Wie eine Ratte an Bord eines Flugzeuges für Chaos sorgte

Neben den von Passagieren mitgebrachten Haustieren wurden in Flugzeugen auch schon diverse „Emotional Animals“ aber auch Schlangen, Spinnen und Nager gesichtet. Ein solches Exemplar hat kürzlich den Flugbetrieb von Sri Lankan durcheinandergebracht. Die Ratte sorgte dafür, dass eine Langstreckenmaschine nicht abheben durfte und mehrere Tage am Boden blieb. Dies hatte auch Auswirkungen auf andere Flüge der Gesellschaft.

Der Vorfall endete als dreitägiges Flugverbot für einen Airbus A330 des oneworld Mitglieds. Dies führte zu chaotischen Zuständen am Bandaranaike International Airport in Colombo. Es kam zu teils erheblichen Verzögerungen und hat wahrlich kein gutes Licht auf die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft geworfen.

Der betroffene Jet kam vor einer Woche aus der pakistanischen Stadt Lahore, die Ratte wurde im Flugzeug gesehen und löste eine Flugzeugdurchsuchung aus. Techniker von Sri Lankan prüften die Maschine, es musste sichergestellt werden, dass keine kritischen Komponenten zerfressen wurden.

Foto: Sri Lankan

Das Grounding dauerte drei Tage und hatte entsprechende Auswirkungen auf den gesamten Flugplan. Für die staatliche Fluggesellschaft ein herber Schlag, deren Flotte ist mit 21 Flugzeugen ohnehin recht überschaubar und eingespannt. Entsprechend mussten gleich mehrere Flüge kurzfristig abgesagt bzw. geändert werden.

Sri Lankan steht nicht gut da, die Airline aus Colombo hat Verluste angehäuft. Einige Flugzeuge sind am Boden, da das Geld für die Wartung und Überholung fehlt. Das Luftfahrtministerium zeigte sich nach dem Vorfall mit dem Nager besorgt, dass das Chaos die wenigen Investoren nun noch weiter abschrecken könnte. Scheinbar gibt es Kandidaten, die an einer Übernahme der schuldenbelasteten Fluggesellschaft interessiert sind.

Auf jeden Fall ist das Flugzeug nun wieder im Einsatz, die Ratte wurde tot aufgefunden.

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Für die Ratte kann die Airline wohl wirklich nichts, der Vorfall macht der gebeutelten Gesellschaft aber weiter zu schaffen. Dabei hatte Sri Lankan auch schon gute Zeiten und erfolgreiche Jahre. Die Inselnation hat aber inzwischen schon viel Geld in den Carrier gesteckt und versucht Sri Lankan zu verkaufen.

Es war aber bei weitem nicht das erste Mal, dass ein Tier an Bord für Chaos gesorgt hat. Neben Ratten und Mäusen die gerne im nicht sichtbaren Bereich ihr Unwesen treiben, sind auch schon Katzen und Hunde während des Fluges in Panik geraten. Auch ungewöhnliche Geschöpfe wie Otter haben schon für Chaos gesorgt.

 

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