Neue Streiks bei Lufthansa – Ufo droht Streikankündigung an

Lufthansa Streik

Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und am Streikhimmel es sieht wieder düster aus. Obwohl sich Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo in einer kleinen Schlichtung befinden, wurden nun seitens der Gewerkschaft Stimmen laut, die mit weiteren Streiks drohen. Nachdem Lufthansa Passagiere die letzten zwei Jahre in Sachen Streik eher verschont blieben, kam es im letztes Jahresdrittel von 2019 geballt. Beim zurückliegenden Warnstreik bei vier Lufthansa Töchtern und dem zweitägigen Streik beim Mutterkonzern mussten rund 1.500 Flüge gestrichen werden und rund 200.000 Passagiere waren betroffen.

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Das Kräftemessen geht in die nächste Runde. Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo saßen gestern mit den Schlichtern, dem früheren Chef der Arbeitsagentur, Frank-Jürgen Weise, und dem ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck zusammen.

Der Ufo-Vorsitzende, Daniel Flohr, teilte Lufthansa und den Schlichtern gestern mit, dass er die Verhandlungen als gescheitert ansieht, Gründe hierfür nannte er nicht. Vorab sagten beide Parteien noch, dass sie zu einer Lösungsfindung bereit wären, ein „glaubwürdiger und rechtssicherer Weg“ sei aber laut Flohr nicht möglich gewesen.

Disembarking Lufthansa

Zu den jüngsten Gesprächen wurde Stillschweigen vereinbart. Lufthansa äußerte allerdings, dass sie weiterhin bereit sind, einen guten Weg für die rund 22.000 Kabinenmitarbeiter zu finden.

Flohr machte direkt klar, weitere Arbeitskampfmaßnahmen einleiten zu wollen. Eine Streikankündigung wäre jederzeit möglich, über die Feiertage werde allerdings auf einen Streik verzichtet.

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Es sah die ganze Zeit recht gut aus, die Schlichtungsbereitschaft war ein guter Weg. Was nun genau vorgefallen ist, dass die Schlichtung ls gescheitert erklärt wird, ist schwer zu sagen. NAch monatelangem Kräftemessen, sah es endlich wieder nach Planungssicherheit für die Passagiere aus, jetzt wird wieder alles über den Haufen geworfen.

Schade, dass die beiden Parteien es nicht schaffen gemeinsam mit Schlichtern Lösungswege zu finden und direkt wieder Arbeitskampfmaßnahmen eingeleitet werden. Wir drücken Euch die Daumen, dass Ihr von potentiellen Streiks zwischen den Jahren oder im neuen Jahr nicht betroffen seid.

3 Kommentare

  1. Spohr will seine Politik des Sturbleibens, mit der er bei den Piloten letzendlich erfolgreich war, wiederholen. Er kann ja gar nicht zurück, bei den öffentlichen Äußerungen der letzten Zeit. Übrigens auch noch sehr interessant ist dieser Hinweis zum Ende der Friedenspflicht im Februar, ab dann könnte es unbefristet werden: https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/uebersicht/dow-jones-news/2019/12/20/schlichter-wollen-lufthansa-und-ufo-am-sonntag-zum-gespraech-laden/

  2. Kann von den ewigen Streiks gar NICHT betroffen sein, weil: LH total aus meinen Reiseplänen gestrichen! Ich brauche Planungssicherheit, denn am Ziel sind Weiterflug, Mietwagen, Hotels, und….und….und
    … fix vorreserviert und bezahlt.

  3. also ganz so schlimm sehe ich das für den Gast jetzt nicht. Immerhin hat sich LH noch nie gewehrt großzügig umzubuchen auf Partner Airlines oder gar Konkurrenten.

    Im Gegensatz zu manch anderer Airlines (LCC incl. solchen aus z.B. Südeuropa) wird hier sehr kulant alles getan, dem Kunden zu frieden zu stellen!

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