Review: Open Sky Lounge Düsseldorf (DUS) C-Gates (Non-Schengen)

Sitzmöbel in der Open Sky Lounge. Foto: Sebastian

Wer in Düsseldorf vom Terminal C abfliegt, ist in der Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Ohne zusätzliche Wege und Passkontrollen kommen bei einem Abflug an einem der Non-Schengen-Gates am Flugsteig C nur die Emirates Lounge und die Open Sky Lounge als Rückzugsort vor dem Abflug in Frage. Die Open Sky Lounge (damals noch in dem Bereich als Air Berlin Lounge) war meine erste Flughafen-Lounge im Rahmen eines Business Class-Fluges überhaupt. Kein Ereignis, über das ich heute noch gerne schreiben würde, aber dennoch war es nach vielen Jahren mal wieder Zeit, der Lounge einen Besuch abzustatten und neue Erfahrungen zu sammeln.

Wie ich die Open Sky Lounge im Terminal C am Flughafen Düsseldorf heute beurteile, das erfahrt Ihr in diesem Beitrag.

Open Sky Lounge Düsseldorf (DUS) C-Gates | Lage, Öffnungszeiten und Zugang

Die Lounge-Landschaft am Flughafen Düsseldorf gibt nicht so viel her. Doch immerhin fünf Lounges stehen im gesamten Airport für Fluggäste zur Verfügung. Neben den Lufthansa Business Class und Senator Lounges sowie der Emirates Lounge, sind das auch zwei neutrale Vertragspartner-Lounges. Die Hugo Junkers Lounge hatte ich erst im Jahr 2022 bewertet, so dass ich diesmal einen Umweg über Flugsteig C zur Open Sky Lounge nahm.

Review: Hugo Junkers Lounge Düsseldorf Flugsteig B

 

Im Terminal C des Flughafen Düsseldorf gibt es nur die Emirates und die Open Sky Lounge. Beide sind gut ausgeschildert. Foto: Sebastian

Wo findet Ihr die Open Sky Lounge in Düsseldorf?

Die Lounge befindet sich im Sicherheitsbereich des Flughafens im Terminal C bzw. bei den Non-Schengen C-Gates (je nachdem ob man die unterschiedlichen Flugsteige als separate Gates betrachten möchte). Nach der Sicherheitskontrolle lauft Ihr zunächst durch den Duty-Free-Shop und folgt dann einfach dem Hauptweg weiter. Die Lounge wird bereits sehr früh ausgeschildert. Nachdem Ihr die Abzweigung zur Emirates Lounge hinter Euch gelassen habt, weist das nächste Schild zur Open Sky Lounge.

Steigt hier einfach die Treppen hinauf und hinter einer kleinen Tür findet Ihr die Rezeption zur Lounge. Ehrlicherweise habe ich noch nie Fahrstühle zur Lounge beobachten können, so dass ich die Barrierefreiheit nicht aus eigener Hand bestätigen kann. Aber es gibt laut Beschreibung der Lounge einen Fahrstuhl.

Aufgang zur Open Sky Lounge. Foto: Sebastian

Wie sind die Öffnungszeiten der Open Sky Lounge bei den C-Gates?

  • Montag 05:00 – 21:00 Uhr
  • Dienstag 05:00 – 21:00 Uhr
  • Mittwoch 05:00 – 21:00 Uhr
  • Donnerstag 05:00 – 21:00 Uhr
  • Freitag 05:00 – 21:00 Uhr
  • Samstag 05:00 – 21:00 Uhr
  • Sonntag 05:00 – 21:00 Uhr

Wer hat Zutritt zur Lounge am im Terminal C des Flughafen Düsseldorf?

  • Business Class und Status-Gäste diverser Airlines
  • Inhaber eines Lounge-Passes, wie zum Beispiel Priority Pass
  • Zahlende Kunden zum Preis von 29,90 Euro Eintritt oder im Alter von 3 bis 12 Jahren für 13,00 Euro.
  • Für Kinder unter 3 Jahren ist der Eintritt frei
  • Zusätzlich gibt es ein Familienangebot für zwei Erwachsene und zwei Kinder zum Preis von 49,90 Euro

Leider kommuniziert der Flughafen Düsseldorf auf seiner Webseite nicht transparent, welche Airlines genau ihren Kunden Einlass gewähren. Star Alliance Statuskunden sind aber auf jeden Fall Zugangsberechtigt, wie ich am Empfang erfuhr. Für Emirates Fluggäste hingegen gibt es eine eigene Lounge im gleichen Terminal.

Ich habe wie gewohnt meinen Priority Pass genutzt, den ich seiner Zeit mit meiner American Express Platinum erhalten habe und der mit seitdem wo immer ich unterwegs bin, gute Dienste leistet.

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Zeitungs- und Zeitschriftenregal in der Open Sky Lounge. Foto: Sebastian

Open Sky Lounge Düsseldorf (DUS) C-Gates | Ausstattung & Einrichtung

Die Lounge am Flugsteig C des Flughafen Düsseldorf verfügt über alle Standards, die Ihr so in einer Lounge erwartet. Selbst Duschen findet Ihr in der Lounge.

Über welche Ausstattung verfügt die Lounge im Detail?

  • Warme und kalte Speisen
  • alkoholische und alkoholfreie Getränke
  • Toiletten
  • Duschen
  • Fluggastinformationsanzeigen
  • Kostenloses Wifi
  • Zeitschriften und Zeitungen
  • Kinderspielecke
  • TV
Bequeme Sitzgelegenheiten und im Hintergrund eine Kinderspielecke. Foto: Sebastian

Die Open Sky Lounge ist in Form eines Quadrats aufgebaut. Man kann quasi einen Rundgang durch die Lounge machen und kommt immer wieder an der Rezeption an. Starten wir doch auch dort unseren Rundgang und gehen, so wie es unser Gastgeber empfiehlt von der Treppe kommend nach links.

Dann gelangen wir zunächst in die Business Corner mit einem über Eck verlaufenden langen Hochtisch mit einigen Barhockern. Dank vieler Stromanschlüsse lässt es sich hier vor dem Abflug noch etwas arbeiten. Ihr könnt Euch aber auch stattdessen an dem langen Zeitungs- und Zeitschriftenregal bedienen und in einem der gemütlichen Sessel niederlassen, die auf der Längsseite an der Fenstfront Richtung Terminal C verteilt sind.

Gehen wir noch etwas weiter, gelangen wir schließlich in den Restaurant-Bereich mit zahlreichen Esstischen und Stühlen sowie dem Haupt-Speisebüffet. Auch Getränke sind in diesem Teil der Lounge verfügbar.

Hier könnte die Lounge eigentlich schon fast aufhören, doch durch einen Gang geht es nicht nur zu Duschen und Toiletten, sondern auch weiter auf unserem Rundgang.

Wem es im anderen Teil der Lounge zu voll wird, der findet hier noch größere Esstische sowie auch weitere bequeme Sessel. Hier blickt Ihr auf die andere Seite des Flugsteigs C. Ein kleines Büffet mit Speisen und Getränken und eine Candy-Bar sind hier als Ergänzung aufgebaut. Außerdem gibt es noch eine weitere Business Corner mit diesmal niedrigeren Schreibtischen.

Irgendwann finden wir uns dann wieder an der Rezeption.

Open Sky Lounge Düsseldorf (DUS) C-Gates | Essen & Trinken

Ich war am frühen Nachmittag in der Open Sky Lounge in Düsseldorf. Aufgetischt wurde ein Mittagsbüffet mit Suppe, Waldpilzragout und Hühnerfrikassee sowie Reis als Sättigungsbeilage. Ergänzt wurde das Büfett um Brötchen, diverse Salate, Desserts im Gläschen und den Resten vom Frühstück. An einem weiteren Büfett gab es noch ein paar Bockwürstchen, Obst und eine Candybar. Irgendwie sah alles außer den warmen Optionen ziemlich traurig und zerpflückt aus. Selbst die Eistruhe mit Bergen von Wassereis wirkten nur lieblos.

Die Eistruhe weckt Hoffnungen, enttäuscht dann aber. Foto: Sebastian

Mindestens genauso lieblos ist die Auswahl an Spirituosen, die an unterschiedlichen Stellen verteilt präsentiert wird. Zwar gibt Wodka aus der Düsseldorfer Killepitsch Brennerei, aber darüber hinaus ist die Devise „billig billig billig“ oder wolltet Ihr etwa schon mal einen „Mic Mac“-Whiskey schlürfen?  Aber auch das ist natürlich Geschmackssache, denn es gibt auch Aperol und Campari, sowie Rot- und Weißwein. Lediglich beim Brinhoffs Bier, welches es neben Mixery und Warsteiner gab, kam bei mir altem Dortmunder ein bisschen Lokalpatriotismus auf.

Softdrinks gibt es je nach Standort übrigens entweder in großen oder auch in kleinen Flaschen. Auch diverse Säfte und Heißgetränke aus dem Automaten sind verfügbar.

Open Sky Lounge Düsseldorf (DUS) C-Gates | Service

Bei all meinen Besuchen bisher, wirkte die Lounge immer sehr gut frequentiert und dementsprechend kann ich mir vorstellen, dass es eine Herausforderung ist, die Lounge gut instand zu halten. Das merkte man dann auch irgendwie, denn in Sachen Büfet wurde sich sehr stark auf die Ecke mit warmen Speisen fokussiert. Dort wurde sauber gemacht und regelmäßig für Nachschub gesorgt. Zu Lasten der anderen Stationen in der Lounge.

Was gut funktioniert hat, ist das Aufräumen der Tische. Leere Teller, Gläser und co. wurden regelmäßig abgeräumt. Und auch der Empfang war freundlich.

Knabbereien und Bonbons gibt es an einer eigenen Candy-Bar. Foto: Sebastian

Open Sky Lounge Düsseldorf (DUS) C-Gates | Frankfurtflyer Kommentar

Ich werde mit der Open Sky Lounge in Düsseldorf nicht warm. Schon damals zu Airberlin-Zeiten und obwohl damals ein Lounge-Besuch noch etwas besonderes für mich war, hab ich mich dort nie richtig wohl gefühlt. Deutlich lieber halte ich mich da in der Hugo-Junkers-Lounge auf, obwohl das Angebot an Speisen und Getränken ziemlich ähnlich (komplett gleich?) ist. Vielleicht liegt es an der Ruhe, die man in der HJL auf der oberen Etage hat. Und dem Blick auf das Vorfeld.

5 Kommentare

  1. Hallo Sebastian
    Schön,dass du mal wieder in Düsseldorf warst und eine Lounge bewertet hast. Grundsätzlich scheinst du ja dem Loungeangebot am Flughafen Düsseldorf etwas vorbehalten gegenüber zu treten. Baulich und auch Airlinebedingt sind die Möglichkeiten nunmal endlich.
    Was die Open Sky Lounge angeht,möchte ich erstmal sagen, dass du einen Bericht am 17.02.2024 veröffentlichst, der Besuch allerdings ungefähr im September/Oktober 2023 stattgefunden haben muss! Wenn das Personal in der Lounge genauso schnell und pflichtbewusst arbeiten würde wie du, dann hättest du wahrscheinlich noch das Angebot aus Corona Zeiten vorgefunden.Wie du selbst schreibst, hat dir die Lounge schon zu „Air-Berlin“ Zeiten nicht zugesagt. Berge von Wassereis sind lieblos, wäre die Truhe nur spärlich bestückt, hätte sie genauso wenig deine Begeisterung geweckt. Magnum, Cornetto und Co sind nunmal nicht drin. Man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen und den Preis mit anderen Lounges in Europa vergleichen. Kurz vor deinem Besuch hat der Eintritt noch 27,50€ gekostet. Eine der, wenn nicht die günstigste Lounge überhaupt.
    Objektive Berichterstattung sieht anders aus. Wie dem auch sei, die Lounge war top sauber, es wurde immer abgeräumt, der Empfang war sehr freundlich wie immer und das ist in den Meisten Lounges oft ein Problem. Am Speisen und Getränkeangebot kann man arbeiten. Wäre der Bericht aktuell, dann würde das auch jeder sehen. Allerdings gebe ich auch immer zu bedenken, dass Preis und Leistung auch im Verhältnis stehen müssen. What you pay is what you get.
    Der Eintritt in Lounges muss immer als Gesamterlebnis behandelt werden. Man darf nicht davon ausgehen, dass man den Eintrittspreis nur für den Verzehr von Speisen und Getränken bezahlt. Das solltest du lieber Sebastian doch mittlerweile auch wissen…
    In diesem Sinne wünsche ich allen Gästen einen angenehmen Aufenthalt und verbleibe mit lieben Grüßen

    • Hallo Marcel,

      vielen Dank für Dein Feedback. Du hast da aber etwas falsch verstanden: Eine Review, ein Erfahrungsbericht, eine Rezension ist NIE objektiv. Das ist immer eine Meinung, etwas Subjektives.

      Du schreibst das so als wäre das eine vernichtende Kritik, was es mitnichten ist. Mir gefällt der Laden einfach im Gesamteindruck nicht. Die HJL wiederum mag ich sehr gerne.

      Was Deine Kritik am Timing angeht: Wann eine Review bei Frankfurtflyer online geht, hängt von vielen Faktoren ab. Wann liefert der Autor sie ab, wann ist ein freier Slot für die Veröffentlichung verfügbar, das sind limitierende Faktoren. Die Review war schon im Oktober nahezu fertig. Dann hab ich mir eine Frankfurtflyer-Pause gegönnt. Ich weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, was das für einen Unterschied macht. Die Lounge war in all den Jahren immer sehr ähnlich. Warum sollte sich in den letzten drei Monaten plötzlich etwas verändert haben?

  2. Hallo Sebastian,
    danke für die Antwort. Schön, dass dir die HJL gut gefällt. Die beiden Lounges gehören zusammen und wie du in deiner Review richtig erkannt hast, ist das Speisenangebot nahezu gleich.
    Die Lage und Optik unterscheiden sich allerdings fundamental. Leider fehlt in der OSL der tolle Blick auf’s Vorfeld. Die Lounge an sich wirkt baulich bedingt etwas dunkel, wenn man Tageslich als Anhaltspunkt nimmt.
    Ich finde es gut, dass du zugegeben hast, dass du eine kreative (oder sonstige) Pause bei Frankfurtflyer hattest, die dazu geführt hat, dass dein Bericht vom 17.02.24 nicht mehr viel mit der Realität zu tun hat. In Zeitschriften, die monatlich erscheinen wäre dein Artikel ein alter Schinken. Objektiv sind deine Bilder, und dennoch sind sie eine Momentaufnahme. Beim nächsten Besuch, darfst du uns auch gerne ansprechen und mit uns reden, und nicht einfach heimlich Bilder aufnehmen, und sie dann Monate später als aktuell in einem Bericht zu verwenden. Der Leser weiß nicht, wann Bilder und Besuche stattgefunden haben. Er geht grundsätzlich von akuter Aktualität aus, und ich finde, das kann er auch erwarten!
    Beste Grüße
    Marcel

    • Hallo Marcel,

      ich verstehe ehrlich gesagt Dein Thema nicht. Das ist ein ganz normaler Erfahrungsbericht, mit positiven Erlebnissen und negativen Erlebnissen. Wenn ich die Review selbst nicht geschrieben hätte, wäre mein Urteil „Hey, keine Qatar Airways First Class Lounge, aber vollkommen in Ordnung“. Ich verstehe gar nicht, was Dich da so umtreibt, finde es aber auf der anderen Seite sehr sympathisch, wenn Du für „Deine“ Lounge so kämpfst.

      Tatsächlich mache ich nie heimlich Fotos. Ich renne da nich mit einer Kugelschreiber-Kamera rum, sondern stelle mich vor das BÜfett und mache Fotos. Und es ist tatsächlich völlig üblich, dass zwischen Ereignisse und Bericht Wochen vergehen. Dein rumgeeiere, dass eine Lounge, die sich in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verändert hat, nun nach meiner Review plötzlich ein Tempel von Ruhe und kulnarischen Erlebnissen sein soll, das finde ich sehr weit hergeholt.

      Viele Grüße
      Sebastian

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