Hilton Honors oder Marriott Bonvoy | Welches ist Euer liebstes Hotel Programm?

Executive Lounge Hilton Malta, Foto: Robert

Wer viel reist, ist oft im Hotel unterwegs und kennt die Vorzüge und Nachteile der großen Ketten, Motels oder kleinen Boutiquehotels. Ein Vorteil der Konzerne sind die Bonusprogramme, Vielschläfer werden mit Punkten und Benefits belohnt. Neben ALL Accor Live Limitless, den Radisson, Wyndham und Best Western Rewards sind Hilton und Marriott mit ihren Programmen führend. Beide haben Stärken wie das breite Portfolio der verschiedenen Marken und das immer dichter werdende Netz. Sowohl Hilton Honors als auch Marriott Bonvoy haben ihre ganz eigenen Pluspunkte und Schattenseiten.

Bei beiden sammeln?

Zu den großen Unterschieden der beiden Programme gehören die Statusstufen, während Hilton nur Silber, Gold & Diamond hat, bietet Marriott gleich fünf offizielle Level an. Hilton Honors Gold und Marriott Platinum sind in etwa vergleichbar, wobei Hilton hier die Nase etwas vorne hat. Zum einen schafft man diese Stufe schon nach 20 Aufenthalten oder 40 Nächten pro Jahr- bei Marriott müssen es 50 Nächte sein. Theoretisch könnte man mit 70 Übernachtungen beide Statuskarten holen, man müsste aber konsequent nur bei Hilton und Marriott schlafen und zumindest bei Hilton maximal 1 Nacht bleiben, da man hier mit den Aufenthalten schneller zum Status kommt.

Weiterer Vorteil von Hilton ist die Kreditkarte, wer die VISA von Hilton Honors besitzt, bekommt den Goldstatus ohne Aktivitäten. Diesen „Shortcut“ erhalten auch Inhaber der American Express Platinum, als Benefit darf man sich sowohl bei Honors als auch bei Bonvoy das Gold-Level holen. Im Vergleich hat auch hier wieder Hilton die Nase vorne, denn dort bekommt man schon Frühstück (oder Guthaben in den USA) und Loungezugang sofern man auf Executive upgegraded wird.

Nicht alle Vielflieger kommen auf 70 Hotelübernachtungen im Jahr, daher sollte man gut abwägen wo man bucht und sammelt. In erster Linie sollten der Status und die gesammelten Punkte einem selbst auch wirklich brauchbare Vorteile bringen. Wer viele Übernachtungen hat, könnte sich auf Marriott fokussieren und parallel bei Hilton den Status mit der Kreditkarte halten.

Hilton oder Marriott Hotel | Weder noch?

Auch wer viel außerhalb von zuhause schlafen muss, muss nicht zwangsläufig in einem Hotel der beiden großen Anbieter schlafen. Es gibt Alternativen anderer Ketten, No Name Hotels, Pensionen, Motels oder private Unterkünfte. Hier kommt es zwar häufiger zu Überraschungen wenn man die Unterkunft vorher nie gesehen hat, man findet aber leichter niedrigere Preise.

Die Programme sind auch Kostenfaktoren, die mitbezahlt werden müssen. Der Mehrwert ist in manchen Fällen nur minimal, einige Bonussysteme sind komplex und undurchsichtig. Wer ein passendes Programm gefunden hat und z.B. auch Promotions nutzt, kann definitiv mehr herausholen.

Ist Hilton die Nummer Eins?

Es spricht einiges dafür, dass Hilton der Favorit ist. Den Gold Status bekommt man relativ leicht, dieser bringt spürbare Vorteile. In den vergangenen Jahren wurde das Netz in Deutschland stark ausgebaut, insbesondere die Anzahl der günstigen Labels hat deutlich zugenommen. Bei Hilton Honors läuft dauerhaft eine Promo, derzeit gibt es für jeden Stay bis zu 2.500 Punkte on Top.

Bei Marriott ist der Weg zum Platinum Status etwas weiter, es gibt in Deutschland keine andere Möglichkeit wie eine Kreditkarte oder die Möglichkeit den Status mit einem Mindestumsatz oder Aufenthalten zu schaffen. Promos gibt es auch, derzeit läuft eine ganz spannende Aktion, Marriott Bonvoy zählt die Übernachtungen bis April doppelt und legt noch 1.000 Punkte darauf– für jede Nacht. Die Promos machen bei Bonvoy allerdings auch gerne ein paar Wochen oder Monate Pause.

Hilton Honors oder Marriott Bonvoy: Welches ist Euer liebstes Hotel Programm? | Frankfurtflyer Kommentar

Ich habe derzeit bei beiden Ketten einen hohen Status, was aber wahrscheinlich kein Dauerzustand sein wird. Müsste ich mich festlegen, wäre ich wahrscheinlich eher bei Hilton. Mit der Pandemie kamen die Kulanzaktionen, nachdem mein Hilton Diamond verlängert wurde, habe ich mich auf Marriott konzentriert und dank der niedrigeren Anforderungen zusätzlich dort einen Status geholt.

Dadurch habe ich mich aber sehr abhängig gemacht und suche gezielt nach Marken der beiden Konzernen. Dabei gibt es eigentlich wirklich sehr schöne Hotels der anderen Anbieter. Ich habe zwar auch bei allen anderen Ketten ein Konto, dort aber keinen oder nur sehr niedrigen Status. Sofern ein nettes Hotel auf dem Frankfurtflyer Hotels Portal buchbar ist, ist dies eine gute Möglichkeit dort zu reservieren, man bekommt durch spezielle Raten viele Benefits – auch ohne Status. Die Punkte sammelt man trotzdem.

5 Kommentare

  1. Ich bin Diamond bei Hilton und schaffe das auch recht easy. Die Vorteile sind halt top, gerade auch wenn man privat reist (Upgrade, Frühstück). Trotzdem gefällt mir Marriott etwas besser. Das Angebot in EU/DE ist deutlich größer und die Hotels wirken frischer und moderner.

  2. Also Hilton Gold und Marriott Platinum sind für mich nicht auf einem Level. Hilton Diamond trifft es eher.

    Ich halte beide und von den Upgrades und Benefits her ist der Marriott Platinun definitiv vorn.

    • Und ich finde man kann keines der genannten Level richtig miteinander vergleichen. Für Mich ist der Unterschied zwischen HH Gold und Diamond zu gering. Auch zwischen Bonvoy Platinum und Titanium habe ich – bis auf mehr Bonuspunkte – kaum Unterschiede wahrgenommen.

  3. Marriott Titan ist deutlich besser. Mit den upgrade-vouchern ist ein suiteupgrade sicher, während ich bei 3 Jahren Hilton Diamond noch nie ohne Nachfragen eine Suite erhalten habe – und auch dann nur in 50 % der Fälle. Zudem gibt es bei Hilton in USA und leider such in Kanada kein Frühstück mehr. Doppelte Nächte gibt es bei Marriott zudem jedes Jahr.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.