Diese Woche gab es Berichte über Pläne von KLM, in der Economy Class auf Kurz- und Mittelstreckenflügen ein Buy-on-Board-Konzept einzuführen. Passagiere sollen ab dem kommenden Jahr nur noch ein begrenztes Getränkesortiment wie Tee, Kaffee und Wasser ohne Aufpreis erhalten. Das SkyTeam-Mitglied aus den Niederlanden will dadurch u.a. die Kundenzufriedenheit steigern, da viele Fluggäste mit dem Gratis-Sandwich unzufrieden sind. Wie jetzt bekannt wurde, soll in Kürze auch Air France folgen, die Konzernschwester plant bereits Testflüge.
Sowohl KLM als auch Air France gehören zu den wenigen europäischen Airlines, die auch auf Kurzstreckenflügen einen kostenlosen Snack und ein Getränk anbieten. Die Airlines scheinen jedoch nicht wirklich glücklich mit diesem Angebot zu sein, und die Verantwortlichen meinen, dass auch viele Kunden etwas anderes bevorzugen würden.
Air France will das ändern und hat offenbar schon konkrete Pläne. Der Carrier will die Neuerung in Kürze auf zwei Strecken testen. Ab Januar sollen Mahlzeiten und Getränke auf den Flügen von Paris (CDG) nach Helsinki (HEL) sowie Lissabon (LIS) verkauft werden. Eine Auswahl an kostenfreien Optionen wie Wasser, Tee und Kaffee soll bleiben. Laut LoyaltyLobby wird auch ein kleiner Snack wie ein Keks oder Schokoriegel weiterhin kostenlos angeboten.
Die beiden Routen wurden sicherlich nicht zufällig ausgewählt. Es handelt sich um Flüge, die über zwei Stunden dauern, sodass die Kabinencrew ausreichend Zeit für den Service hat. Außerdem ist die Konkurrenz auf diesen Strecken groß: TAP Air Portugal fliegt gleich achtmal am Tag nach Paris, wobei der Star-Alliance-Carrier den Flughafen Orly (ORY) ansteuert. Auch Finnair bedient die Strecke mehrmals täglich und bietet derzeit Wasser und Blaubeersaft kostenlos an.
Auch Lufthansa führt Tests durch, jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Der Kranich hat schon vor Jahren auf Buy-on-Board umgestellt und nennt das Sortiment „Onboard Delights„. Seitdem ist nur noch eine Flasche Wasser und eine Mini-Schokolade inklusive. Im Sommer wurde auf einigen Routen wieder Kaffee und Tee ausgeschenkt. Aktuell ist der volle Barservice inkl. Bier und Wein auf ausgewählten Flügen ohne Aufpreis verfügbar.
Zur Kasse bitte: Air France will Buy-on-Board-Service testen | Frankfurtflyer Kommentar
Nicht nur Lufthansa folgt dem berühmten „vielfachen Kundenwunsch“, auch Air France argumentiert nun in ähnlicher Weise und hofft, mit einem Buy-on-Board-Konzept die Kundenzufriedenheit zu steigern. Allerdings könnte die Airline dabei nicht bedacht haben, dass viele Kunden genau damit ein Problem haben werden.
Kritik gibt es bereits intern, denn die Flugbegleitergewerkschaft äußerte sich negativ. Die Organisation bemängelte, dass die Mitarbeitenden nicht in den Entscheidungsprozess einbezogen wurden. Ein solches Konzept erhöhe die Arbeitsbelastung der Flugbegleiter, da es den Serviceprozess verlängert und mögliche Kundenbeschwerden hervorruft.
Air France wird das Rad zwar nicht neu erfinden, aber ein eigenes Konzept entwickeln, das wahrscheinlich für Verwirrung sorgen wird. Dieses wird im Laufe der Zeit angepasst und verändert, Ihr kennt das Spiel…
Das macht natürlich vollkommen Sinn. Zusätzliche Kosten für die Passagiere um die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Wäre ja zu einfach diese überteuerten „Delights“ von Haus aus kostenlos anzubieten. Was tut man nicht alles für die Kundenzufriedenheit.
Alle europäischen Airlines sind Müll. KLM&Air France verlangen 85 bis 210€ pro Business Sitz. Flotte ist Müll. Und jetzt beginnen die auch noch mit sowas..
Das macht natürlich vollkommen Sinn. Zusätzliche Kosten für die Passagiere um die Kundenzufriedenheit zu verbessern. Wäre ja zu einfach diese überteuerten „Delights“ von Haus aus kostenlos anzubieten. Was tut man nicht alles für die Kundenzufriedenheit.
Alle europäischen Airlines sind Müll. KLM&Air France verlangen 85 bis 210€ pro Business Sitz. Flotte ist Müll. Und jetzt beginnen die auch noch mit sowas..