Oman Air halbiert auf einen Schlag die Langstreckenflotte

Foto: Oman Air

Oman Air hat einiges vor, die Airline durchläuft eine Umstrukturierung und will noch in diesem Jahr der oneworld Allianz beitreten. Der Carrier will aber auch die Flotte verkleinern, die zehn Airbus A330 bleiben ab sofort am Boden. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen für das Streckennetz, Oman Air muss diverse Route aufgeben oder umstellen.

Eine offizielle Stellungnahme der Gesellschaft gibt es (noch) nicht. Fakt ist, dass die Airbus A330 nicht mehr unter WY-Flugnummer eingesetzt werden. Die Flotte der Omaner besteht damit nunmehr aus 35 Maschinen, darunter ein Frachtflugzeug. Das Rückgrat sind die Boeing 737 wovon die Airline aus Muskat verschiedene Modelle betreibt. Darunter ist auch die neuere 737 MAX.

Damit bleiben nur noch die Boeing 787 Dreamliner für die langen Strecken. Wobei mit der B737 auch einige Mittelstrecken durchgeführt werden können. Genau davon berichtet OMAAT, das Portal zeigt u.a. Verbindungen von München zum Drehkreuz nach Maskat (MCT), der Flug dauert je nach Richtung auch mal über 7 Stunden.

Einige der Airbus A330 wurden an Qatar Airways verleast und sollen weiterhin in Doha (DOH) stationiert bleiben. Was mit den anderen jetzt gegroundeten Jets passiert, ist noch nicht klar. Für Oman Air werden sie jedenfalls nicht mehr abheben, was sehr schade ist. Das Bordprodukt ist zwar etwas betagt, aber ziemlich komfortabel, einige der A330-300 hatten sogar eine First Class mit sechs Plätzen.

Die Entscheidung hat entsprechende Folgen für das Netz von Oman Air. Verbindungen von und nach Chittagong, Colombo, Islamabad und Lahore werden nicht mehr angeboten. Malé, Trabzon und Zürich können nur noch saisonal bedient werden. Auf vielen Verbindungen kommt nun die Boeing 737 zum Einsatz, in Sachen Hardware und Komfort bedeutet dies ein Downgrade.

In den Schmalrumpfjets sind zwar Business Sessel in einer 2-2 Konfiguration verbaut, diese lassen sich aber nicht in flache Betten umstellen.

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Oman Air halbiert auf einen Schlag die Langstreckenflotte | Frankfurtflyer Kommentar

Oman Air lässt die A330 Teilflotte am Boden, damit verschwinden mehrere Ziele aus dem Netz. Der Grund sind vermutlich Sparmaßnahmen, der Carrier muss die Kosten senken und endlich in die Gewinnzone kommen. Fragt sich ob der oneworld Beitritt noch Sinn macht, ein solcher Schritt ist in der Regel ziemlich kostspielig.

Was die Verantwortlichen mit dem Schritt bezwecken ist uns nicht klar. Vielleicht sehen die Oman Air-Manager die letzte Chance für eine profitable Zukunft in der Allianz.

3 Kommentare

  1. ja das regt mich auf. bin sicher 25 mal zrh-bkk geflogen in den letzten 6 Jahren (mit 2 Jahren COVID Pause). jetzt muss ich im Juni nach muc fliegen, um wieder die Punkte für den gold Status zu erreichen. werde danach wohl einen Status Match zu Emirates oder dergleichen überlegen. schade, Oman hat mir sehr gut gefallen, Flugzeiten, essen, Service, alles perfekt. Service Level und präsentation der Speisen war in Business besser als meine kürzlichen 3 Flüge in Emirates First von bkk-hkg. Vergleich hinkt vielleicht, da nur 3 Stunden Flug und 5th freedom. wäre dankbar für Tipps betreffend Status Match Oman gold zu irgendwem. ich fliege nur Europa/Asien. danke. renato.ritter78@gmail.com

  2. Nicht nur von Nachteil, denn dann kommt auch FRA in den Genuss der 787 Konfiguration für Business, die ganz hervorragend ist. Eco wird allerdings enger gegenüber dem A330.

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