Air France unterhält an ausgewählten Flughäfen rund um den Globus eigene Lounges. Ein kleiner Flughafen, der in den erlauchten Kreis aufgenommen wurde, ist der Pole Caraibes Airport auf Guadeloupe. Air France hat dort mehrere Abflüge täglich und möchte den Passagieren in der Karibik einen ähnlichen Komfort wie im europäischen Kernland bieten.
Die Lounge befindet sich in Terminal 1, ungefähr gegenüber von Gate 5. Das Terminal 2 des Flughafens bietet ganze sechs Gates, also sollte die Lounge nicht besonders schwer zu finden sein. Wer es nicht schafft, der kann an einer der beiden langen Bars viele Rumcocktails käuflich erwerben oder im Duty Free Shop Rum für zu Hause kaufen.
Zutritt haben Fluggäste mit einem Business Class Ticket für Air France Flüge. Zusätzlich Statusinhaber ab der Stufe Gold bei Flying Blue sowie Sky Team Elite Plus Mitglieder. Statusinhaber dürfen einen Gast mitbringen, Reisende mit Business Class Ticket hingegen nicht.
Air France verkauft auch Loungezugänge für 25 Euro.
Air France Lounge Pointe-à-Pitre (PTP) | Aufbau und Ausstattung
Hinter der Eingangstür befindet sich links der Tisch, an dem die Zugangskontrolle stattfindet. Ein Stück weiter steht ein großes Rumfass der Marke Damoiseau. Wenn man dort entlanggeht, gelangt man in den Hauptraum der Lounge. Dort bietet die Lounge viele Sitzgelegenheiten auf Stühlen an Tischen. Sessel und Sofas gibt es nur in einem kleinen halb abgetrennten Bereich.
Rechterhand an der Wand entlang ist das Buffet aufgebaut. Das erstreckt sich um die Ecke und teilt sich grob in einen Bereich mit Essen und einen Bereich mit Trinken.
Durch die kleinen Grüppchen an bunten Stühlen wirkt die Lounge karibisch frisch. Stellwände verhindern, dass Geräusche durch den ganzen Raum wandern.
Kleine abgepackte Snacks (z.B. belegte Brötchen) stehen zum Mitnehmen bereit. Wer warme Gerichte essen möchte, kann diese einem Kühlschrank entnehmen und in einem Mikrowellenofen erhitzen. Zum Anrichten der erwärmten Speisen stehen Tabletts bereit.
Ein Multiautomat kann verschiedene Kaffeespezialitäten zubereiten, ein Wasserkocher dient zur Teezubereitung.
Bei den alkoholischen Getränken fällt auf, dass hier nicht weniger als fünf lokale Rumsorten angeboten werden. Das ist natürlich eine bemerkenswerte Auswahl. Darüber hinaus gibt es auch zwei lokale Biersorten im Kühlschrank (Corsair und Gwada).
Außer Rum gibt es bei den Spirituosen nur noch Jack Daniel’s und Ballantine’s. Wer nichts mit lokalem Bier anfangen kann, mag sich auf die Heinecken-Flaschen stürzen. Neben Wasser und Säften gibt es ansonsten nur noch Coca-Cola. Die üblichen Verdächtigen wie Fanta und Sprite sind nicht im Angebot.
Ein großer Fernseher spielte französische Nachrichten. Im Eingangsbereich stand ein kleines Modell einer Air France 777. Und gratis WiFi gab es auch.
Die Lounge ist ok und mehr ein Signal der Wertschätzung von Air France an treue bzw. gutzahlende Kunden als ein Highlight. Auch der geringe Zugangspreis von 25 Euro konkurriert mit den Barpreisen am Flughafen. Ein Sandwich kostet an der Bar im Terminal 4 Euro, ein Bier 5 Euro. Da kann man für 25 Euro auch die letzte Stunde vor dem Abflug so verbringen.
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Resumee: Mit Air France in die Karibik
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