Die USA stehen beim Ferienflieger Condor hoch im Kurs. Rund ein Dutzend Flugziele in den Vereinigten Staaten bietet die Fluggesellschaft selbst an. Nahezu alle relevanten Großstädte in den USA sind darüber hinaus mit Codeshare-Partnern erreichbar. Nun sieht es so aus, als würde sich Condor durch die Hintertür noch breiter in den USA aufstellen.
Schon einige Jahre arbeiten Condor und Alaska Airlines zusammen, um Fluggästen eine unkomplizierte Weiterreise in den USA, außerhalb der direkt angeflogenen Ziele, zu gewährleisten. Seit Ende 2023 sind beide Fluggesellschaften auch offizielle Codeshare-Partner. Seitdem werden viele Flüge von Alaska Airlines auch unter einer DE-Flugnummer des deutschen Ferienfliegers angeboten.
Ein Vorstoss der kanadischen WestJet kündigt an, dass Condor sein Netzwerk in den USA noch weiter ausbaut. WestJet und die Regionalflugtochter WestJet Encore haben beim US-Verkehrsministerium (Department of Transportation, DOT) einen Antrag auf eine Codeshare-Vereinbarung mit Condor gestellt. Die Airline bittet das DOT darum, die Genehmigung zeitnah zu bearbeiten, da die Codeshare-Vereinbarung bereits ab dem 27. Juni 2024 realisiert werden soll. Damit würde die bestehende Partnerschaft mit den Kanadiern ähnlich ausgebaut, wie Condor es zuletzt mit Emirates angekündigt hat.
Wie der Blog sympleflying.com berichtet, sollen sich Condor und WestJet Flugnummern auf Flügen von Calgary (YYC), Edmonton (YEG) und Toronto (YYZ) zu acht Flughäfen in den USA teilen.
- Portland (PDX),
- San Francisco (SFO),
- Los Angeles (LAX),
- Las Vegas (LAS),
- Phoenix (PHX),
- Houston (IAH),
- Tampa (TPA) und
- Orlando (MCO).
Ein Teil der Ziele wird auch jetzt schon im Flugplan von Condor direkt bedient werden.
Aktuell bietet Condor rund 20 Flüge pro Woche zu Zielen in Kanada an. Neben Calgary, Edomonton und Toronto gehören auch Halifax (YHZ) und Vancouver (YVR) zu den kanadischen Städten, die mit den Airbus A330-900NEO des Ferienfliegers ab Frankfurt erreichbar sind.
Erweitert Condor das USA-Angebot durch die Hintertür? | Frankfurtflyer Kommentar
Condor arbeitet seit Jahren schon mit Alaska Airlines zusammen, um in den USA mehr Ziele anbieten zu können. Noch gibt es keine offizielle Bestätigung es Urlaubsfliegers zu einem Codeshare mti WestJet und der Tochter WestJet Encore. Vielleicht will man sich noch zurückhalten, bis das DOT der Codeshare-Vereinbarung zugestimmt hat. Viel Zeit bleibt dafür jedoch nicht mehr, denn der Antrag ist für Flüge ab dem 27. Juni 2024 gestellt.
Condor muss dann aber sicherstellen, dass bei Condorflügen in der Business Class die Anschlussflüge mit Westjet oder Alaska Airlines auch in der Business Class (Premium Class) und nicht wie jetzt in der Economy Class stattfinden.