Warum sich hier Business Class Passagiere ihr eigenes Essen mitbringen sollten

Probleme mit dem Catering gibt es in Flugzeugen immer wieder, die Gründe können sehr unterschiedlich sein. Malaysia Airlines hat derzeit massive Schwierigkeiten, die Fluggäste mit Mahlzeiten während eines Fluges zu versorgen. Die Situation wird sich sehr wahrscheinlich auch nicht so schnell verbessern.

Vor wenigen Tage endete der Vertrag der oneworld Airline mit dem Dienstleister „Brahim’s Food Services“, die Zusammenarbeit ging über zwei Jahrzehnte. Bei den Verhandlungen über die weitere Kooperation konnte man sich bei einigen Klauseln in einem neuen Vertrag nicht einigen, Malaysia Airlines hat daraufhin die Kollaboration beendet.

Dabei sind solche Verhandlungen nichts ungewöhnliches, die Details müssen immer wieder angepasst werden. Gerade wenn sich die Ansprüche der Passagiere, das Angebot der Konkurrenz oder das eigene Servicekonzept ändert, müssen sich die Beteiligten an einen Tisch setzen und über die Zukunft sprechen. In diesem Fall ist dies offensichtlich schief gegangen, dem Carrier ist es aber auch nicht gelungen, sich rechtzeitig nach Alternativen umzusehen und einen neuen Anbieter an Land zu ziehen.

In der Netzwelt berichten zahlreiche Passagiere über ein regelrechtes Chaos beim Bordservice, auch in den Premium-Klassen fehlt Essen im Flug. Weiterer Kritikpunkt ist die nicht vorhanden Informationsweitergabe vor dem Start. Malaysia Airlines bittet zwar die Passagiere, ihre Kontaktdaten zu aktualisieren, damit sich Betroffene entsprechend vorbereiten können, doch dies hat bislang in vielen Fällen nicht geklappt.

Die Gesellschaft ist im Selbstbeweihräucherungs-Modus und spricht auf der Homepage davon, die Unannehmlichkeiten für die gesamte Reise so gering wie möglich zu halten. Zum 1. September 2023 wurde ein „solider Geschäftsplan“ initiiert, um alternative Speisen- und Getränkeoptionen anzubieten und aktiv nach einem neuen Dienstleister zu suchen. Dieser soll dem „unerschütterlichen Engagement für die Bereitstellung erstklassiger Kundenerlebnisse“ entsprechen.

Die Airline versucht in der Zwischenzeit abgepackte Mahlzeiten und Snacks zu organisieren und diese abhängig von Serviceklasse und Flugzeit zu verteilen. Die Wünsche nach Special Meals oder im Voraus gebuchte Mahlzeiten können nicht erfüllt werden. Unterm Strich sollte man sich als Fluggast also vor dem Start selbst mit Essen versorgen.

Warum sich hier Business Class Passagiere ihr eigenes Essen mitbringen sollten | Frankfurtflyer Kommentar

Die Zusammenarbeit mit dem Catering-Anbieter von Malaysia Airlines ist nach 26 Jahren vorbei, eine Übergangslösung fehlt. Wahrscheinlich wird dieser Zustand mehr als nur ein paar Tage anhalten, die Airline spricht selbst von ein paar Monaten, bis diesbezüglich wieder etwas Normalität eingekehrt ist.

Einige Passagiere berichten von Economy-Mahlzeiten in der Business Class, andere gingen komplett leer aus. Warum auch immer es zu dem Disput mit Brahim’s gekommen ist- ein so großes Unternehmen sollte die Problematik besser und schneller lösen können.

5 Kommentare

  1. LH war mit ihrem Spargag „Heimat“ auch nicht viel. Habe in der Business auf Europaflug das schlechteste Essen ever bekommen. Ungenießbarer Kartoffelsalat mit halbgaren Kartoffeln. Statt Service nur noch große Werbeversprechen bei fast allen Airlines. Aber immer teurer!

  2. Tja MH in Business von KL nach Manila geflogen, Stewardess schläft in der Galley,ist der Pilot wohl sportlich fit :-(. Wenigstens nen business class würdiger Sitz. Die LH…..hahaha. Da kannst alles vergessen. Und sie denken noch, sie wären das Maß der Dinge. Schon KL/AF übertrifft die Lufthansa. Und teuer ist in Germoney alles, nur taugt es leider immer weniger.

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