Die Streiks bei der Lufthansa im vergangenen Jahr dürften noch vielen Reisenden in guter Erinnerung sein. Zahlreiche Passagiere mussten so umgebucht werden oder konnten gar nicht erst abfliegen. Aktuell streikte erst wieder Discover Airlines – eine Tochter der Lufthansa – kurz vor Weihnachten. Doch was könnte bei den Verhandlungen am Mittwoch rumkommen?
Lufthansa geht in neue Verhandlungen mit Verdi
Die Lufthansa steht vor Verhandlungsrunden mit der Gewerkschaft Verdi bezüglich höherer Gehälter für ihre rund 25.000 Mitarbeiter im Bodendienst und der Technik. Die Gespräche, die ab Mittwoch beginnen, sollen über eine Erhöhung um 12,5 Prozent oder mindestens 500 Euro monatlich verhandeln. Verdi betont, dass die Beschäftigten am Limit arbeiten und unter Personalmangel und Arbeitsverdichtung leiden. Dabei weist die Gewerkschaft darauf hin, dass der Lufthansa-Konzern trotz dieser Umstände Rekordgewinne verzeichnet.
Marvin Reschinsky, Verdi-Verhandlungsführer, unterstreicht die Notwendigkeit höherer Gehälter: „Die Beschäftigten verdienen deutlich mehr Geld, da die Vergütungen in den letzten Jahren nicht mit den gestiegenen Kosten Schritt gehalten haben.“
Beendigung der „Osttarifverträge“ und Aufwertung von Schichtarbeit
Die Gewerkschaft erwartet nicht nur eine Gehaltserhöhung, sondern setzt sich auch für die Beendigung der Osttarifverträge ein, bei denen Beschäftigte wöchentlich 2,5 Stunden mehr arbeiten müssen, sowie für die unbefristete Übernahme von Auszubildenden. Darüber hinaus steht die Forderung nach einer Aufwertung der Schichtarbeit auf der Agenda.
Parallel dazu verhandelt die Lufthansa auch mit der Flugbegleitergewerkschaft Ufo über höhere Gehälter. Ufo hat eine Forderung von 15 Prozent Lohnplus und eine steuerfreie Inflationsprämie von 3.000 Euro für die rund 18.000 Beschäftigten der Lufthansa-Kabine vorgelegt. Diese Verhandlungen versprechen in den kommenden Tagen eine herausfordernde Diskussion über die finanziellen Belange der Lufthansa-Mitarbeiter.
Bald neue Streiks? Lufthansa nimmt Verhandlungen mit Verdi auf | Frankfurtflyer Kommentar
Die Verhandlungen am kommenden Mittwoch dürften richtungsweisend sein – zumindest wenn es um das Thema Streiks geht. Dabei ist die Position von Verdi schon jetzt absehbar: Wenn Lufthansa keine Zugeständnisse macht, wird es zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen und viele Flüge ausfallen. Wie genau der Ausgang der Verhandlungen sein wird, berichten wir sobald es mehr Informationen gibt.
Delta 14.000 dollares pro Nase.
das ist schön, nutzt nur niemandem, der nächsten Monat anfängt bei Delta.
Wenn sie neuem Personal kein ordentliches Angebot machen fängt auch keiner an. So krieg ich meine Personallöcher nicht gestopft. Wir müssen mal von der prozentualen Lohnerhöhung wegkommen. Das hilft nur den „Hochlohnverdienern“. Die „Indianer“ merken
€ 500,- eher wie die Cockpitbesatzung die jahrelang dabei ist. Deswegen profitieren dann meistens die „Häuptlinge“ von dem prozentualen Quatsch.
Es scheint, als ob ein Wettbewerb zwischen Verdi und GdL stattfindet. Einer streikt immer!
So ein Quatsch! Nur prozentuale Erhöhungen führen zu nachhaltig mehr Einkommen und sind auch in der Rentenkasse sichtbar! Eine Einmalzahlung hat nur hohe Steuerabzüge zur Folge und verpufft auf dem Konto. Regelmäßig mehr Gehalt ist durch Nichts zu ersetzen.
Natürlich sind solche Einmalzahlungen Quatsch. Wenn unbedingt Prozente gerechnet werden können. macht es doch mal um gekehrt und abgestuft. Je mehr verdient wird desto weniger Erhöhung gibts!