Was ein Jahr! Ich bin dieses Jahr 456.482 Meilen geflogen und damit meine ich tatsächliche „Butt in Seat“ Meilen, also die tatsächlich zurückgelegte Strecke und nicht die gesammelten Vielfliegermeilen durch Kreditkarten, Zeitungsabos und andere Aktionen. Zusammen mit diesen habe ich dieses Jahr sogar die 1.000.000 Prämienmeilen geknackt, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Seit ich Frankfurtflyer.de betreibe, habe ich jedes Jahr einen persönlichen Jahresrückblick geschrieben und sowohl 2016, als auch 2017 sah meine Flugstatistik recht ähnlich aus (letztes Jahr waren es sogar 50.000 Meilen mehr) und dennoch war ich jedes Jahr wieder überrascht, wie viele Flüge es doch waren. Ich führe diese Statistik bei weitem nicht so gewissenhaft, wie manch andere (und wie ich es mir jedes Jahr vornehme), also kann es sein, dass mir sogar noch Flüge „durchgerutscht“ sind, aber wirklich verzerren wird es diese Statistik auch nicht mehr.
456.482 Meilen entspricht fast der Strecke eines Hin- und Rückfluges von der Erde zum Mond. Die Apollo 11 Mission benötigte für den einfachen Flug zum Mond übrigens nur 76 Stunden, also etwas mehr als drei Tage. Meine 456.482 Meilen hätten die Astronauten also binnen einer Woche erflogen, was mich wieder wie einen Schuljungen darstehen lässt.
456.482 Meilen in einem Jahr entspricht allerdings auch knapp 18,5 Flügen um die Erde, und zwar entlang des Äquators, was sich wieder sehr beeindruckend anhört, wenn wir nicht wieder den Astronautenvergleich aufmachen. Auf jeden Fall war es viel, viel, viel Fliegerei!
Übrigens: Trotz der vielen, vielen, vielen geflogenen Meilen, schreibe ich diesen Beitrag an Bord eines Iberia Fluges, denn ich muss tatsächlich einen Mileage Run fliegen, um meinen Executive Platinum Status noch zu verlängern. UND JA! ich greife mir auch an den Kopf, dass es noch sein musste, aber nach dem einiges dieses Jahr im Bezug auf meine oneworld Flüge schief gelaufen ist, wollte ich nicht wegen 2.000 Meilen den Emerald Status abgeben, aber das ist noch einmal ein anders Thema.
Wenn man sich die Karte meiner Flüge in 2018 ansieht, dann wird man schnell sehen, dass sich hier auch einiges mehrfach wiederholt hat und wenn man den dicken, roten Stich über dem Nordatlantik sieht, kann sich jeder denken, dass viel United Airlines, Lufthansa, American Airlines und British Airways dabei war, wobei wenn man bedenkt, dass ich gerade einen kleinen Mileage Run fliegen muss, war es wohl ganz offensichtlich nicht genug American Airlines und British Airways.
Es macht wenig Sinn hier über viele, immer gleiche Flüge zu schreiben, allerdings sind mir einige Flüge als Highlight, im positiven, als auch negativen Sinn im Gedächtnis geblieben. Ganz besonders natürlich auch unsere großen Flitterwochen dieses Jahr, über die ich sehr ausführlich geschrieben habe und wo ich auch einen Großteil meiner dieses Jahr gesammelten Prämienmeilen ausgegeben habe.
Was an dieser Reise auch für uns mehr als typisch ist und gleichzeitig etwas an das sich Nicole in unseren gemeinsamen Jahren erst gewöhnen musste war, dass ich diese Reise ohne Rückflüge gebucht hatte. Als wir in die Flitterwochen gestartet sind, stand für uns nur fest, dass wir mit Lufthansa und Singapore Airlines fliegen, 4 Tage in Bangkok verbringen und dann nach Koh Samui weiterreisen.
Von diesem aus Deutschland geplanten Teil der Flitterwochen sind auch eine ganze Reihe toller Reviews entstanden:
- Review: Lufthansa First Class Airbus A380 von Frankfurt nach Delhi
- Review: Singapore Airlines Suites Class Airbus A380 von Delhi nach Singapore
- Review: Singapore Airlines „The Private Room“ First Class Lounge
- Review: Singapore Airlines neue Business Class Boeing 787 Singapore nach Bangkok
- Review: Conrad Koh Samui
Erst auf Koh Samui habe ich wirklich angefangen unsere Rückreise zu planen und nachdem uns schon die alte Singapore Airlines Suite Class auf dem Weg von Delhi nach Singapore extrem gut gefallen hat, konnte ich nicht widerstehen und habe auch die neue Singapore Airlines Suite Class im Airbus A380 gebucht.
Review: Neue Singapore Airlines Suite Class Airbus A380 von Singapur nach Hongkong
Hongkong ist für Meilentickets auch ein fantastischer Ausgangspunkt, denn hier sind die Steuern und Gebühren auf ein Minimum beschränkt und von wo, wenn nicht Hongkong sollte ich meine gesammelten Emirates Skywards Meilen einlösen. Mit etwa 50 Euro Steuern und Gebühren pro Person waren unsere Emirates First Class Flüge nach Hause auch ein wirkliches Schnäppchen.
- Review: Emirates First Class Airbus A380 Hongkong nach Dubai
- Review: Emirates First Class Lounge B Dubai
- Review: Emirates First Class Airbus A380 Dubai nach Frankfurt
Am Ende der Reise ist Nicole aufgefallen, dass wir alle Langstrecken in einem Airbus A380 in der First Class geflogen sind und alle Flüge in der höchsten, verfügbaren Reiseklasse stattgefunden haben. Nun besonders einen 35 Minuten Flug nach Koh Samui bucht man wohl wirklich nur in den Flitterwochen in der Business Class und in diesem Fall war dies mehr ein Unfall, als alles andere.
Während unsere Flitterwochen der mit Abstand größte Trip dieses Jahr waren, haben wir Anfang des Jahres wieder einmal einen Ausflug nach Bali gemacht, in welchem mich Nicole tatsächlich aus meinen Hilton Hotels gelockt hat. Dieser Trip war eine Geburtstagsüberraschung für mich und ausnahmsweise hat Nicole ihr komplettes Meilenkonto geplündert. Es hat sich aber auch gelohnt!
Aber auch der Ausflug nach Doha am Ende des Jahres, in der Qatar Airways QSuite hat uns extrem gut gefallen, auch wenn hier für uns nicht alles wie geplant gelaufen ist und wir getrennt nach Doha reisen mussten.
Es war meine Schuld, den ich bin einen Tag zu spät aus den USA wiedergekommen, aber man nahm es mir zum Glück nicht übel und Nicole hat in Doha mit dem Al Najada Hotel ein neues Hotel auf ihrer Top 3 Liste gefunden.
Das negative Highlight meines Vielfliegerjahres soll hier auch erwähnt werden und das war neben vielen Verspätungen und verpassten Anschlüssen, meistens in den USA oder London, leider mein Flug mit Air India, den ich bei der nicht arbeitswilligen Crew wirklich einfach nur schlecht fand.
Review: Air India Economy Class Boeing 787 Delhi nach Frankfurt
Ich bin 456.482 Meilen in 2018 geflogen | Frankfurtflyer Kommentar
Es sind die Reisen, die ich mit jemandem zusammen unternehme, die mir am meisten Spaß machen und dies sind auch die Reisen über welche ich hier auf dem Blog am liebsten schreibe, da mir beides einfach unglaublich viel Spaß macht. Vermutlich können sich die meisten denken, dass der Großteil meiner Flüge allerdings nicht in Begleitung stattfinden. Ich nehme es mir eigentlich jedes Jahr vor, aber ich würde mir für 2019 wünschen, dass ich es doch schaffe wieder ein wenig mehr privat zu fliegen. Schauen wir einmal ob das klappt.
Bei 456.482 Meilen in einem Jahr gab es den ein oder anderen verpassten Abend, verspätete Anschlüsse, verpasste oder bewusst ausgelassene Feste mit Freunden und der Familie. Ein riesen Dankeschön an alle, dass ihr das mit mir mitmacht!
Der letzte Flug für 2018 ist nun geflogen und schauen wir mal, wie weit ich im kommenden Jahr fliegen werde.
Besten Dank für das spannende Jahr!
Ich bin durch diesen Blog angefixt vom Meilensammeln und wenn ich mich im nächsten Jahr anstrege ist gar der FTL Status drin.
Habt einen schönen Übergang ins Neue Jahr und lasst es Euch gutgehen!
Lieber Paco,
danke für dein Kommentar.
Dir auch einen guten Start ins neue Jahr und viel Erfolg bei deinem Vorhaben 🙂
Liebe Grüße
Nicole
Schließe mich dem Dank an. Immer wieder eine nette Lektüre.
Vielleicht eine kleine Anregung für einen Beitrag: wie geht ein Vielflieger mit Jetlag um?
Lieber Rainer,
ich gebe die Idee mal in unseren Ideenpool an alle Autoren weiter. Danke dafür!
Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Jahr
Nicole
Also ich meinerseits bevorzuge halt schon Qualität VOR Quantität. Europaflüge länger als 2 Stunden: Business, obwohl Sitze gleich sind wie in der Holzklasse,jedoch freier B-Mittelsitz…oder nur der A-Sitz am Fenster ist im Verkauf (der Sitz am Gang bleibt leer).Dies im CS 100/300.
Flüge nach Übersee : Aus Prinzip First oder Business. Es geht mir nicht bloss um den Flug, auch das Vorher und Nachher fällt ins Gewicht: Lounge mit eigener Sicherheitskontrolle und Transfer mit Limousine zum und vom Flieger, Abholen am Gate beim Umsteigen und an der Kolonne vorbei direkt zur Immigration ….und dergleichen vieles mehr! Es lohnt sich halt schon, etwas mehr auszugeben. Denn: Der Urlaub beginnt für mich bereits am Flughafen !!
Hallo Rene,
Beim Urlaub sehe ich das sehr ähnlich! Du kannst dir ja mal die Tripreports durchlesen ;).
LG
Christoph
Eine beeindruckende Statistik!
Die vielen Flugstunden/Meilen bringen Vor- und Nachteile mit sich. Nachteile Reisestress + eingeschränktes Familienleben. Vorteile sind, dass man sich durch die vielen Meilen privat Reisen leisten kann, die man sich als Vollzahler nie leisten könnte (wofür man sich auch nicht grämen müsste).
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr und Alles Gute für 2019! Ich werde hier sicher täglich auf der Seite sein.
Gruß
Marcel
Lieber Marcel,
aktuell befinde ich mich am Ende eines Studiums und schätze Christophs Job daher umso mehr. Auch wenn wir verheiratet sind, würde ich nicht wollen, dass er mich aushält. Deshalb sind die gesammelten Meilen bei Airlines und Punkte bei Hotels immer eine tolle Möglichkeit preisgünstig und schön in Urlaub zu fliegen. Neben dem Studium arbeite ich im Schichtdienst und oft ist Christoph einfach über ein Dienstwochenende oder eine Nachtdienstphase von mir unterwegs, was uns im Familienleben (noch 😉 ) nicht einschränkt.
Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Jahr
Nicole
Liebe Nicole,
ein Frohes Neues Jahr! Da bin ich schon wieder …
Also das war auch gar nicht böse gemeint, ich hoffe, du hast das nicht in den falschen Hals bekommen. Die Meilen sind halt da, und dann soll man sie auch nutzen! Das würde ich umgekehrt genauso machen. Und Christoph hast du dir ja auch nicht wegen des Vielfliegerstatus ausgesucht 🙂
Die Vergünstigungen mit Meilen sind schon faszinierend. Umso besser noch, dass man sie sogar auch ohne Fliegen sammeln kann; teilweise sogar noch besser und mehr, wenn ich mir die geringen Flug-Gutschriften bei Miles and More so ansehe. Dazu kommen noch die vielen Möglichkeiten mit Payback, wo ein Punkt einer Meile gleichzusetzen ist. Leider habe ich erst letztes Jahr damit angefangen.
Respekt, dass du eben dem Studium noch im Schichtdienst arbeitest. Viel Erfolg dann beim Abschluss.
Gruß
Marcel
Eure Reviews von Trips, Lounges, Airlines, Fluggerät und Hotel sind immer sehr interessant und lesenswert, keine Frage.
Aber die Meilenstatistik des Jahres rauszuhauen, ist, sorry, ein plumper Versuch eines Schwanzvergleichs. Der Informationsgehalt ist jedenfalls nahe Null.
Hallo Dirk,
Ich habe diesen Beitrag 2016 das erste mal geschrieben, da ich selbst überrascht ist, wie viel es am Ende des Jahres war. Mir ist durchaus bewusst, dass ich viel mehr Fliege als normal und es ist sicherlich nicht für jeden erstrebenswert.
Ich bekomme jedes Jahr fragen nach dieser Statistik und finde sie auch selbst interessant. Als „Schwanzvergleich“ sollte es nicht verstanden werden. Der Informationsgehalt ist tatsächlich nicht der einer News und es soll, wie einige Beiträge auf dieser Seite, schlicht und ergreifend der Unterhaltung dienen. Hier gibt es immer unterschiedliche Meinungen, was Spaß macht zu lesen und was nicht.
LG
Christoph