Lufthansa treibt kurzfristig zusätzliche Boeing 787 Dreamliner für Austrian Airlines auf

v.r.n.l: Austrian Airlines CCO Michael Trestl, Austrian Airlines CEO Annette Mann, Austrian Airlines COO Francesco Sciortino

Der Austausch der Austrian Airlines Langstreckenflotte ist überfällig, die Boeing 767 und 777 sind reif für die Rente. Dieses Jahr sollen Dreamliner nach Wien kommen um die Flotte zu verjüngen und mittelfristig auch neue Destinationen anzufliegen. Nach dem ursprünglichen Plan sollten die ersten fünf Boeing 787-9 für Austrian Airlines schon in diesem Monat in Wien eintreffen. Doch der Termin ist nicht haltbar, da sich der Zeitplan verspätet. Bei den Jets handelt es sich um fünf für Hainan bestimmte Jets, die sich aktuell im Einsatz bei Lufthansa befinden.

Diese fünf Flugzeuge sollten zur AUA verschoben werden, sobald werksneue Dreamliner an Lufthansa ausgeliefert werden. Nachdem es bei der weiteren Auslieferung der Dreamliner nun aber zu drastischen Verzögerungen gekommen ist, kann Lufthansa nicht auf die Dreamliner verzichten und Austrian Airlines wird diese entsprechend verspätet erhalten. Jetzt könnte es eine Wendung geben, da die Lufthansa Group scheinbar kurzfristig zusätzliche Dreamliner aufgetrieben hat.

Foto: Austrian

Der aeroTELEGRAPH berichtet von zwei Flugzeugen, die eigentlich „an eine asiatische Airline hätten gehen sollen“ und beruft sich dabei auf „AUA-interne Quellen“. Das Vorhaben könnte auch sehr schnell umgesetzt werden, ein Einsatz im Sommer 2024 sei demnach nicht unrealistisch. Die Lufthansa Tochter hält sich derzeit noch bedeckt und bittet um etwas Geduld. Wenn der Plan steht, muss Austrian noch klären, welche Routen die Dreamliner zu Beginn übernehmen und ob diese auf Kurzstrecken eingesetzt werden.

In der Regel müssen bei der Einflottung die Crews trainiert werden, was eine hohe Anzahl von Starts und Landungen erfordert. Als erstes Langstreckenziel wäre eine Destination z.B. an der nordamerikanischen Ostküste geeignet, dadurch wäre eine Maschine innerhalb von 24 Stunden wieder an der Heimatbasis.

Lufthansa treibt kurzfristig zusätzliche Boeing 787 Dreamliner für Austrian Airlines auf | Frankfurtflyer Kommentar

Die Verspätungen bei den Flugzeugbauern und Sitzherstellern führen zu einer Kettenreaktion. Lufthansa musste in den vergangenen Tagen wieder eine werksneue Maschine abstellen, weil die Kabine noch nicht fertig ist. Jetzt könnte der Konzern doch noch überraschen und den Zeitplan der Dreamliner Einflottung bei der AUA einhalten. Man darf gespannt sein, von wem diese Boeing 787 kommen und vor allem welches Interieur in den Jets verbaut wurde.

5 Kommentare

  1. Edelweiss hätte ebenfalls für ihre „betagten“ und durstigen A340er endlich etwas Neues zugute.
    Ich weiss, dass der A350 auf Sommer ’25 vorgesehen ist.
    Aber ob’s dann auch so kommt?
    Mal abwarten…..schliesslich hat LH das Sagen, wer wo mit wem .

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