In einem beinahe katastrophalen Crash auf dem Flughafen Stuttgart entgingen eine Boeing 737-800 von SunExpress und ein Airbus A321 von Turkish Airlines nur knapp einer Kollision auf der Start- und Landebahn. Die Hektik des abendlichen Feierabendverkehrs am 23. Oktober 2023 führte zu einem riskanten Szenario, bei dem die Piloten der 737 im Landeanflug die Anweisung zum Durchstarten erhielten, während der Airbus A321 gerade abhob. Die präzise Koordination innerhalb des engen Zeitfensters geriet aus dem Gleichgewicht, und die Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung (BFU) steht vor der Herausforderung, die Ursachen dieses beinahe Crashs zu ergründen.
Wie konnte es zum Beinahe-Crash mit Turkish Airlines kommen?
Beinahe Crash in Stuttgart: Boeing 737 und Airbus A321 von Turkish Airlines entgehen knapp einer Kollision auf der Piste. Der Vorfall ereignet sich während des abendlichen Feierabendverkehrs. Am 23. Oktober 2023 landet ein Airbus A319 auf Piste 07 in Stuttgart um 19:49:05 Uhr. Wenige Sekunden später, um 19:49:13 Uhr, biegt der startbereite Airbus A321 der Turkish Airlines hinter der gelandeten A319 auf die Piste ein. Die Flugsicherung zieht jedoch eine EMB500 vor, die noch vor dem Airbus starten soll.
In einem eng getakteten Zeitfenster zwischen 19:49:00 Uhr und 19:52:00 Uhr sind zwei Starts und zwei Landungen auf Piste 07 geplant. Die Crew der A321 wird in Alarmbereitschaft versetzt und erhält um 19:50:55 Uhr die Startfreigabe. Während die EMB500 bereits in der Luft ist, nähert sich die Boeing 737-800 im Landeanflug. In den folgenden Sekunden wird der Abstand zwischen beiden Flugzeugen zu gering. Die Piloten der 737 erhalten in 200 Fuß Höhe die Anweisung zum Durchstarten.
Flugleitung reagiert im entscheidenen Moment
Die Vertikalgeschwindigkeit der Boeing 737 ändert sich in den nächsten 17 Sekunden von -768 ft/min auf 384 ft/min. Die Boeing überfliegt knapp die Schwelle zur Piste 07, während der Airbus A321 abhebt und die Anweisung erhält, eine Linkskurve zu fliegen. Entsprechende Informationen sind laut aero.de aus den derzeitigen Daten auszulesen.
Die beiden Flugzeuge bewegen sich noch etwa 1,8 Kilometer in dieselbe Richtung, bevor ihre Kurse sich trennen. Die genaue Ursache des Vorfalls wird weiter von der Bundesstelle für Flugunfall-Untersuchung (BFU) analysiert.
Beinahe Crash: Turkish Airlines 737 stößt fast mit Flugzeug in Stuttgart zusammen | Frankfurtflyer Kommentar
Es ist alarmierend, wenn wir von Beinahe-Crashs auf Flughäfen hören, wie jetzt in Stuttgart geschehen. Diese Vorfälle sind ernste Mahnungen daran, wie entscheidend die präzise Koordination und Kommunikation in der Luftfahrt sind. Erinnert sei an ähnliche Zwischenfälle, wie jenen in Japan im vergangenen Monat. Die Sicherheit der Passagiere und Crews sollte stets an oberster Stelle stehen, und diese Ereignisse sollten Anlass sein, die Prozesse und Vorschriften zur Flugsicherheit weltweit zu überprüfen und zu optimieren. Dennoch sei betont, dass die Flugleitung im entscheidenen Moment richtig reagiert hat und es zu keinem tragischen Unglück gekommen ist.
Na ja, wenn die Schwaben schon bei meist unter 10 Starts in der Stunde in Hektik verfallen, wie sollen dann FRA oder MUC ihr Volumen bewältigen?