Review: Doubletree by Hilton Naha

Das Doubletree by Hilton Naha war das erste Hilton Hotel in Japan. Das war jedoch nicht der Grund für meinen Aufenthalt. Vielmehr suchte ich nach einem Hotel, das in Naha verkehrsgünstig liegt, vernünftige Preise bietet und schlussendlich auf ein Frühstück serviert. Dabei stieß ich schnell auf das Doubletree in Naha, das sich bei einer weiteren Analyse gegen das andere Doubletree der Stadt, nämlich das am Shuri Castle, durchsetzten konnte. Wie ich den Besuch im Hotel einschätze, habe ich Euch aufgeschrieben.

Doubletree by Hilton Naha | Lage

Buchungskanal: Webseite
Aufentaltsdauer: 1 Nachte
Zimmerrate: Honors Flexible
Status: Honors / Gold
Zimmer: 10. Stock
Preis: ca. 140 EUR
Gebuchte Kategorie / Erhaltene Kategorie: King Room / King Room
Punktegutschrift Programm:

 

5.312 Points (inkl. Statusbonus und Promotion)

 

Doubletree by Hilton Naha | Lage

Das Hotel liegt in der Innenstadt von Naha, dem Verwaltungssitz auf der Insel Okinawa. Vom Flughafen ist das Hotel leicht per Hochbahn zu erreichen. Es liegt wenige Meter von der 6. Station (Asahibashi) entfernt. Der Flughafen ist Station eins. Die Fahrt dauert wenig mehr als zehn Minuten, Fluglärm hat man trotzdem nicht, da die Flugzeuge sich dem Flughafen vom Wasser her nähern und nicht über die Stadt fliegen.

Auch das Busterminal, von wo aus man leicht mit Bussen zu Fahrten über die Insel aufbrechen kann ist nur zwei Gehminuten vom Hotel entfernt.

Von außen könnte das Hotel ein beliebiges Hochhaus sein. Bis auf das kleine Schild neben der Eingangstür und dem fast schon verschämt kontrastlosen Schriftzug über dieser Tür deutet nichts auf das Hotel hin.

Doubletree by Hilton Naha | Ausstattung

Das Hotel hat ein Restaurant, Konferenzräume und ein Fitnessstudio. Außerdem gibt es ein kostenpflichtiges Parkhaus mit Lademöglichkeiten für Elektroautos. In der Lobby gibt es einen Geldwechselautomaten. Attraktiv waren die Wechselkurse jedoch nicht.

Ansonsten ist das Hotel voll auf die Unterbringung von Gästen in Zimmern fokussiert.

Doubletree by Hilton Naha | Check-In

Ich konnte vorab bereits einen Online Check-In in der App durchführen. Dabei hat mir das Hotel ganze drei Zimmer zur Auswahl gegeben. Sie lagen im 8., 9. bzw. 10. Stock, waren aber abgesehen davon identische Eckzimmer. Ich entschied mich für das höchstgelegene Zimmer, damit ich möglichst wenig Lärm von der Straße mitbekommen würde.

Im Hotel verkürzte sich die Check-In Zeit dadurch nur unwesentlich, da mir die freundliche Dame an der Rezeption eine Menge zu erklären hatte. Das meiste hatte dabei mit meinem Status zu tun, denn das Hotel legt sich bei der Statusanerkennung ins Zeug.

Doubletree by Hilton Naha | Statusanerkennung

Als Hilton Gold Member, erhielt ich das Frühstück für bis zu zwei Personen gratis. Darüber hinaus erhielt ich zum Check-In „den“ Doubletree Schokoladenkeks. Außerdem warteten zwei 0,5l Flaschen stilles Wasser auf dem Zimmer.

Beim Check-In überreichte mir die Hotelmitarbeiterin überdies eine Einladung zum Willkommensempfang. Dieser findet täglich im Hotelrestaurant statt und Gold sowie Diamond Member dürfen an diesem Empfang einmal pro Aufenthalt teilnehmen.

Aufgrund der hohen Auslastung erhielt ich kein Zimmerupgrade, wofür sich die Dame am Empfang immer wieder entschuldigte.

Doubletree by Hilton Naha | Willkommensempfang

Die „Welcome Reception“ ist für sich genommen eine etwas traurige Veranstaltung. Das Hotelrestaurant wird dafür gesperrt, es haben dann nur Gold- und Diamondmitglieder (einmalig pro Aufenthalt) Zutritt. Kontrolliert wurde das jedoch nicht.

Im Restaurant ist dann ein Kühlschrank offen, aus dem man maximal zwei Getränke pro Person entnehmen darf. Zur Auswahl stehen: Orion Bier, Coca Cola, Orangensaft, zwei Limonaden mit Alkohol, Rotwein, Weißwein und kalter Tee, Fanta (lokale Geschmacksrichtung) sowie Sekt. Zum Kauen gibt es einen Nussmix, getrocknete Bananen oder kandierte Früchte. Die ganze „Party“ läuft nach dem Selbstbedienungskonzept ab, d.h. man holt sich die Sachen aus dem Kühlschrank und räumt hinterher seinen Tisch wieder auf. Staff sieht man keinen während der Reception. (Falsch: Ab und an tragen Mitarbeiter die vollen Rückgabetabletts weg, aber da muss man schon lange beim Empfang aushalten und ganz genau hinsehen.)

Als ich bei dem Empfang war, haben sich ganze zehn-zwölf Personen dorthin verirrt.

Dennoch war es schön, bei einem Getränk zu entspannen.

Doubletree by Hilton Naha | Zimmer

Das Zimmer ist verhältnismäßig klein, für japanische Verhältnisse jedoch schon fast groß, wenn man Business Hotels als Vergleich heranzieht.

Kommt man ins Zimmer steht man in einem schmalen Durchgang. Dort befinden sich eine Kleiderstange und ein Regal. Auf dem Regal liegt sogar ein Schlafanzug bereit. Außerdem gibt es in dieser Nische ein Bügeleisen mit Bügelbrett sowie einen kleinen Safe.

Durch den schmalen Eingangsbereich (und an der Badezimmertür vorbei), erreicht man den Hauptraum des Zimmers. Dort stand wie reserviert ein King Size Bett, an dessen Seiten sich kleine Nachttische befinden. Vom Bett guckt man – etwas ungewöhnlich – auf eine nackte Wand. Der Fernseher hängt vom Bett versetzt neben der Wand. Den besten Blick darauf hat man von einem Sessel, der mit einem Tischchen etwas verloren vor dem Fenster mit Blickrichtung Fernseher steht.

An der Wand mit der Kopfseite des Bettes gibt es dann noch einen Schreibtisch mit Stuhl und Spiegel. Der Kühlschrank befindet sich ebenfalls dort. Wer gerne Kaffee trinkt, kann sich mit der Padmaschine Kaffee zubereiten.

In der Nähe des Fensters steht ein Luftfiltergerät, sicherlich eine Errungenschaft der Corona-Pandemie.

Ingesamt wirkt der Raum hell und freundlich, allerdings auch neutral und steril.

Das Badezimmer ist zweckmäßig, vom Design allerdings altbacken. Es gibt eine Badewannen/Dusch-Kombination mit weißem Vorhang.

Der Waschtisch ist schwarz, das Waschbecken darin jedoch strahlend weiß. Auffällig ist noch der große Aufsteller mit Toilettenartikeln. Dort gibt es Duschgel, Shampoo, Conditioner und Bodylotion. Außerdem Wattestäbchen und -pads, Seife, Duschhauben usw.

Die Toilette hat natürlich alle möglichen Komfortfunktionen und Wasserspiele, lässt sich aber auch einfach nach europäischem Usus bedienen.

Doubletree by Hilton Naha | Frühstück

Das Frühstück wird im Hotelrestaurant im Erdgeschoss in Buffetform serviert. Da das Hotel ausgebucht war, wurde ich gebeten, einen Slot zu reservieren. Beim Einlass nennt man seine Zimmernummer und wird zu einem Tisch gebracht. Ja nach vermuteter Attraktivität der Tische, sind diese zunächst für Diamond und Gold Member reserviert. Während des Frühstücks steht dann ein violetter bzw. orangefarbener Würfel auf dem Tisch, damit bloß jeder sieht, welchen Status die Menschen am Tisch haben.

Auf den Tischen lagen überall Plastikhandschuhe bereit, die man tragen musste, wenn man sich etwas vom Buffet nehmen wollte.

Das Frühstücksbuffet war umfangreich. Es gab warme Speisen nach westlichem Gusto (Rührei, Speck, gegrillte Tomaten), aber auch japanische Frühstücksgerichte (was für Europäer eher etwas zum Mittagessen wäre). Das waren Dinge wie Reis und dampfgegartes Gemüse. Zudem gab es auch eine Auswahl an Spezialitäten aus Okinawa (z.B. Salznudeln oder Eis aus besonderen Knollen). An kalten Optionen gab es Gebäck, Obst und Cerealien.

Die Auswahl an Getränken war ebenfalls groß. Es gab Smoothies, Obstsäfte, Wasser, Tee, Kaffee und Kakao. Bei den Heißgetränken hatte man freie Auswahl: Man konnte sie selbst am Vollautomaten ziehen oder damit einen der Kellner beauftragen. Wie so häufig in Asien gab es auch hier Eis bereits zum Frühstück.

Für ein drei Sterne Hotel fand ich dieses Frühstück überragend.

Doubletree by Hilton Naha | Dies und das

Das Design in den Zimmern ist auffallend nichtssagend. Nichtsdestotrotz sind die öffentlichen Bereich rund um die Aufzüge deutlich ansprechender gestaltet. Vielleicht durchläuft das Hotel auch eine Renovierung in Etappen.

In der Lobby gibt es einen Getränkespender, an dem man sich jederzeit aromatisiertes Wasser gratis ziehen kann.

Doubletree by Hilton Naha | Frankfurtflyer Kommentar

Ein besseres Hotel hätte ich für meinen Aufenthalt nicht wählen können. Die Lage ist herausragend für kurze Aufenthalte in Naha. Der Willkommensempfang ist zwar nicht überragend, aber eine nette Geste. Und das Frühstück ist aus meiner Sicht das Pünktchen auf dem i.

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1 Kommentar

  1. ich vermute, das war dein erster Aufenthalt in Japan 😉 Schlafanzug (bzw. zumindest eine Art Pyjama-Oberteil) sowie Luftreiniger/-befeuchter sind in Japan quasi Standard.

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