Nicht mehr gut genug für die Bundesregierung, aber für die Lufthansa reicht es. Ein ausrangierter Airbus A340 der Bundesregierung steht zum Verkauf. Und Lufthansa bietet mit auf das Pannenflugzeug.
Schlagzeilen machte im letzten Jahr ein Airbus A340 der Bundesregierung. Das Flugzeug versagte den Dienst, als es Außenministerin Baerbock zurück nach Deutschland bringen sollte. Der A340 bekam das Image eines Pannenjets. Auch Frankfurtflyer stellte seiner Zeit fest: „Pleiten, Pech und Pannen bei der Flugbereitschaft der Bundeswehr.“
Es dauerte nicht lange, bis der Regierungsjet ausgemustert wurde. Nun steht der Airbus A340 mit der ehemaligen Kennung 16+01 zum Verkauf. Wie Spiegel.de gerade berichtet, buhlt eine kleine Bietergruppe um das luxuriös ausgestatte Flugzeug. Neben einem Kaufinteressenten aus Südafrika, soll sich auch die Lufthansa im Bieterrennen befinden. Der Spiegel bezieht sich dabei auf Informationen eines Insiders. Angeblich will der Kranich das Langstreckenflugzeug für einen mittleren einstelligen Millionenbetrag kaufen. In dem Bereich sollen sich auch die anderen Gebote bewegen. Kein Interessent biete mehr als zehn Millionen.
Was hat die Lufthansa mit dem Airbus A340 der Bundesregierung vor? | Schicksal als Ersatzteillager
Doch was will Lufthansa mit einem zusätzlichen Airbus A340? Der Vierstrahler steht seit Jahren schon auf der Liste der auszurangierenden Flugzeuge. Der hohe Spritverbrauch passt nicht mehr zur Nachhaltigkeitsstrategie der Airline. Und auch das Flugzeuginterieur passt gar nicht zu einer Linienfluggesellschaft. Denn der Regierungsjet verfügt im Inneren über eine besondere Ausstattung. Im vorderen Bereich befindet sich ein Büro, das sich zum Schlafzimmer umwandeln lässt, ein Bad mit Dusche sowie zwei Konferenzräume. Erst dann kommt eine Business Class für die Begleitung der Regierungsmitglieder und eine Economy Class für die Journalisten.
Gegenüber spiegel.de hat Lufthansa das Kaufinteresse bestätigt und auch den Verwendungszweck aufgeklärt. So soll der A340 nicht in den Liniendienst gehen. Stattdessen soll das Flugzeug an Lufthansa Technik übergeben werden. Dort würde das Flugzeug ausgeschlachtet und die Einzelteile weiterverwendet.
Aktuell steht die Maschine am Flughafen Köln-Bonn. Wer den finalen Zuschlag erhält, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So wird auch die Bonität aller Bieter gecheckt. Und die Bundesregierung will absichern, dass das Flugzeug nicht weiter verkauft wird.
Was hat die Lufthansa mit dem Airbus A340 der Bundesregierung vor? | Fankfurtflyer Kommentar
Wäre der ausgemusterte Regierungsjet ein Airbus A380, hätten bei Global Airlines sicher die Korken geknallt. So gibt es zumindest die Lufthansa als seriösen Bieter. Der Verwendungszweck ist allerdings mehr als traurig. Erhält Lufthansa den Zuschlag, dürften nicht mehr als Einzelteile von der Maschine übrig bleiben, die unsere Staatsoberhäupter in den vergangenen Jahren durch die Welt geflogen hat.
Unsere Außenministerin erzählt uns was vom Klimaschutz und fliegt mit nem riesen A340 um die Welt. Da sieht man wieder wie ernst die ganze Sache ihrer Partei ist. Hauptsache selber dicke Autos, große Flugzeuge etc. Aber der kleine Mann soll ja das Klima schützen und sich gefälligst keine Gasheizung mehr einbauen.
Und unsere Bevölkerung ist auch noch so blöd und wählt solche Idioten wo man schon von vorn herein sehen kann, was dahinter steckt. Jedenfalls kein Klimaschutz wie die immer vorgeben.
Sie sind da einer riesigen Verschwörung auf der Spur. Der A340 ist seit 2011 Teil der Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums, das hat mit den Grünen überhaupt nichts zu tun. Aber Hauptsache wieder irgendwas rausgehauen.
Ich glaube es ging Michael eher darum, sie könnten auch mal mehr Linie fliegen. Immerhin wurde dieses vor der Wahl groß angekündigt und jetzt genau das Gegenteil.
Es ist halt immer so, Wasser predigen und Wein trinken.
OK, ich sehe schon manches Sparpotenzial bei unseren Volksvertretern.
Aber dass die Außenministerin auf solch langen Reisen Linie fliegen soll ist m.E. doch etwas hart. Sie fliegt bestimmt nicht alleine. Vertreter der Wirtschaft, Personenschützer, ev. Fracht für die angeflogenen Botschaften usw. sind bestimmt oft mit dabei.
Auch sind bei Linienflügen die Kommunikationsmöglichkeiten sehr beschränkt.
SATCOM ist nicht für die Passagiere da und verschlüsselt ist es eh nicht.
Wenn dann der „Feind“ eine offene Leitung abhört, kann dies unschön werden.
Was die Grünen angeht, so müssen sie vieles „ausbaden“ was Vorgängerregierungen beschlossen, bzw. ausgesessen haben. Speziell was von allen in Brüssel beschlossen wurde und nun in nationales Recht umgesetzt werden MUSS.
Also mal die Kirche im Dorf lassen.