die Slot-Begrenzung zu regulieren. Die niederländische Regierung will Amsterdam als Umsteigeflughafen weniger attraktiv machen und so eine weitere Überlastung des Flughafens verhindern. Außerdem sollen die Einnahmen zur Kompensation hoher Energiepreise für niederländische Verbraucher genutzt werden.

Sowohl KLM als auch der Flughafen Amsterdam sind entschieden gegen jegliche Zusatzgebühren für Umsteiger in Schiphol. Beide Parteien haben das niederländische Parlament schon über die Auswirkungen gewarnt. Denn klar, wer nicht in Amsterdam umsteigt, steigt nicht gar nicht um, sondern einfach nur woanders. Und derjenige gibt sein Geld auch woanders aus.

Bisher handelt es sich bei der 50-Euro-Umsteigegebühr jedoch lediglich um einen Vorschlag. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

Umsteiger sollen am Flughafen Amsterdam zukünftig 50 Euro Gebühr bezahlen | Frankfurtflyer Kommentar

Im Grunde genommen ist das völlig absurd. Man denkt ja immer, dass lediglich die deutsche Regierung in Europa alles dafür tut, ihren erfolgreichen Unternehmen und Bürgern Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Und dann schaut man sich im benachbarten Ausland um und sieht, dass unsere Nachbarn gerne noch einen Drauf setzen.

Staatlich verordnete Beschränkungen der Start- und Landerechte (Slots). Zwangsabgaben bei Wahrnehmung von klimaschädlichen Flugverkehr. Demnächst holen sich die Niederländer jährlich vier Bezugsmarken für Flüge bei Ihrer Gemeinde ab.

Was denkt Ihr? Handelt es sich um Schikane für Flugreisende oder um einen akzeptablen Beitrag zum Klimaschutz?

Quelle: FVW via airliners.de

28 Kommentare

  1. Das freut die Schwester Air France dann findet der Umsteigeverkehr in Paris CDG statt. Ich glaube in Holland sind sie jetzt auch am spinnen. Allein die Flugbewegungen in Amsterdam reduzieren zu wollen, ist völliger Schwachsinn. Der Flugverkehr nimmt weltweit zu, das muss sich natürlich auch in Amsterdam widerspiegeln. Und die Interessen der Anwohner sind irrelevant, den Flughafen Amsterdam gibt es schon sehr lange, wer da hingezogen ist, muss eben mit dem Lärm leben oder wegziehen.

    • Was für eine Einstellung, dann muss man halt wegziehen wenn man schon vor dem Bau des Flughafen dort gewohnt hat.
      Klar, weil Leute wie du nicht in der Lage sind 50€ zu zahlen oder mit einem Zug o. ä. zum Flughafen zu fahren. Was für eine egoistische Einstellung…
      Kurzstrecken sind zumindest aus ökologischer Sicht der größte Schwachsinn.

      • „wenn man schon vor dem Bau des Flughafen dort gewohnt hat.“

        das dürfte im Fall von AMS allerdings nur noch auf extrem wenige Menschen zutreffen. Schiphol wurde 1916 als Militärflughafen gegründet, begann 1920 mit ziviler Luffahrt und hatte schon 1935, also vor dem 2. WK vier Startbahnen!

        • genau richtig
          das gleiche ist in hockenheim passiert ( sorry, hat jetzt nicht mit den 50 € zu tun ). aber die rennstrecke gibt es schon sehr lange und auf grund von „neuzugezogenen“ die wegen dem lärm reklamiert hatten wurden die rennen limitiert und sogar die rennstrecke umgebaut. die so beliebte ostkurve gibt es leider nicht mehr.

          zu den 50,- € nochmals: alles abzocke. den regierungen fallen immer mehr möglichkeiten ein, den bürger zu schröpfen.

          ich sehe das ganze nur als anfang für ein absolut schreckliches ende. schon jetzt sammeln deutsche rentner in den mülltonnen nach pfandflaschen weil die rente nicht reicht.

          • Was für ein Stammtisch-Geschwafel: Die Regierungen schröpfen ihre Bürer nicht. Wozu sollten sie auch? Alles Geld, das der Staat einnimmt, gibt er ja auch wieder aus. Es muss also irgendwo herkommen.
            Wenn ich Geld einnehmen muss, weil ich Ausgaben habe, muss ich eben irgendwelche Steuern/Abgaben erhöhen. Ehrlich gesagt finde ich es fairer, diejenigen, die sich Flüge leisten können, zu besteuern, als z. B. Lebensmittel. Das trifft nämlich Ärmere überproportional stark. Und genau das möchte ein Sozialstaat ja (hoffentlich) verhindern.

  2. Heißt’s nicht in vielen Foren: Fliegen muss wieder teuerer/elitärer werden.

    Und nun wird wieder gemecktert – ich würde gerne wissen aus welcher Richtung.
    Die Möchte-Gerns, die mit Status-Runs und „Ach und Krach“ eben jenen erreichen?

    Früher wurde mit dem getunedten Golf GTI geposed – heute bei Instagram mit der goldenen Vielfliegerkarte.

    Den Business Kasper, der aufgrund chronischen Zeitmangels, immer eine Direktverbindung bevorzugt, wird’s nicht wirklich interessieren.
    Und wenn: die 50EUR mehr würde dann auch die „Firma“ zahlen.

    Also: Was soll’s?

    • dass Fliegen, Lebensmittel und einfach alles teurer werden muss predigt nur die aktuelle deutsche Regierung, die uns weiss machen will, dass wir unser Geld woanders besser investiern: Deutschland rettet die Welt!

      Das ist absolut legitim, die Parteien wurden gewählt, weil sie diese Forderungen hatten.

      Was allerdings in der Realität passiert ist folgendes:
      – der Deutsche Michel akzeptiert jeden Preis, weil es medial vorher gut inszeniert wurde („Bitte haben Sie Verständnis“, Heulebäcker etc.) – das Geld ist offensichtlich vorhanden, es wurde nur bisher anders investiert (Reisen, Essen gehen, Luxus)

      – Jegliche Akteure im Wirtschaftsleben argumentieren mit „die Inflation“ mit Preiserhöhungen 30-50%, dabei wären die Kostensteigerungne grundsätzlich kompensierbar (siege MilliardenGEWINNE der Konzerne)
      – selbst die staatlichen Gebühren (Gebührenordnung) werden erhöht, weil ja alles teuer wird.

      Allein die Aussage „es muss teurer werden“ zeigt auf welchem Trip ihr (Robert S und Kristian) seid: in der Markwirtschaft wird etwas dann teurer, wenn das Angebot knapp ist und die Nachfrage hoch! NICHT, wenn irgendwelche regelungswütige Kommunisten oder Grüne meine Waren und Diensleistungen durch „Gebühren“ künstilich zu verteuern!

      Die Nachfrage scheint dauerhaft hoch zu sein, das Angebot soll wohl gerade durch die Beschränkung der Landungen/Starts in AMS beschränkt werden, was die Preise steigen lassen wird.

      Was die Helden in Den Haag natürlich wieder nicht verstehen ist, dass sich die Nachfrage nicht mehr nur auf AMS konzentriert, dass die Menschen um 200€/Person zu sparen gerne auch nach DUS, BRU oder CDG anreisen werden

      Robert und Kristian sollten sich drigend auf der Platform von der DUH anmelden und für ihre schlauen Beiträge noch eine Aufwandentschädigung zu fordern!

      • Ich bin in Geografie auch nicht sonderlich gut, aber selbst ich weiß, dass die Niederlande und damit Amsterdam im Mai 1945 von den Nazis befreit wurden und seitdem nicht mehr zu Deutschland gehören. Der „deutsche Michel“, von dem du sprichst, hat mit Amsterdam also wenig zu tun.

  3. wenn es wirklich das Ziel wäre, unnütze Umwegverbindungen zu vermeiden (und das Ziel nicht nur wäre, die Bürger zu schröpfen), dann gäbe es da einen wesentlich besseren und einfacheren Ansatz:
    einfach Geschäftsbedingungen der Fluglinien, gemäß deren das Ticket verfällt, wenn die Segmente nicht in der festgesetzten Reihenfolge angetreten werden, für ungültig erklären. Damit wäre ganz automatisch die Möglichkeit den Fluggesellschaften genommen, unnütze Umwegverbindungen billiger zu tarifieren als Direktverbindungen und damit preissensible Kunden auf Rundtouren zu schicken…

    Eine solche gesetzliche Änderung wäre dann nicht nur zum Vorteil der Umwelt, indem unnütze Umwege vermieden werden, sondern zugleich im Interesse der Kunden, indem mehr Preistransparenz und Flexibilität erreicht wird.

  4. Was viel effektiver und sinnvoller ist, ein Verbot, Umsteigerflüge billiger als dirkete Flüge anzubieten. Oft fliegen, besonders bei Langstrecken, Reisende in ein anderes Land, um dann wieder ins Heimatland zu fliegen und weiter in das Zielleand, nur weil ein solcher Flug billiger ist, als ein direkter vom Heimatland ins Zielland. Solch ein verrückter Blödsinn gehört verboten.

    • „Verbote“ braucht es da gar nicht!

      Wie oben geschrieben, sobald Geschäftsbedingungen der Fluglinien, nach denen die Flugsegmente nur in der festgesetzten Reihenfolge abgeflogen werden dürfen, für ungültig erklärt werden, wäre auch dieses Problem automatisch korrigiert…

    • Ehrlicherweise ist das ziemlich falsch. Das machen nur wenige, sehr schmerzfreie Billigheimer. Das ist aber nicht die Realität des durchschnittlichen Reisenden.

      • also Sebastian, das ist doch auch falsch! Deine Billigheimer sind die Mehrheit!!!

        C vielleicht aber in Y?

        Wie erklärst du dir dass auf Europaflügen LH dast immer bis auf den letzen Platz voll ist? Weil das Hub Konzept durch geschicktes Yieldmanagement hervorragend funktioniert. Es gibt z.B. Flüge von HEL nach LIS mit TP, aber halt nur 1 oder 2am Tag udn die sind so teuer (4,5h Flug!), dass die Umsteiger über Hubs gerne genutzt werden.

        In vielen Fällen gibt’s keine direkt-Flüge: wieso sollte ich mir es antun nach FRA (290km) oder MUC (179km) zu fahren, wenn der STR nur 80km von mir ist? Dazu noch der Aufenthalt durch Lounge Zugang versüsst wird? Da bin sofar froh, dass ich nicht von FRA oder MUC starten muss: 100€ gespart und noch Lounge mit drin!

          • ach so du beziehst dich auf die Aussage, dass einer aus DE nach HU reist um dort seinen Flug zu beginnen, der dann (zufällig) über DE auf Langstrecke geht. Dass man es so bucht, dass mindestens der der Rückflug ins Heimatland des Kunden geht, ist damit man dort vorzeitig aussteigen kann („X3“) – mit allerlei „challenges“ verbunden (geht aber). Theoretisch könnte man aber auch von BUD über Kairo nach BKK fliegen, dann hast du keine „Rückflug“ sondern „straight“

            So was macht auch in Y dann Sinn, wenn man durch den Konkurrenzmarkt einen echten Vorteil hat: z.B. keine Wochenendregeln, keine Vorausbuchungsfrist oder gar „FF“-Tickets. Dann kann man auch wegen 200€ Ersparnis/Ticket machen (aus denen dann für die Anreise nochmals etwas flöten geht)

            Wirklich lukrativ ist das in der C: dort sparst du ggf. 3000€ oder mehr und dann macht das auch für Urlaubsreisen Sinn!

            Ja, das machen nur ein paar Spinner (wie ich), und trotzdem ist die LH ganz geil drauf das auf jeden Fall zu unterbinden (früher wurde den Reisebüros verboten Tickets im Fremdmarkt zu verkaufen, heute, nachdem es EU und online-Bookingportal gibt, durchsuchen sie Foren nach Tricks und drohen mit Klagen – alles bluff!)

            Ja, Sebastian, mein Fehler (ich dachte, du meinst Umsteiger wären generell die Schnäppchenjäger)

          • Es gibt einen gewissen Schweizer Markt, der von Italien in den höheren Reiseklassen auf die Langstrecke geht. Außerdem in Deutschland ein paar Hartgesottene, die für ein günstiges Ticket nach Oslo oder Budapest anreisen. Das ist aber nicht der Regelfall.

            Eine Umsteigeverbindung mit günstigerem Abflugort als beim Direktflug, ist alles andere als Magie. Dass viele Leute das nicht verstehen, hängt einfach daran, dass Marktwirtschaft in unseren Schulen scheinbar brutal schlecht unterrichtet wird.

            Und was da gerade in AMS passiert, ist halt keine Marktwirtschaft sondern Sozialismus. Kann man gut finden, hört man sich in den „neuen“ Bundesländern aber so um, ist es das aber wohl nicht.

          • genau! ich bin 100%bei dir Sebastian.

            Allein die Ankündigung einer solche Gebühr und die darauffolgende mediale Schlacht reicht aus, dass die Menschen ihr Verhalten verändert. Corona war der Testlauf (und ich bin kein Verschwörungsanhänger!)

            Es reicht die Ankündigung der Sperrung des Mittleren Ring für alle Diesel unter Euro6 und ein Tag später war das Auto meines Kumpels nur noch halb soviel wert, weil alle „was ist letzter Preis“ jetzt mit „isja Diesel nichts wert“ kommen (obwohl deren Abnehmer nichts mit der Sperrung zu tun haben werden.
            Es reicht die Ankündigung vom schlauen Cem „Lebensmittel müssen teuerer werden und sie dürfen es auch“ – schon erhöhen deutsche Händler reihenweise Produkte um 30-70% – der Cem hat doch gesagt…. Kunden schlucken es alles!

            So werden auch ohne Sozialismus (Zwangsgebühren, Planwirtschaft) die Ziele dieser Ideologen umgesetzt. Natürlich nur dort, wo die Menschen das Geld dazu haben wie halt in Mitteleuropa (ausser CH).

          • oder Fleischverzehr: nur lange genug medial los trompeten. Die ersten Metzgereien schliessen schon, weil sie Angst vor Aktivisten haben.

            Oder Gendern: auch hier nur lange genug überall einfordern, dann machen es pötzlich automatisch alle, Gruppenzwang

            Oder „kulturelle Aneignung“: weisshäutiger Rasta geht gar nicht, Indianer und Zigeunerschnitzel darf man nicht mehr sagen sonder „Z-„wort. Geht’s eigentlich noch?

  5. ich frage mich schon seit langem warum wenn ich von BSL über AMS nach BKK fliege ( jährlich im herbst 1 mal und im früjahr zurück ), warum dieser flug dann preisgünstiger ist als wenn ich nur von AMS aus fliegen würde???
    konnte mir leider bisher keiner erklären

    • ist ganz trivial:

      Angenommen es gibt Fluggesellschaft 1, die Direktflüge von A nach X anbietet, sowie Flüge von A nach B, aber keine Flüge von B nach X; und es gibt Fluggesellschaft 2, die Direktflüge von B nach X und Flüge von B nach A, aber keine Flüge von A nach X anbietet.

      Da Direktflüge schnell und bequem sind und 1 ein Monopol auf Direktflüge von A nach X hat, kann sie Tickets für diese Verbindung teuer anbieten. Ebenso kann Gesellschaft 2 Tickets von B nach X teuer anbieten.
      Aber Gesellschaft 1 möchte auch etwas vom Kuchen des Marktes der Reisenden von B nach X abhaben und Gesellschaft 2 von den Reisenden von A nach X.
      Da nun aber Umsteigeflüge A-B-X oder B-A-X weniger bequem sind und länger dauern, ist jeweils die einzige Chance, Reisende auf diese Umsteigeverbindungen zu bringen die, Tickets für diese Verbindungen billiger anzubieten, also den jeweiligen Mitbewerber, der Direktflüge anbietet, zu unterbieten.
      Fluggesellschaft 1 wird daher teuer Tickets für A-X und billig Tickets für B-A-X anbieten und Gesellschaft 2 wird teuer Tickets B-X und billig Tickets A-B-X anbieten. Preissensible Kunden, die weniger Wert auf kurze Reisezeit oder Komfort legen, werden die jeweiligen Umsteigetickets kaufen.
      Dadurch entsteht ein völlig unnützer Extraverkehr.

      Nun könnten die Kunden auf die Idee kommen, einfach ein billigeres Umsteigeticket zu kaufen und einen Teil davon verfallen zu lassen. Wer zB. B-X fliegen will, könnte bei Gesellschaft 2 einfach ein billiges Ticket A-B-X kaufen und erst in B zusteigen.

      Um das zu verhindern, haben die Fluggesellschaften sich Klauseln in ihre Geschäftsbedingungen geschrieben, gemäß derer Flugsegmente in der festgesetzten Reihenfolge abgeflogen werden müssen und das Ticket für alle weiteren Segmente verfällt, wenn man einen Teil davon nicht nutzt. Wer also ein Ticket A-B-X hat und nicht A-B fliegt, darf auch nicht mehr B-X fliegen…

      Gab hier auch mal einen Blogeintrag dazu: https://frankfurtflyer.de/no-show-passagiere-koennten-bald-verklagt-werden/

      Der richtige gesetzgeberische Ansatz dazu wäre, solche Geschäftsbedingungen der Fluggesellschaften für ungültig zu erklären. Damit wären automatisch die Fluggesellschaften gezwungen, Umwegverbindungen mindestens ebenso hoch zu bepreisen wie die einzelnen Teilstrecken. Mit anderen Worten, unnütze Umsteigeverbindungen würden vermieden, mehr Preistransparenz würde erreicht und Direktverbindungen würden unter Preisdruck geraten und daher billiger werden…

      • genau wegen dem letzten Satz wird das niemals so kommen: Transparenz zerstört das Business!! Es muss alles intransparent und wild sein, so werden Geschäfte gemacht.

        du hast das ja gut erkl#rt, aber die lieben Airlines können sich auf die Hinterfüsse und jeden verklagen der eine X3 nutzt. Sie werden verlieren, das hat LH schon erleben müssen.

        Es ist einfach zu aufwendig oder nahezu unmögich, nachzuweisen, dass bereits bei der Buchung eine Täuschungsabsicht vorlag. Auch ist es sehr aufwendig nachzuweisen, dass die Absicht den Flug nicht anzutreten eine andere gewesen wäre, als Diarea, Schwindel oder Vorhofflimmern. Je mehr hier unternommen würde, desto mehr Ausreden würden sich die Leute einfallen lassen (z.B. zum airpirt Arzt gehen).

        Die Airlines könnten wie du schön sagst, auch freiwillig die Umsteiger gleich teuer wie die nonstop Verbindungen machen. Ob das wirklich dazu führte, dass die Umsteiger dann wegfallen, wage ich zu bezweifeln

    • Markus hat das etwas besser aber auch kompliziert erklärt.

      Es fehlt noch, dass BSL Schweizer Markt (EAP französischer Markt, wird aber wohl nur mehr von der Grande Nation genutzt?) ist, AMS ist für KLM der Heimatmarkt, der noch 10-20% mehr Preisadder nach oben zulässt (Als Vergleich: LH agiert im Heimatmarkt oftmals 50-70% über den Mitbewerbern und sah damals keinen Anlass sich zu bewegen (Asien Tarife 2023, gesucht Mitte-Ende 2022). Mittlerweile werden die Flieger wieder voll gemacht mit Umsteigern aus BUD, TLL, RIX, VNO – in Heimatmarkt wurde fein untersucht mit welchen Tricks sich BÖSE deutsche Kunden im Auslandsmarkt einkaufen. Zb. mit dem Bus aus SXB (Strasbourg Bahnhof) nach FRA reisen und Rückreise in FRA aussteigen.
      Ich weiss wirklich nicht, wieviel Gäste das so gemacht haben. Andere Airlines würden hier keinen Aufwand betreiben aber der Deutschen Lufhansa Group wurden vermutluch zuerst die Werkstudenten durch die Foren geschickt um zu scannen, was alles o gemacht wird. Dann durfte einer seine Masterarbeit dazu schreiben und dannach wurde genau der als „Trickser-Polizei“ eingestellt um alle diese Tricks zusammen mit Legal counsel zu elimiieren. WOW – Danke Deutsche Gründlichkeit und Besserwisserei!

  6. danke markus und jimmy,
    aber das beantwortet immer noch nicht meine frage, warum ein flug mit KLM von BSL über AMS nach BKK preisgünstiger ist als ein flug von AMS nach BKK? KLM fliegt ja auch von BSL nach nach AMS. das gleiche zählt aber auch für AF von BSL über CDG nach BKK, z. t. sogar preisgünstiger in der business class ). allerdings sind mir die mitarbeiter bei AF zu unfreundlich weil sie meist kein englisch sprechen wollen. auch ist mir der airport in CDG auf grund seiner ständig wechselnden gates, die erst kurz vor abflug bekannt gegeben werden, ein greuel, da ich etwas gehbehindert bin.

    • wenn du genau lesen würdest schon:

      1. Schweizer/Deutscher/Französishcer Markt versus Holländischer Markt
      2. Umsteiger wird von sehr vielen Reisenden als „lästig“ empfunden, deshalb muss man diese Umsteiger günstiger anmieten als die nonstop Verbindungen

      Die Kosten für den extra Flug werden hierbei ignoriert: besser den Kunden aus Basel bei KLM als bei Swiss oder LH.

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