Lufthansa City Airlines gibt zwei neue Ziele bekannt – Aber nur einmal pro Woche

Foto: Lufthansa City Airlines

Das neuste Pferd im Stall der Lufthansa Group hat zwei weitere Ziele angekündigt. Lufthansa City Airlines wird zum Ende Juli 2024 eine weitere Inlandsverbindung aufnehmen und auch Frankreich ansteuern. Beides jedoch nur einmal pro Woche. Zum Einsatz kommt dann ein alter Bekannter: Der Airbus A319.

Lufthansa City Airlines-Flüge können gebucht werden. Lufthansa City Airlines gibt die ersten Ziele bekannt. Die Fluggesellschaft führt ihren Erstflug durch. Ziemlich viel Aufriss, der da in den vergangenen Wochen für ein völlig liebloses und bekanntes Produkt gemacht wurde. Denn im Grunde genommen ist Lufthansa City Airlines nur ein Abklatsch der Lufthansa Cityline mit größeren Flugzeugen und vermutlich günstigeren Personalkosten.

Daher dürften die meisten Fluggäste ab Ende Juli 2024 den Unterschied gar nicht merken, wenn sie in ein Lufthansa-Flugzeug nach Hamburg (HAM) oder Bordeaux (BOD) einsteigen. Schon allein nicht, weil nur einzelne Flüge dann von dem neusten Ableger der Lufthansa durchgeführt werden. Denn nach Bordeaux geht es nur einmal pro Woche am Samstag mit Lufthansa City Airlines. Und nach Hamburg steht ein Umlauf sonntags im Flugplan.

Beide Flüge werden mit Flugzeugen des Typs Airbus A319 durchgeführt, die auch schon Airberlin durch Europa geschickt hatte.

Diese Flüge übernimmt Lufthansa City Airlines für Lufthansa ab Ende Juli 2024:

  • VL2258/LH4076 | 08:20 Uhr Müchen (MUC) – 10:15 Uhr Bordeaux (BOD) | Airbus A319 | samstags
  • VL2259/LH4077 | 10:55 Uhr Bordeaux (BOD) – 12:45 Uhr München (MUC) | Airbus A319 | samstags
  • VL2062/LH4070| 15:15 Uhr Müchen (MUC) – 16:30 Uhr Hamburg (HAM) | Airbus A319 | sonntags
  • VL2063/LH4071 | 17:15 Uhr Hamburg (HAM) – 18:30 Uhr München (MUC) | Airbus A319 | sonntags

Die Flüge könnt Ihr direkt über Lufthansa buchen.

Lufthansa City Airlines gibt zwei neue Ziele bekannt  | Frankfurtflyer Kommentar

Man mag mir nachsehen, wenn ich neue Destinationen von Lufthansa City Airlines nicht als bahnbrechende Innovation feiere. Der durchschnittliche Fluggast dürfte den Unterschied nicht merken, da er das bekannte unterdurchschnittliche Produkt bekommt. Der erfahrene Vielflieger weiß beim Einsteigen in ein Flugzeug von Lufthansa City Airlines, dass er damit einen Nagel in den Sarg von Lufthansa Cityline hämmert. Denn der bisherige Zubringerdienst der Lufthansa Gruppe wird nach Germanwings wohl das nächste Bauernopfer im Lufthansa Konzern werden.

An dieser Stelle will ich daher meine ganz konkrete Solidarität mit Lufthansa Cityline audrücken.

Dank an AeroRoutes.com für den Hinweis.

16 Kommentare

  1. Die bekannte Vorgehensweise von Herrn Spohr: Immer neue Fluglinien gründen, um Löhne zu senken. Keine Investitionen in Qualität, wozu auch angemessene Bezahlung der Mitarbeiter gehört. Als der Vorstand bei LH umgebaut wurde, blieb der Dino Spohr auf seinen Posten. Wie ein Rostfleck unter der Lackierung bleib das Denken: Mitarbeiter sind (nur) Kosten und keine Chancen. Statt die Vorstände zu pudern und hehre Marketing-Sprüche zu klopfen und albernes Gendern mit der Brechstange zu pflegen, muss der alte Muff entfernt und in Servicequalität bei den Mitarbeitern und der Technik investiert werden. Warum wohl ist die LH-Mutter so unwirtschaftlich? Eurowings wird immer als „Billiggesellschaft“ diffamiert, aber in der Corona-Zeit wurde Voucher und Rückerstattungen schnell und unbürokratisch abgewickelt. Selbst bei einem Flugzeugwechsel, durch den der gebuchte Platz mit mehr Beinfreiheit nicht zur Verfügung stand, waren die Kosten schon vor(!) der Landung erstattet worden. Bei LH ist man erst nach Einschaltung des Ombudmans in der Lage die Rückzahlung für ein Downgrade bei einer Umbuchung(weil eine LH-Flug ausfiel und durch LH auf eine andere Fluglinie umgebucht wurde) durchzuführen. Der Fisch stinkt weiterhim an Kopf und der Aufsichtsrat ist offensichtlich nicht willig eine Kursänderung durch Änderungen im Vorstand vorzunehmen oder kennt Spohr zu viele Leichen im Keller der Aufsichtsratmitglieder?

    • Wahre Worte – bin seit 40 Jahren LH Kunde und nach 15 Jahren HON Status jetzt halt Lifetime Senator ( dieses Status ist gar nichts wert ) . Die gute alte LH ist komplett runtergewirtschaftet und hat außer der First Class Lounges und natürlich des Firstclass Terminal in Frankfurt wirklich keinerlei Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz – sogar gar im Gegenteil . Die LH Aktie ist der am schlechtesten performende Wert in meinen Aktien . Jeden Tag weniger wert .
      Ein Neuanfang mit einem neuen CEO ist überfällig

      • Ziel ist wohl langfristig eine Holding-Struktur, in der die einzelnen Marken weitestgehend eigenständig geführt werden. Zu geringeren Kosten, versteht sich. Von Lufthansa bleiben dann noch der Name und fünf Flieger mit Allegris.

      • Dem ist nichts hinzuzufügen.
        Doch, vielleicht dieses noch ganz kurz:
        In der Belegschaft ist Spohr total unbeliebt.
        Ein kluger Mann sagte mal:
        Das wertvollste Kapital einer Firma sind deren Mitarbeiter.
        Das hat Carsten nicht verstanden.
        Und solange Carsten auf Aktionärsversammlungen entlastet und wiedergewählt wird wird es keinen Kurswechsel und neuen CEO geben.

        • Du bringst das auf den Punkt. LH oder Spohr in Person hat das noch noch nicht verstanden. Genauso, wie sich die Welt im Bereich Customer Service weiterentwickelt hat. Die Lufthansa ist da in einer Vergangenheit hängengeblieben, wo Personal und Kunden nur Mitte zum Zweck sind.

      • Letztes Jahr wurden wieder Rekordergebnisse verkündet, jetzt folgen die Gewinnwarnungen.

        Es ging dem Management seit Jahren nahezu ausschließlich um die Aktionäre, nicht um Kundenbindung, nicht um Mitarbeiter. Und der Aufsichtsrat fand den Geiz geil.

        Jetzt hat man den Salat, und die ehemaligen Kunden buchen bei der Konkurrenz. Der Ruf hat massiv gelitten, und Kundenrückgewinnung ist sehr teuer.

    • Volle Zustimmung zu diesem Kommentar.
      Passagiere und Mitarbeiter sind für den LH Vorstand nur notwendige Übel.
      Die Zusammenarbeit mit LH ist für uns als IATA Reisebüro äusserst schwierig. Das sehr anfällige Produkt wird nur noch auf Kundenverlangen verkauft und mit spitzen Fingern angefasst. Ansprechpartner gibt es bei LH keine bzw nur call center im Ausland mit Mitarbeiter, die kaum der deutschen Sprache mächtig sind und nicht mal triviale 3 Letter Codes kennen.

  2. Ich bin froh, meine innerdeutschen Zubringer heute mit der Lufthansa Mainline fliegen zu können und von diesen Billig Konstrukten wo noch nicht mal deutschsprachiges Personal an Bord ist verschont zu bleiben.
    Großes Daumen runter für diese Auslagerung!!!

    SEN

  3. Ist das jetzt rassistisch gemeint ? Ein Senator, der so was sagst muss seinen Status gerade mal so geschafft haben – denn ein echter Vielflieger bezieht sich auf Business-Fakten und nicht auf die Herkunft des Personals. Zudem traut sich der Senator nicht mal seinen Namen zu schreiben. Angsthase!

  4. Ist das eigentlich das LHs Endziel, 10 verschiedene Fluggesellschaften zu betreiben, oder nur eine Übergangslösung, bis auch der letzte gut bezahlte Lufthanseat einen Billigvertrag hat? Als Kunde fände ich Einheitlichkeit schick, auch wenn vermutlich auf niedrigem Niveau.

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