How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern

Unsere Kinder sind gerade ein Jahr alt geworden. Ein guter Zeitpunkt um auf unsere bisherigen Reisen mit den Kindern zurückzublicken. Und ein noch Besserer, um einen neuen Beitrag zu Reihe „how to date a frequent flyer“ zu schreiben. Sicher haben wir erwartet, dass sich unsere Reisen mit Kindern zu den bisherigen unterscheiden, aber dass sich unser komplettes Buchungsverhalten und unsere Loungebesuche so sehr ändern war uns nicht bewusst – aber lest selbst.

How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern | Weitere Teile der Reihe

Falls Ihr die Reihe noch nicht kennt, kann ich Euch die anderen Teile empfehlen. Dort lest Ihr unter anderem wie unsere Geschichte angefangen hat…

How to date a frequent flyer – Eintritt in eine neue Welt

How to date a frequent flyer – Vor- und Nachteile

How to date a frequent flyer – Die rätselhafte Welt der Vielflieger

How to date a frequent flyer – nach 7 Jahren und zwei Kindern

How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern | Buchung von Reisen

Fangen wir bei dem ersten Schritt unserer Reisen an – der Buchung. Vor den Kindern haben wir unsere Flüge total frei Schnauze gebucht. Uns war völlig egal wie oft wir umsteigen, ob es Tag- oder Nachtflüge sind und wie lange der Aufenthalt am Flughafen oder Layover sind.

Mit Kindern versucht man natürlich die komfortabelste Option für die Jüngsten herauszusuchen, was oft mit vielen Abstrichen verbunden ist. Und die Abstriche sind in der Regel nicht bei der Reiseklasse, sondern bei der für mich wichtigen Vielfältigkeit für den Blog. Bereits mehrere Male habe ich vor Buchungen Christoph gebeten anders zu fliegen. Zu einem anderen Ziel oder mit einer anderen Airline, damit wir etwas Neues vorstellen können. Dies ist nun leider erstmal zur Nebensache geworden, auch wenn der Wunsch weiter besteht.

Funfact: Dies war einer der Gründe, warum unser für November und Dezember geplanter Urlaub nicht nach Dubai – Singapur und Bali ging, denn Sebastian und auch Robert waren gerade dort und haben hier teilweise schon berichtet. Wohin es für uns geht, erfahrt Ihr in den nächsten Tagen.

Auch bei Hotelbuchungen läuft nun einiges anders. Bei der Menge an Punkten, die uns zur Verfügung steht, wären wir nicht im Traum darauf gekommen für Zimmer mit Cash zu bezahlen (außer die Ratio stimmt nicht). Aktuell bezahlen wir meistens für unsere Zimmer und buchen auch nicht wie so oft die günstigste Kategorie mit Hoffnung auf ein Upgrade – wir buchen meist direkt eine Suite. Das sind dann natürlich auch preislich andere Hausnummern.

How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern | Loungebesuche

Sicher gehen wir weiterhin in Lounges. Vor allem das First Class Terminal ist eine enorme Entlastung beim Reisen mit Kindern, denn die Sicherheitskontrolle passiert ohne Wartezeit und drängelnde Passagiere im Rücken. Jedoch sitzen wir die kürzeste Zeit im Restaurant, sondern bespielen die beiden Jungs. Wir verlassen auch regelmäßig Lounges für einen Spaziergang auf den Flughafengelände, wenn den beiden langweilig wird oder sie schlafen sollen.

Anstrengend wird es manchmal beim Essen. Nicht jede Lounge hat zwei Hochstühle. Selbst das First Class Terminal besitzt nur einen Hochstuhl für Kinder diesen Alters. Wir selbst konnten unseren Augen nicht trauen, aber es ist so. So kommt es, dass die Kinder dann im Halbsitzen essen und der neue Buggy schon vor Urlaubsantritt vollgesaut ist. Kriegt Kinder haben sie gesagt, das ist schön haben sie gesagt…

Um noch einmal beim First Class Terminal zu bleiben. Der Spielbereich ist wirklich unglaublich gut ausgestattet und sauber. Hier lässt es sich definitiv aushalten. Das können nicht alle Lounges – und erst recht nicht in der Größe, was aber auch nicht zwingend notwendig ist. Ein kleiner abgegrenzter Bereich mit einer kleinen Auswahl an Spielzeug wäre ausreichen (wie in der First Class Lounge München). Bisher konnten nur das FCT, die First Class Lounge in München und eine Lounge auf Mallorca mit Spielzeug punkten. Auch die First Class Lounge A in Frankfurt hat hier nichts.

How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern | Fliegen

Ich weiß, seit ich Kinder habe, das Reisen in der Business und First Class viel mehr zu schätzen. Vorher habe ich es durchaus auch genossen, aber mit Kindern ist es eine neue Hausnummer. Gerade bei unserer Reise letzten April nach Dubai, als die Kinder noch sehr klein waren oder auf unserem letzten Flug in der neuen Condor Business Class war es so angenehm durch den vielen Stauraum alles direkt griffbereit zu haben und nicht Spielzeug, Flasche, Ersatzschnuller oder Snacks aus der Tasche im Overhead Bin kramen zu müssen.

Auch freie Nebensitze auf der Kurzstrecke sind ein absolutes Plus. Zappelnde Kleinkinder laufen so weniger Gefahr Nebenmänner zu belästigen, was mich natürlich auch sehr entspannt. Uns steht nun die erste richtige Langstrecke bevor. Mit einjährigen Kindern mit vollem Bewegungsdrang sicher auch in der First und Business Class spannend!

How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern | Hotelaufenthalte

Die ganze Zeit vor den Kindern haben wir die Hotels danach ausgewählt ob es eine Lounge gibt, wie großzügig die Vorteile sind und wie exklusiv das Hotel ist, unabhängig von Erreichbarkeit und anderen Faktoren. Nun achten wir darauf ob es am Pool Schatten gibt, das Hotel Kinderwagen-freundlich ist und wie schnell und komfortabel das Hotel vom Flughafen aus erreichbar ist.

Bei unseren letzten Hotelaufenthalten haben wir lernen dürfen, dass es nicht mehr so einfach ist und es vorab mehr Detailarbeit verlangt, um wirklich entspannt reisen zu können. Wir sind gespannt ob wir bei unserer kommenden Reise bei der Hotelwahl besser liegen. Drückt uns die Daumen!

How to date a frequent flyer – Verändertes Reisen mit Kindern | Frankfurtflyer Kommentar

Das Reisen mit Kindern ist nicht nur stressiger, sondern auch viel interessanter und schöner. Die strahlenden Augen bei den Blicken aus dem Flugzeugfenster oder beim Beobachten der sich bewegenden Flugzeuge auf dem Vorfeld aus der Lounge sind jeden Stress wert.

Ich kann es kaum erwarten unseren Kindern weitere Teile der Welt zu zeigen und die Ziele aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen.

6 Kommentare

  1. Das Reisen mit Kindern ist anders. Und auf einmal ist der Hamburger Flughafen blöd, weil man den Kinderwagen nicht mehr am Gate zurück bekommt. Und wenn man am Frankfurter Flughafen erfährt, dass man mit einem Kleinkind nicht auf disen kleinen Wagen mitgenommen wird und aufgrund eines fehlenden Tags den Kinderwagen erst am Fernbahnhof wiederbekommt. Das merkt man am nächsten Tag in den Armen.
    Aber trotzdem geht es in der Regel Recht gut und unser Kind freut sich auf jede Reise.

    • Bei Ankunft am DUS bekommt man den Kinderwagen auch erst bei der Gepäckausgabe und dann auch (bisher immer!) mit sehr viel Verspätung (dabei spielt der „Priority“ Tag auch keine Rolle).
      Beim Abflug in HAJ muss (!) man den Kinderwagen bereits vor der Sicherheitskontrolle abgeben! Die dort (gegen Bezahlung!) verfügbaren Buggys möchte ich nicht kommentieren, was ich sagen werde ist, man will nicht in unserer Situation (gleich wie bei der Autorin hier mit Zwillingen) plötzlich statt 1 Kinderwagen mit u. a. etwas Stauraum gleich zwei (bezahlen und) schieben müssen (und dann ohne Stauraum).

      Wir sind auch bisher 2mal Business Class und 2mal Economy mit den Kleinen geflogen (jetzt 1,5 Jahre alt) und ich würde tatsächlich versuchen, uns in der Business Class zu buchen. Also war es ein Fehler mit Säuglingen in der Economy zu fliegen (obwohl jetzt muss ich zugeben, dass ich mir schon etwas Sorgen mache, denn wie soll ein nächsten Sommer gerade 2 Jahre alt gewordenes Kind komplett alleine in seinem Sitz während des Starten und der Landung sitzen?).

      • Ergänzung bzgl. Economy Class: Man kann (zumindest auf der Kurzstrecke/innereuropäisch) nicht mit 2 Säuglingen zusammen sitzen, denn das wären pro 3er Reihe insgesamt 3 Erwachsene und 2 Babys und es gibt nicht genug Sauerstoffmasken dafür (es gibt lediglich 4, nicht 5). Dann sitzt man im besten Fall entweder hintereinander oder links und rechts vom Gang.
        Wenn man noch vor/nach dem Flug mit dem Zug/Auto an- oder weiterreisen muss, wird es noch anstrengender (zumindest schlafen unsere beiden bisher im Flugzeug gut durch).
        Ich wäre z. B. in den Weihnachten dieses Jahr sehr gerne irgendwo hingeflogen, aber die Mama sagt nein, 2mal im Jahr reicht. :p

      • Wir hatten auch unsere ersten Flüge ab HAJ. Das war mit Zwillingen eine schweißtreibende Angelegenheit und eigentlich müsste man den Flughafen zum Kinderunfreundlichsten Deutschlands wählen.

  2. „Das Reisen mit Kindern ist nicht nur stressiger, sondern auch viel interessanter und schöner.“ 100% Zustimmung.

    Unsere beiden sind inzwischen acht und fünf Jahre und wir fliegen ca. 2x pro Jahr in den Urlaub. Mit Kindern hat sich das Reisen schon verändert, wie du auch schreibts, man achtet auf ganz andere Dinge bei der Buchung als zuvor.

    Gerade vor Corona sind wir einige Male mit der Lufthansa Business Class in die USA geflogen. Auch wenn die Sitze hier nicht das gelbe vom Ei sind fanden wir die zweier Sitze, gerade mit Kindern sehr angenehm. Man konnte den Kindern schnell mal helfen etc.

    Mich würde interessieren wie Ihr oder Andere das mit kleineren Kindern macht wenn mit einer moderneren Business Class geflogen wird, bei der die Sitze viel mehr Privatsphäre bieten. Gibt es hier Tipps welches die besten Plätze sind?

    Wenn ich bei der neuen Lufthansa z.B. die zwei Mittelsitze nehme muss ich komplett ‚außen rum‘ wenn das Kind mal was hat. Nehme ich zwei Sitze auf einer Seite ist immer der Gang dazwischen. Das ganz perfekte hab ich für mich hier im Kopf noch nicht gefunden.

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