Condors „Möchtegern“ Business Class auf der Kurzstrecke bekommt ein Upgrade. Das Essen in Plastikschalen wird abgeschafft und durch Porzellan ersetzt. Auch für Gäste in der Economy Class ändert sich die Verpackung.
Ähnlich wie Christoph auf seinem Flug von Palma de Mallorca hatte ich vor wenigen Tagen das Vergnügen die Condor Business Class auf der Kurzstrecke zu testen (Review folgt in Kürze). Das Catering-Konzept der Condor Business Class verwirrte mich dabei etwas und machte den Eindruck, als hätte ich mir einfach etwas zu Essen aus dem Bordverkauf gegönnt.
Wasser und Prosecco kamen im Plastikbecher und auch das Essen wurde nicht höherwertig präsentiert. Es gab ein rotes Thai Curry aus der Plastikschale. Dazu etwas Nachtisch in der Pappbox und Holzbesteck. Alles auf einem Plastiktray dargeboten.
Das hat nach der vorherrschenden Meinung vermutlich wenig mit Business Class zu tun und hat scheinbar auch dem Ferienflieger selbst nicht so zufrieden gestellt. Denn Condor hat nun eine Produktverbesserung angekündigt. Seit Juli 2023 wird das Essen in der Business Class auf der Kurzstrecke nun auf Porzellan und mit Metallbesteck serviert, um Einwegbesteck zu sparen.
Wenig Kreativität legt Condor jedoch bei der Auswahl der Gerichte an den Tag. So gibt es je nach Tageszeit entweder ein englisches Frühstück, wie es Christoph serviert wurde, oder ein Red Thai Curry, wie ich es an Bord hatte. Die Auswahl der „Buy on Board“-Gerichte ist hingegen deutlich umfangreicher, sodass es eine Einfachheit sein müsste, hier mehr Abwechslung zu bieten.
Auch Gäste der Condor Economy Class, die sich ein Essen für Ihren Flug bestellen, erhalten einen etwas anderen Service. Auch hier wird das Plastik reduziert und stattdessen Bio-Pappe gegriffen.
Condor Business Class: Nur ein Gericht, aber das auf Porzellan | Frankfurtflyer Kommentar
Zunächst einmal „Danke!“ an Condor. Eine Pressemitteilung, in der ich trotz Reduzierung von Plastikmüll, nicht dreimal das Nachhaltigkeits-Bullshit-Bingo rufen durfte. Gut gemacht! Nachhaltigkeit, eine Selbstverständlichkeit oder sie für das Marketing zu hart auszunutzen.
Nun zur Veränderung. Mir ist das Porzellan weniger wichtig, als das Besteck, welches ich für mein Essen nutze. Plastik oder Holz geht natürlich, aber ganz normales Metallbesteck ist natürlich angenehmer. Ich hätte mir eher richtige Gläser als die Plastikbecher gewünscht. Aber vielleicht, liebe Condor, habt Ihr das ja auch geändert, nur in der Pressemitteilung vergessen. Ich werde das austesten.
Ein Verbesserungsvorschlag: Statt nur ein Frühstücks und ein Mittagessen würde ich jeweils noch eine Alternative für Inbound- und Outbound-Flüge anbieten. Dann hat kein Fluggast auf seiner Urlaubsreise die Herausforderung auf dem Hinflug und Rückflug das gleiche essen zu müssen. Bei der Auswahl an Gerichten im „Taste the World“-Angebot sollte das doch machbar sein.
Es ist nicht ganz richtig, dass Condor nur ein Gericht anbietet. Bei der Buchung ist gibt es unter der Rubrik „Schlemmen über den Wolken“ einen Button „Mahlzeit auswählen“. Wenn man diesen anklickt, wird man zu den Taste-of-the-world-Gerichten weitergeleitet und kann kostenlos das Wunschgericht auswählen.
Richtig. Man kann sich alles vorbestellen. Nur wer das nicht macht, kriegt eben das eine Gericht.
PS: Euro Disco hat in der Business auch Aluschale und Holzbesteck serviert. Wo ist der Unterschied?
Euro Disco hat das aber nach schlechtem Feedback nach wenigen Wochen schon wieder eingestellt und hat seit über einem Jahr Porzellan.
Okay, ich hab das jetzt aus der eigenen Erfahrung mit Upgrade am Airport und der Info in der Pressemitteilung. Da gab es keinen Hinweis, dass man auch andere Gerichte vorbestellen kann (steht auch nicht in der Produktbeschreibung). Aber umso besser.
Trotzdem würde ich Condor empfehlen ein Gericht Outbound und ein anderes Inbound zu laden. Dann merkt nur jeder Zehnte, dass die Auswahl überschaubar ist.
Natürlich wäre es eine Einfachheit, hier mehr Abwechslung zu bieten, Sebastian. Aber das würde kosten: Du müsstest ja für alle Business-Passagiere genug von den Gerichten an Bord haben, damit mehr oder weniger jeder jedes Gericht nehmen könnte. Es könnte ja passieren, dass z. B. (fast) alle das Curry haben wollen. Wenn ich die Auswahl anbiete, muss ich dafür auch Ware vorhalten.
Im Bordbistro kann ich guten Gewissens sagen „ausverkauft!“ Da hat der Kunde ja noch nichts gezahlt; in der Business hat er auch genau dafür gezahlt, wenn es denn angepriesen ist.
Versteh mich nicht falsch: Im Ergebnis bin ich bei dir. Die Essen können nicht so viel kosten, dass das nicht möglich wäre. Aber wenn schon an Centartikeln gespart wird, ist es nicht verwunderlich, dass an Ein-Paar-Euro-Artikeln erst recht gespart wird. – Also natürlich nur, um „food waste“ zu vermeiden. 😉
Ich würde halt einfach empfehlen: Gericht A für Outbound-Flug, Gericht B für Inbound-Flug. Wenn ich als Urlauber eine Reise pro Jahr mache, bin ich total zufrieden, weil ich auf meinen beiden Flügen Abwechslung hatte.
Wäre absolut sinnvoll, ja. Hilft zwar den Vielfliegern nicht, wäre aber ohne Mehraufwand und vor allem -kosten umsetzbar. Bin ich absolut bei dir.
Man hat doch vorher die Auswahl welches Gericht man möchte ob Schnitzel, Englisches Frühstück, Currygeschnetzeltes….anklicken, vorbestellen und fertig.
Warum muss für jeden Passagier, jedes Gericht verfügbar sein? Das ist auch in der Business Class nicht üblich. Daher steht da in den Speisekarten immer etwas in der Art „Es tut uns Leid, wenn Ihre erste Wahl nicht mehr verfügbar ist“.
Und dieses Gericht ist ok,ich fliege 3 mal in Jahr nach kuba mit condor , lange Flug sehr teuer, und gibt immer das gleiche Essen ohe gesmack ,und zum Frühstück eine Pizza in eine Papier tüte,also sei 3 hare esse ich nicht mehr in Flugzeug condor. Die Service sehr schlecht geworden…
Hallo zusammen,
Vielen Dank für diesen interessanten Bericht.
Ich hätte folgende off-topic Frage (und weiss nicht recht, wo sonst ich sie stellen könnte):
Gibt es auf dem Flughafen von Tel Aviv (Ben Gurion) die Möglichkeit, einen Transfer ohne Einreise nach Israel und vielleicht sogar ohne erneuten Security Check zu machen. So dass man z.B. mit dem gleichen Flugzeug hin- und wieder zurück fliegen könnte. Israel scheint ja mit dem neuen System von Miles- und More recht interessant für Status-Runs zu werden.
Vielleicht kennt sich ja jemand aus.
Vielen Dank und beste Grüsse
Peter
In Tel Aviv habe ich damit keine Erfahrung, vielleicht findest Du die Information aber im vielfliegertreff.de Forum. Ich meine mich zu erinnern, dass es dort einen Beitrag zum Airside Transit an vielen Flughäfen gibt. Dort findet sich aber auch sicher jemand, der das beantworten kann. Ich versuche aber auch nochmals zu recherchieren.