Freigetränke für Senator & HON Mitglieder | Wie Lufthansa den Status leicht aufwerten kann

Den Senator von Miles and More gibt es jetzt auch auf Lebenszeit.

Wir haben uns die Freigetränke für Statuskunden wie Senator und HON Karteninhaber schon in einigen Beiträgen rund um das Thema Onboard Delights gewünscht. Bei SWISS will man diesen Weg nun zumindest temporär gehen. Die Vielflieger, die auf Kurz- und Mittelstrecken in der Economy Class sitzen, sollen etwas mehr Wertschätzung erfahren und auf ein Freigetränk eingeladen werden. Auch wenn die Inhaber der goldenen bzw. schwarzen Miles&More Karte vor Abflug in die Lounge dürfen: ein Kaffee am Morgen oder Bier zum Feierabend sind einfache Dinge, die während des Fluges nicht nur den Status spürbar aufwerten.

Die viel fliegenden Teilnehmer von Miles&More haben eine Einladung per E-Mail erhalten, darin geht es um die Fluggäste von SWISS, die in der Economy Class reisen:

“Wir wissen, dass einige von Ihnen auch regelmässig in SWISS Economy unterwegs sind. Als kleine Aufmerksamkeit laden wir Sie vom 31. Mai bis 2. Juli auf Ihren Flügen in SWISS Economy auf ein Getränk (exkl. Champagner) aus unserem SWISS Saveurs Menü ein. Wenden Sie sich für die Bestellung bitte mit Ihrer Statuskarte an das Kabinenpersonal.”

Eine nette Geste, wo doch alle Group Airlines auf Buy on Board umgestellt haben und (wenn überhaupt) nur noch ein Wasser und eine Schokolade austeilen. Dabei wäre es überhaupt kein Problem so etwas dauerhaft anzubieten, schließlich lassen gerade Senator und HON Karteninhaber eine ordentliche Stange Geld beim Konzern.

Dabei wäre es technisch kein Problem z.B. ein limitiertes Kontingent anzubieten. Die Bahn macht es vor, im BahnBonus Programm gehören kostenlose Getränke zum Statusvorteil. Die treuen Kunden bekommen einige Coupons dafür in die App geladen. Lufthansa könnte dies in einem ähnlichen Weg umsetzen und die Getränkegutscheine wie die eVoucher für ein Upgrade ins Profil stellen.

Flexibler wären beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Wertgutscheinen (z.B. in Höhe von 5 Euro). Dies würde ebenfalls für ein Getränk reichen, könnte aber auch für ein Sandwich oder eben den Champagner genutzt werden.

Freigetränke für Senator & HON Mitglieder | Frankfurtflyer Kommentar

Eine simple Idee mit viel Wirkung, SWISS wird diese Maßnahme umsetzen und will die Top Kunden im Juni auf ein Getränk einladen. Einige Statuskunden absolvieren in einem Jahr 100 Flüge oder mehr, nicht immer schaffen diese es vor dem Start in die Lounge.

SWISS will den Top-Kunden zumindest für einige Wochen einen kleinen Mehrwert bieten. Eine Idee, mit der sich auch Lufthansa auseinander setzen sollte. Es ist aber wahrscheinlich, dass man in Frankfurt schon längst solche Gedanken verfolgt, Konzernchef Spohr hat sich entsprechend geäußert und zu dem Thema Onboard Delights gesprochen.

 

Danke: YHBU

 

15 Kommentare

  1. Ich bin ganz klar für wirklich bessere Verfügbarkeit von Prämientickets.
    Vor allem nach der deutlichen Erhöhung der LH-Gebühren für Prämienflüge nach Nordamerika (andere Kontinente werden leider bald folgen).
    Aber ich glaube, das möchte die LH-Gruppe gar nicht…

  2. So sehr mir das auch richtig und logisch erscheint, so meine ich trotzdem dass das böses Blut unter den anderen Economy-Passagieren geben wird, da einige Passagiere eine bevorzugte Behandlung erfahren.

    • Das es böses Blut unter den anderen Passagieren geben wird glaub ich nicht – verwunderte Blicke vielleicht. Ich werde Anfang Juni als HON meine ersten kontinentalen Economy Flüge mit LH seit vielen Jahren absolvieren. Ich bin gespannt was mich erwartet. Ich finde es schon eine Wertschätzung den Statuskunden gegenüber diesen Service anzubieten. Vielleicht bekomme ich dann auch wieder in den Genuss der kleinen LH-Schokolade in der gelben Verpackung – in der LH C gabs bei mir in den letzten Monaten nur die „DreiMeister-Praline“ 🙂

    • Absolut richtig. Air France behandelte Elite Plus (Platinum) Kunden auch bevorzugt (Begrüssung, schnelles catering etc). Inzwischen aber wieder aufgehört, weil es von Nicht-Status Passagieren (auch in Biz Class! ) als diskriminierend empfunden wurde. ABER: In der Economy gibt es bei AF Snacks und Getränke für ALLE. Kein Wunder rückt AF im Ranking immer höher …. weit vor LX und noch weiter vor LH. AF hat gegenüber der LH Group sich deutlich abgesetzt. Auch mit der neuen Biz

    • Nö, mein Sitznachbar hat letztens als ich den gratis SEN-Kaffee mit einer dieser Schokotafeln bekommen hab, auch eine Schokotafel bekommen – und war super happy und wir sind herrlich ins Gespräch gekommen :))
      Aber naja, beim Rückflug gabs gar nix, also hängt extrem von der Crew ab…

  3. Die Onboard Delights sind ein Scherz , viel zu teuer !
    Gestern Dublin nach Frankfurt wollte ich trotzdem ein Grauburgunder kaufen , 7,50 € , gab’s aber nicht , nur Robert Weil für 9,50 € ( glaube ich ) , ein 😆

  4. Also ich fände die Idee mit den Vouchern eigentlich besser als das „Vorzeigen der Statuskarte“ – das führt vermutlich zu weniger Irritationen bei den statuslosen Mitreisenden hinsichtlich einer bevorzugten Behandlung einiger weniger (auch wenn ich bei der Bahn mit den Vouchern schon erhebliche technische Probleme hatte) – geht aber natürlich nur, wenn auf allen Flugzeugen auch stabiles Internet zum Entwerten der Voucher vorhanden ist, was bei der LH Group ja keine Selbstverständlichkeit ist.

    Ich erinnere mich hinsichtlich einer Sonderbehandlung auch an unangenehme Situationen für das Kabinenpersonal, als früher auf LX1028 zum Abschluss des Tages allen Senatoren noch ein schöner Abend gewünscht wurde – ich war damals der einzige nicht-SEN in der Business-Kabine, alle anderen wurden persönlich verabschiedet. Dann schaute der FA mich an, guckte etwas verunsichert und meinte dann, „auch Ihnen wünsche ich selbstverständlich noch einen schönen Abend“. Lässt sich bei den Freigetränken aber vermeiden, indem auch bei kostenfreien Getränken ein für die anderen Gäste wahrnehmbarer „Bezahlvorgang“ stattfindet.

    • Habe exakt das so auf einem LX Flug BKK-ZRH so erlebt in der BusinessClass. Obwohl ich Star Allianz Gold Member bin. Aber bei TK und nicht LX/LH etc. Mit AF und QR sowie auch Emirates bin ich bestens bedient auf meinen Strecken (SIN, SGN, BKK, MNL)

  5. Das sind doch alles nur die berühtem Tropfen auf den heißen Stein.

    Über Jahre hat man die Situation für Statuskunden verschlechtert und diese vergrault, jetzt kommt man mit einem Getränk.

    Dass eine Airline betriebswirtschaftlich zu führen ist – keine Frage. Nur geht es bei der Lufthansa Group offenbar ausschließlich um Gewinne und Boni.

    Wie in der Diskussion unten zur indirekten Entwertung der Meilen und in diversen anderen Kommentaren vielfach zu lesen ist:

    Als Senator empfinde ich es mittlerweile auch so, als würden die eigenen Kundinnen und Kunden bei der Lufthansa Group regelrecht verachtet.

    Bleibt mir weg mit dem Getränk! Das macht nichts wieder gut und ändert herzlich wenig!

  6. Wow, ein Freigetränk als Kompensation für ein Ticket, das im Vergleich zur Konkurrenz hoffnungslos überteuert ist. und das für ein Meilenprogramm, das, wenn man seine Ratio benutzt, nahezu völlig sinnbefreit ist. Nicht umsonst wird der Laden noch viel weiter absacken. Man kann das Ganze nur noch belächeln. Solange es Blogs gibt, die jeden Pups der Lufthansa auf und ab präsentieren und auf Biegen und Brechen schönreden…

  7. Ja, wenn man Schlägereien auch in der Economy Class will, dann sollte man das genau so einführen. Schlägereien in der Allegris Business um die besseren Plätze sind der Lufthansa wohl noch nicht genug.

  8. Also ich (Senator) bin jetzt dieses Jahr auch schon einige Male innerdeutsch oder europäisch von und nach FRA oder MUC geflogen und bis auf 2-3 ausnahmen kam immer ein Flugbegleiter/-in der LH zu mir und hat mich gefragt ob ich, mit „Namen“ angesprochen, gerne etwas zu trinken möchte und gab mir dann ein Glas/ Tasse aus der C mit wahlweise Wasser, Cola, Kaffee bzw. selbst ein Bier war drin. Die Passagiere um mich herum waren zwar verwundert, aber gefragt hat mich niemand nach dem Grund…. also selbst bei uns mit der LH ist das möglich und auch wenn es ein Tropfen ist, fühlt man sich wertgeschätzt.

  9. Kann das Managment eigentlich noch mehr Eigentore schiessen? Seit einem Jahr geht hier nur die Post ab in Bezug auf negativen Service. Ich lese allerdings keine Verbesserungen von Seiten der LH. Nur ein Klops nach dem anderen. Damit drücke ich mich sehr,sehr wohlwollend aus. Wenn die keine Lust mehr haben Kundenorientiert zu arbeiten…. bitte kündigen, rausschmeissen oder den ganzen Laden verkloppen. So kann das doch nicht weitergehen. Es muss jetzt mal die Reset-Taste gedrückt werden. Wir haben nur hier bei FF so viel negative übergreifende Kommentare das es landsam schon Angst macht das noch zu lesen. Ich weiß nicht wie das auf anderen Portalen aussieht. Und an immer noch treugläubigen LH-Freunde zu appellieren. Ich kann doch nicht nur, weil sie noch fliegen, alles andere schön reden.

    • Lächerlich, zur Ablenkung von den grundsätzlichen Problemen einen Umtrunk anzubieten…

      Also ich lehne mich jetzt einmal aus dem Fenster:

      Allegris wird zwar zunächst positiv angenommen werden, aber auch über die Jahre viel Kritik hervorrufen. Im Vergleich zu anderen Airlines (z. B. Air France) ist es in der Business Class nicht der große Wurf. Auf die Haltbarkeit und auf die Fehleranfälligkeit (z. B. heizende und kühlende Sitze) bin ich schon gespannt. Bei weiter steigenden Preisen für Flüge – bedingt durch die deutsche und die europäische Politik und durch die Preisgestaltung der Lufthansa Group – wird die Unzufriedenheit auf Kundenseite nicht im erhofften Maße zurückgehen, sondern noch weiter steigen. Bis alle Flieger mit Allegris ausgerollt sind, haben andere Airlines bereits wieder den nächsten Schritt getan und werden der Lufthansa voraus sein. Airbus und früher oder später auch Boeing werden weiter ausliefern, das Angebot an Flugzeugen und die Konkurrenz wird steigen, während sich die Nachfrage nicht in gleichem Maße erhöhen wird. In einigen Jahren wird die Lufthansa Group – nachdem sie in den letzten Jahren langjährige und zahlungskräftige Stammkunden systematisch verprellt hat und angesichts eines meiner Meinung nach sehr fragwürdigen neuen Status-Systems – nicht mehr in der Lage sein, ihre „Premium“-Preise für ein mittelmäßiges Produkt durchzudrücken. Die hohen Personalkosten tun ein Übriges, und die Lufthansa muss künftig vielleicht wieder einmal aus einer Schieflage gerettet werden, an der keine Pandemie, sondern an der alleine ihr Management die Verantwortung trägt.

  10. Für eine selbsternannte Premiumairline, die dazu noch Premiumpreise aufruft, sollte ein Freigetränk nach Wahl für JEDEN doch wohl drin sein, ohne dass der Vorstand in den Ruin gestürzt wird.

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